Frühgeborener Zwilling

Die Sonntagsfrage: Liebe Frühchenmamas – wie geht es euch?

Liebe Mit-Mütter, Super-Mütter und Rabenmütter!

Am 17. November ist internationaler Tag der Frühgeborenen. Ich bin selbst eine Frühchen-Mama. Und ich möchte an diese schlimme Zeit eigentlich gar nicht mehr zurückdenken. Denn zehn Wochen früher als erwartet, kamen meine Jungs per Notkaiserschnitt zur Welt. Mehr tot als lebendig. Fahl statt rosig. Stumm statt glucksend. Das einzige Geräusch das man hörte, war das monotone Piepsen des Herz-Monitors und das Rauschen des CPAP. Statt Glückwünschen zur Geburt oder Geschenken gab es mitleidige Blicke….

Gibt es hier noch weitere Frühchenmamas? Wie habt ihr die Zeit erlebt? Wer oder was hat euch geholfen? Was würdet ihr Frühchenmamas raten, die diesen Post hier lesen? Und wie beurteilt ihr im Nachhinein die Zeit im Krankenhaus?

Ich freue mich über eure Geschichten – ganz unten bei den Kommentaren.

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50 comments

  1. Ich bin, so wie du, Mama von frühgeborenen Zwillingen. Meine kamen vor drei Jahren in SSW 32+4 per Kaiserschnitt auf die Welt. Wir verbrachten fünf Wochen auf der Neonatologie, bevor wir unsere Kinder mit nach Hause nehmen durften. Über diese Zeit und die Zeit danach habe ich eine Serie in meinem Blog veröffentlicht.
    Ich verlinke hier mal den ersten Teil:
    http://www.bleibcoolmami.com/2014/08/fruhchen-eine-hand-voll-leben-teil-16.html

    Den sechsten und letzten Teil veröffentliche im morgen, am Welttag der Frühchen, denn an diesem Tag vor drei Jahren wurden meine Kinder geboren.

