10 Filme, die Jungeltern unbedingt kennen sollten…

Früher als ich noch ein Leben hatte und ganze Wochenende im Pyjama auf der Couch verbrachte, während ich glutamathaltiges Essen vom Chinesen in mich stopfte, schaute ich immer gerne äußerst sinnvolle Kinofilme. Oder sinnlose RTL2-Pseudo-Dokus. Oder Guido – der braucht keine weitere Beschreibung, denn der ist einfach toll.

Damals, das muss ungefähr im frühen Neolithikum gewesen sein, gab es noch kein Netflix und so musste man sich also sämtliche Filme bei verbotenen Plattformen runterladen. Napster etwa. Wer hier immer noch liest, ist wie ich Ü30 und hat mindestens ein Kind. Also: Willkommen im Club! Hallo Leidgenossin!

 

 

Da ich seit ich Kinder habe spätestens um 20.04 Uhr völlig gerädert ins Bett falle, und meine Knie bei Glutamat zu sulzen beginnen, erinnere ich mich gerne an jene illustren Fernseh-Wochenenden. Jüngst fiel mir auf, dass es gerade jene Filme damals waren, die mich so richtig auf das Eltern-Dasein eingestimmt haben.

In diesem Sinne: Die „Einer schreit immer“ Top 10 Filme, die Eltern auf das einstimmt, was auf sie zukommen wird.

1) Und täglich grüßt das Murmeltier
Anfangs ist ja alles neu: Windeln wechseln, Liedchen singen, Bäuchlein streicheln. Bald kommt die Routine. Dann kann man sogar im Halbschlaf Kinder singen und Lieder wickeln. Oder war das umgekehrt? Keine Ahnung – bald ist man wie ferngesteuert. Und das jeden Tag. Das Gute daran: Man braucht zumindest keinen Wecker mehr…

2) Hangover
Feiern? Nö – das warst du ewig nicht. Wach bist du trotzdem die ganze Nacht. Was daran positiv ist? Es spart Geld…  

3) Schlaflos in Seattle
Oder schlaflos in Berlin. Oder München. Oder Wien. Oder wo auch immer. Leider endet das ganze schlussendlich nicht in einer süßen Romanze sondern in schrecklichen Augenringen.

4) Der Pate
Der Film zeigt das Familienleben mit allen seinen Sonnen- und Schattenseiten: Ja, manchmal kann es mit der Familie auch richtig dreckig werden. Am Wichtigsten in jedem Clan ist aber immer „La Maaaammaa“. Das ist beim Paten so – und bei uns auch…

5) Die rechte und die linke Hand des Teufels
Der Filmtitel ist selbsterklärend. Vor allem wenn man zwei oder mehr Kinder hat…

6) Denn sie wissen nicht was sie tun…
Das Motto aller Eltern. Seit jeher. Man will ja alles richtig machen, sodass diese kleinen Kinder-Seeln keinen groben Schaden nehmen. In Wirklichkeit hat man absolut keine Ahnung. Man ist Laie und lernt täglich Neues dazu: Zum Beispiel dass Kinder schreien, wenn sie hungrig sind. Oder wenn sie satt sind. Sie schreien, wenn sie müde sind, aber auch morgens nach dem Aufstehen. Einer schreit sowieso immer…

7) Der große Diktator
Auch kleine Menschen wollen große Aufmerksamkeit. Im Berufsleben kennen wir das: Das sind jene Menschen, die wegen jeder Kleinigkeit zu brüllen beginnen. Jackpot! Das habt ihr jetzt zu Hause!

8) Der Sinn des Lebens
Na? Was ist er nun, der Sinn des Lebens? Kinder? Karriere? Kekse? Keine Ahnung! Finde es in den nächsten 18 Jahren selber heraus.

9) Schokolade zum Frühstück
Erstens kommt alles anders, zweitens als man denkt. Während ich ja unglaublich präzise Vorstellungen von der Aufzucht des Nachwuchses hatte, machte mir das Leben bald einen Strich durch die Rechnung. Statt biologisch angebautem Gemüse der Region essen die Kinder nun Pizza und Pasta. Und anstelle von Bio-Vollkornbrot mit Erdbeer-Lavendl-Marmelade, fordern sie Kuchen zum Frühstück ein.

10) Tatsächlich Liebe
Und auch wenn alles noch so mühsam ist. So kraftraubend. Und so anstrengend: Ja – es ist tatsächlich Liebe. Vor allem dann, wenn einen die Kinder nach einer durchwachten Nacht morgens anschauen, über den Kopf streicheln und sagen: „Schatzilein – ich hab‘ dich lieb!“ Das  lehrt uns eines: Der Weg zu einem vollen Herzen führt eindeutig über eine volle Windel.

 

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3 comments

  1. Ich hätte noch zu ergänzen: DEr mit dem Wolf tanzt. Äh heult. Äh beides. Regelmäßig um 17 Uhr setzt die „Wolfsstunde“ ein. Irgendeiner heult immer. Im Zweifel hilft mitheulen. Oder Musik laut drehen und komisch dazu tanzen. Mit den Wölfen.

  2. Ojahhhh, damals, als man um 20:15 Uhr Filme noch anschauen konnte, weil man fit genug war. Damals, als man noch über die Paare mit den Kindern lästerte, wenn man wie üblich abends essen ging. Damals, als die Filme noch Inhalt hatten und Schauspieler noch schauspielern konnten…. Soooo lange ists her ;-) Heute gibts bloß noch Animationsfilme und aufgewärmte Stories (xy Film Teil 5), Komaschlafen ab 8, Reste-der-Kinder-essen und magersüchtige Models, die immer schon mal schauspielern wollten. In diesem Sinne – ich geh‘ jetzt ins Bett. Schönen Abend noch! ;-)

  3. Sehr gute Sammlung! Ich sehe die Filme jetzt ganz anders
    LG
    Natalia

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