schwiegermutter

Aus dem Duden: „Schwie­ger­mut­ter, die“

WARNUNG: Dieser Text kann Spuren von Sarkasmus enthalten und ist frei erfunden! 
Wortart: Substantiv, feminin, Sing.
Worttrennung: Schwie|ger|mut|ter

Schwiegermütter sind wie Hautkrankheiten – nichts für die Öffentlichkeit. Denn sie können peinlich sein und mitleidige Blicke der Umwelt auf einen ziehen. Das findest du  böse? Dann lies lieber nicht weiter…

 

Vorkommen: Wer in eine Familie einheiratet, bekommt neben dem Partner/der Partnerin auch eine neue Familie frei Haus mitgeliefert. Problematisch dabei ist vor allem die Schwiegermutter (siehe auch -> Schwiegerdrache oder -> Schwiegermonster).

Wo eine Schwiegermutter ist, ist Spott und Hohn nicht weit. Meistens kommt er von der Schwiegermutter selbst. Sie kritisiert die Art und Weise wie man Ordnung hält, wie man wäscht, kocht, putzt, sich kleidet und wie man die Kinder kleidet, zumeist auf eine mehr oder minder unterschwellige Art und Weise. „Mir muss es ja nicht gefallen…“ Subtiler wäre nur mehr ein Schlag mit der Holzlatte gegen den Hinterkopf.

Standardphrasen: Die lieben Schwiegertiger wollen nur das Beste für ihre Kinder und das schließt den Partner/die Partnerin sowie sämtlichen Anverwandten, Nachbarn und den weitschichtigen Freundeskreis derselben mit ein. Vieles lässt man sich ja noch gefallen, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem auch der stabilste Geduldsfaden reißt. Dann sind veritables Geschick und Humor gefragt: Die Schwiegermutter schickt sich an das Haus zu verlassen und blickt im Vorhaus zuerst den Fußboden. Offenkundig hat sie Staub entdeckt und fragt: „Hast du einen Besen?“ Die einzig sinnvolle Antwort in diesem Fall ist:  „Ich fahr dich gerne heim, du musst nicht selber fliegen.“

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Vorkommen in Literatur und Praxis: Die böse Schwiegermutter bleibt ein allgegenwärtiger Mythos. Verbandsklammern werden „Schwiegermütter“ genannt, ebenso Klammerentferner, eine Kakteenart trägt den Spitznamen „Schwiegermutterstuhl“ und eine andere Pflanze mit spitzen, scharfen Blättern trägt den wenig charmanten Beinamen „Schwiegermutterzunge“, wer zufällig an der spitzen Ecke eines Tisches zu sitzen kommt, muss – so der Aberglaube – mit „einer bösen Schwiegermutter“ rechnen. Die Schwiegermama lässt eben niemanden kalt. Aber sie hat einen ganz besonderen Platz, den man ihr als Elternteil manchmal wirklich neidet.

Die Schwiegermutter als Großmutter: Als Oma genießt sie bei den Kleinen Star-Status, werden ihre Besuche herbeigesehnt und freudig frohlockend begrüßt. Das liegt daran, dass Kinder generell offene Menschen sind und nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden können.

Damit bleibt die Schwiegermutter die Lieblings-Schwiegermutter: Man hat ja nur eine…

PS: Sollte sich jemand angesprochen fühlen – dieser Text ist (in großen Teilen) reine Fiktion und dient ausschließlich der Unterhaltung des geneigten Lesers/der geneigten Leserin!

3 comments

  1. Die Schwiegermutter schickt sich an das Haus zu verlassen und blickt im Vorhaus zuerst den Fußboden. Offenkundig hat sie Staub entdeckt und fragt: „Hast du einen Besen?“ Die einzig sinnvolle Antwort in diesem Fall ist: „Ich fahr dich gerne heim, du musst nicht selber fliegen.“

    You made my day … musste grad so lachen :D

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