    Liebe Grüße
    Paula

    • Danke für die Einblicke.. Und wie geht es euch jetzt? GLG

    • Meine kleine Maus kam am 3.9.2015 in der 25 +1 Ssw auf die Welt. Sie wog grade mal 500gr! Sie war so winzig. Wenn ich heute die Fotos anschaue kommt es mir so unrealistisch vor..aber mein Herz weiss das es leider sehr real war. 4 Tage zu vor hatte ich ihre Tritte nicht mehr so gespührt. Erst dachte ich es sei normal ich war ja erst in der 25ssw und dazu noch die erste Schwangerschaft. Aber die Tage beschlich mich ein Gefühl ich weiss bis heute nicht was das war, auf jeden Fall wusste mein Inneres das was schief läuft! Ich ging zur FA. ich sah ihr Gesicht und musste sofort weinen. Aufglelöst rief ich meinem Mann an sofort ins Unispital Zürich gefahren. CTG gemacht erst war alles ok dachten die.. dann hatte Lia alle 7min Herzstillstände. Plötzlich war der Raum voller Pflegenden und Ärzten. Ich wurde rasiert und markiert. Ich war so taub.. gelähmt weinend lag ich da konnte nur an meine Tochter denken und das sie leben soll.. so sehr wünschte ich mir noch nie etwas. Mein Mann ist erschrocken als er sie sah nie dachte er das 500gr so klein sein können. Ich sah für einen kurzen Moment nur zwei winzige blutige Beinchen. Sie war gesund erfuhr ich 2h später. 3h später wurde ich zu ihr gebracht. Ich weinte und lachte im selben Augenblick. Am 13. Lebenstag, da hatte sie immer noch kein Stuhlgang, platze ihr Dünndarm.. uns wurde gesagt operieren oder Maschinen abschalten es sei unsere Entscheidung.. nach diesen 13 bereits schrecklichen Tagen konnte ich sie nicht gehen lassen.. sie hatte doch gekämpft..also darf ich nicht aufgeben nur weil ich feige sein würde. Wir entschieden uns für die OP. 8cm Dünndarm wurden entfernt und ein Stoma angelegt. Sie überlebte diese OP.. direkt danach durfte ich zu ihr.. sie sah aus wie ein Frosch der tot da lag.. alle Viere von sich gestreckt.. mir liefen so viele Tränen über die Wangen.. wie gerne hätte ich mein Leben gelassen für das Ihres.. vom September bis ende Dezember waren wir im Unispital.. sie nahm nur sehr langsam zu wegen der Illeostomie.. sie verlor sehr schnell viel nur halbverdaute Milch durch den offenen Darm auf der Bauchdecke.. mit 1760gr nahmen wir sie nach Hause zu Weihnachten.. es lief gut die Versorgung des offenen Darmes lernte ich im Spital und machte dies alleine.. auch wenn die Platte wo der Beutel drauf war morgens um 3 Uhr ab war verarztet ich dies neu.. manchmal hielt es einen Tag manchmal nur eine Stunde je nach dem wie viel Stuhl durch lief.. im März 2016 mussten wir für Untersuchungen ins Kispi Zürich.. 1 Woche sollte es dauern.. wir hatten Pech und Lia bekam Magen Darm Virus was bei Stomababies verherend ist! Dehydriert und am Limit wurden Ihr Infusionen gelegt.. für alles was wir gekämpft hatten empfand ich keine Hoffnung mehr.. ohne Kraft mit völliger Trauer in mir stand ich nun wider da.. es war schlimm.. als es ihr nah 2 Wochen etwas besser ging wurde sie von einem anderen kind mit dem RS Virus (Atemwegsinfekt) angesteckt.. sie musste intubiert werden konnte nicht mehr trinken.. ich war, nein WIR waren in der Hölle dachte ich.. ich war wütend auf alles und jeden das bekamen die Ärzte und Pflegenden zu spühren denn das was da geschah passierte nur durch die Verlegung in das besagte Zimmer mit den bereits kranken Kind.. ich konnte es nicht fassen.. am 21.4.16 wurde sie erneut operiert der Darm wurde zurück verlegt in den Bauchraum.. am 6.5.16 durften wir nach hause mit unserem Schatz.. abgesehen von den Nachkontrollen die halt immer wider im Spital sind, sind wir froh das es ruhiger ist.. sie wurde am 3.8.16 11 Monate alt.. wiegt 6.8 Kilo.. korriegiert ist sie 7 1/2 Monate alt.. für das Korrigierte alter ist sie der Norm entsprechend.. aber halt für 11 monatige noch etwas kleiner wenn ich das vergleiche.. aber sie entwickelt sich trotz kleiner Hirnblutung am 5. Lebenstag ganz gut. Sie plappert schon und macht Faxen und ist sehr aufmerksam.. ich bin einfach nur glücklich das es ihr nun gut geht! Sie schläft grade neben mir.. und ich denke wir hatten zwar nicht das Glück bis zur 40ssw durch zukommen.. aber wir hatten das Glück all die Dinge zu überleben und zu meistern.. das ist das grössere Glück so denke ich.. und an alle Frühchen Mamas.. wenn man denkt es geht nicht mehr.. geht es dennoch weiter.. all die Mühe und Aufopferung wird sich lohnen.. irgendwann springen sie rum plappern wie Wasserfälle und Mampfen Süsses.. habt vertrauen die Kleinen sind stärker als wir es uns vorstellen können.. ich grüsse euch alle und wünsche euren Kleinen und euch nur das Allerbeste!!

      • Hat mich zu Tränen gerührt!! Meine Zwillinge kamen in der SSW26+4 und sind nun in der 37.woche. wie du sagst gibt es Momente in denen man einfach nicht weiss woher man noch Kraft schöpfen kann..aber durch Beispiele und Hoffnung meistern wir Tag für Tag! Ich wünsche euch nur das Beste!

