Rezension „Geborgen wachsen“ von Susanne Mierau
Rezension "Geborgen wachsen"

Rezension: Geborgen wachsen von Susanne Mierau

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Ihr wollt wissen wie das neue Buch von Susanne Mierau is? Ich habe es für euch gelesen…

„Bindungsorientierte Elternschaft bedeutet nicht, jeden Trend von ‚Stoffwindeln‘ über ‚Breifrei‘ bis ‚Kinderwagenverzicht‘ mitmachen zu müssen. Es bedeutet auch nicht, sich selbst aufzugeben und die Bedürfnisse des Kindes immer in den Vordergrund zu stellen. Bindungsorientierte Elternschaft bedeutet vor allem, das Kind wahrzunehmen, auf seine Signale richtig und angemessen zu reagieren.“

Susanne Mierau, Geborgen Wachsen 2016

Im Hause Mierau haben kürzlich gleich zwei Babys das Licht der Welt erblickt: Nicht, dass Autorin Susanne Mierau gar Zwillinge entbunden  hätte. Nein! Aber die 36-jährige Berlinerin war nicht nur physisch sondern auch geistig schwanger: Neben dem kleinen Sohn erblickte auch das neueste Buch „Geborgen wachsen: Wie Kinder glücklich groß werden“ das Licht der Welt. Und während die vermutlich entspannteste Familie Deutschlands gerade im Familienbett das Kennenlern-Kuscheln zelebriert, dürfen wir quasi live dabei sein. Zumindest gedanklich. Denn im Buch „Geborgen wachsen“ liefert Susanne Mierau die wissenschaftlichen Hintergründe für ihren bindungsorientierten Weg, den ihre Blogleser so sehr schätzen. All das macht sie, ganz ohne mahnenden Zeigefinger. Entspannt eben.

Rezension "Geborgen wachsen"
Rezension „Geborgen wachsen: Wie Kinder glücklich groß werden.“

Nicht nur mit gewohnt treffenden Sprachbildern punktet das Buch:

„Tatsächlich können wir uns Bindung (…) wie ein Band vorstellen. Es ist ein einzigartiger, ein unsichtbarer Faden, von unglaublicher Intensität. Es ist das besondere Garn unseres Lebens, das wir verweben, mit vielen anderen Strängen zur Familie und zu Freunden.“

Im Kapitel „Das Kind verstehen – Signale erkennen“, spricht Mierau von ihren Erfahrungen im Wochenbett, von Signalen des Kindes und vom Beobachten und Zuhören. Nein, einen Babyflüsterer brauchen wir nicht am Anfang, viel mehr sollten wir zu „Babyverstehern“ werden. Wie das geht? Dafür gibt Mierau konkrete Tipps.

Und auch dem Thema „Schlaf“ wird ein ganzes Kapitel gewidmet.

„Kein Psychologie-, Pädagogik-, oder Medizinstudium wird uns helfen, unsere Kinder durchschlafen zu lassen, wenn wir nicht einfach das tun, was unsere Kinder von uns erwarten: dass wir sie annehmen und verstehen. Und auf dieser Basis unsere Entscheidungen treffen.“

Letzeres Zitat ist wohl der beste Tipp, den junge Eltern mit auf den Weg nehmen sollten: Bindungen bestimmen unser Leben. Trotzdem ist Elternschaft etwas Individuelles. Man kann nicht lernen Eltern zu sein, man muss es erleben. Und egal wie man sich entscheidet, welchen Weg man auch geht: Er muss zum privaten Umfeld passen und sollte immer auf die Bedürfnisse des Kindes angepasst sein. Dass die Eltern dabei nicht zu kurz kommen dürfen, das wird im letzten Kapitel „Glückliche Eltern, glückliche Kinder?“ eingehend erläutert. „Denn auch als Eltern sind wir weiterhin Menschen mit Bedürfnissen.“

 

Fazit: Das Buch ist so klug und gefühlvoll wie der Blog. Susanne Mierau schafft es auch hier wieder mit der Sprache zu spielen. Mit praktischen Tipps begleitet Mierau Erstlingseltern empfindsam durch die spannendste Zeit ihres Lebens. Mehrlingseltern werden auf die zweite Auflage warten müssen, um konkrete Tipps zu bekommen, denn das Wochenbett mit zwei Kindern stellt Eltern vor andere Herausforderungen. Alles in allem: Prädikat „Sehr empfehlenswert“.


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Geborgen wachsen: Wie Kinder glücklich groß werden

1 Kommentar

  1. Ich bekomme Lust auf das Buch … Danke für die Rezension! :)

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