      • Hallo zusammen, alle Beiträge liegen schon sehr lange zurück. Dennoch möchte ich von meinem Frühchen erzählen. Es ist mein 4.Kind. Und deshalb habe ich eines Tages gedacht, ui, leicht inkontinent. Das ganze habe ich 2 Wochen lang gedacht. Bis bei einer normalen Untersuchung meines FA raus kam, dass ich wenig Fruchtwasser hätte. Daraufhin bin ich sofort ins Krankenhaus. Da war ich in Woche 21+4. Es war die schlimmste Zeit, ich weiß nun was es heißt neben sich zu stehen. Was es heißt, dass der Kopf taub ist und man sich selbst von außen sieht. Die Entscheidung, Leben oder Sterben, sie wird einem gegeben. Aber was ist das für eine Wahl? Niemand konnte mir mit Hilfe von Statistiken sagen, wieviele es in der Woche schaffen, wenn sie es schaffen, dann mit welchen Einschränkungen. Aber gut. Das Risiko musste und wollten wir eingehen. Es gab für uns keine Wahl. Außer Kämpfen, Hoffen, Glauben. So lag ich Woche um Woche. Das 13 Wochen lang. Der Maus ging es gut. Dann wurde entschieden, dass man sie ab der 34.Woche holt. Per Kaiserschnitt war eh geplant, da ich schon 2 Kaiserschnitte hatte. Man holte sie, weil das Risiko einer Infektion höher als der Nutzen war. Es sah alles super aus. Auf jedem Ultraschall. Niemand dachte an etwas schlimmes. Und trotzdem ging die Horrorfahrt weiter. Unsere Maus kollabierte. Ihre Lunge fiel zusammen. Sie musste mit sehr hohem Druck beatmet werden. Dadurch bekam ihre Lunge einen Riss. Mein Mann und ich bekamen erst 5 Stunden nach der Entbindung bescheid, was geschehen ist. Und die Nachricht, man muss 72Stunden abwarten. Ich kannte sowas nur aus Soaps. Und nun? Hörten wir diese Worte. Und immer der Satz. Im Augenblick ist sie Stabil. Es war hart. Am 3.Tag Intensivstation ging es ihr wieder schlechter. Beatmung wieder stärker. Aber ab dann ging es Bergauf. Unsere Maus ist eine kämpferin. Stärker als andere, was es gibt. Sie musste und wollte leben. Sonst wäre es vorher schon nicht gut gegangen. Nach insgesamt 3 weiteren Wochen durfte sie mit mir nach Hause. Mein Mann und die 3 älteren Geschwister, meine Eltern, Freunde und Verwandte, alle haben uns geholfen. Diese Zeit hat gezeigt, wie Stark wir als Familie sind. Und wie Stark unser Baby ist.
        Heute ist sie 10 Monate alt. Und sie ist sooo lustig. Wir haben viel Spaß und genießen die Zeit. Es tut gut alles mal aufzuschreiben und zu erzählen. Vielleicht liest es jemand. Und vielleicht kann ich damit Hoffnung geben. Nicht aufzugeben, denn die Kleinen tun es auch nicht.

  2. offiziell und theoretisch bin ich auch eine Frühchen-Mama. Meine Mädels FrauCool und FrauWibbel kamen bei 35+4 zur Welt.
    Praktisch waren sie jedoch zum Glück in keiner Sekunde Frühchen! Sie durften schon ab der ersten Nacht mit mir und meinem Mann aufs Familienzimmer.
    Aber nachdem ich das erste Mal in der 20. SSW mit Wehen im Krankenhaus lag, in der 23. SSW mit Blaulicht in eine Spezialklinik für FFTS (Zwillingstransfusionssyndrom) nach Bonn gefahren wurde und ab da an jede Sekunde Angst hatte meine kleinen Wunder schon so viel früher als geplant im Arm halten zu dürfen/müssen, kann ich entfernt nachvollziehen wie ihr euch gefühlt haben müsst. Und ich bewundere euch dafür das alles geschafft zu haben! Es gibt nichts Schlimmeres als Angst um seine Kinder zu haben! Aber auch nichts Stärkeres als die Liebe zu Ihnen.
    Ich ziehe meinen imaginären Hut vor Euch
    Jana

  3. Meine beiden würden heute nicht mehr leben, hätte ich nicht einen Nervenzusammenbruch bekommen, ich lag im Krankenhaus und es war der 5. Tag in folge, an dem bei jedem CTG nur ein Baby gefunden wurde, so war ich dann nur noch hysterisch am heulen und die Oberärztin entschied sich zum Notkaiserschnitt, 7 Wochen und einen Tag vor dem Termin … Ein Glück, wie sich später rausstellte, unerkanntes FFTS (2085 und 1485 Gramm wogen diese zarten Wesen, die durch den Gewichtsunterschied so garnicht wie Zwillinge aussahen), ein Herzfehler beim kleineren und eine Tracheomalazie beim größeren,waren anfangs unsere größten Hürden, die es zu bewältigen galt.6 Wochen Intensiv, wie ich die Zeit überlebt habe weiß ich garnicht mehr, unsere große kam extrem zu kurz, wurde bei Oma geparkt. Durch den Stress bekam ich eine Mastitis, 42 Grad Fieber, 2 Wochen konnte ich nicht zu meinen Babys und durfte mir dafür noch böse Dinge anhören… Ich bin froh das diese Zeit hinter uns liegt und man meinen Jungs heute mit 4 Jahren nicht mehr anmerkt wie schwierig ihr Start ins Leben war

  4. Aber vielleicht sollten wir noch für werdende Zwillingsmamas anmerken: hier treffen sich gerade die Ausnahmen, nicht die Regel!

  5. Nicole Arzberger

    Unsere Twins kamen im August 2013 bei 26+3 per Notkaiserschnitt zur Welt, ich lag vorher mit Blasensprung und offenem Muttermund schon 3 Wochen im Krankenhaus. Die Twins lagen 3 Monate auf der Neo, die Zeit war verdammt hart! Ich vermisse alles, was man mit einer „normalen, termingerechten“ Geburt in Verbindung bringt…
    Zum Glück ging alles gut! Es gab nur wenige, kleinere Komplikationen und mittlerweile sind unsere kleinen Wunder gesund und munter und zeitgerecht entwickelt…
    Aber wenn ich an die Zeit im Krankenhaus zurück denke, bricht es mir das Mama-Herz :-(

  6. Ich war am 14.dezember 2013 noch frisch fröhlich schwanger, hatte mir keine weiteren Gedanken gemacht, dass ich mal ein Früchen haben könnte. An diesem tag hab ich mich noch um unsere tochter gekümmert, bin am nachmittag noch ein wehnig hingelegen und erwache, weil ich mein urin nicht mehr zurück hallten konnte, dachte mir im ersten moment nichts dabei, weil ich unter blasenschwäche litt. Ging mich frisch machen und je länger der tag dauerte, um so schwall artiger kamen diese wasserfälle…
    Ich machte mir gedanken, hab das meiner nachbarin erklärt und die meinte, ich solle vielleicht mal ins spital anrufen. Gesagt, getan. Diese meinte, kommen sie mal vorbei. Mein mann kam mit. Beim untersu h stellte sich heraus, dass ich leichte senkwehen hatte, die ich als leichtes ziehen endpfand und einen blasensprung in der 34.ten ssw. Ich musste im spital bleiben bis zum geburtstermin, hiess es zuerst. Lungenreife, wehenhämmer, usw. Dann auf einmal hiess es, wenn der kleine biss am 22. aushallte, dürfe mann ab da an einleiten. Am 22. 12. 2013 haben wir eingeleitet, und am 23. ist unser pascal nach nicht mal 3 stunden wehen da gewesen. 48 cm, 2070 gramm bei ssw 35 +1. wir hatten ein riesen glück.

  7. Hallo .
    Bin auch eine Früchenmams aber von Drillingen 2 Mädls+1Junge meine Zwerge sollten 8 wochen früher kommen nur hab ich dafür gekämpft das sie solange es ihnen und mir gut geht noch bei mir im Bauch bleiben können .so kamen sie 6 wochen früher in der 34ssw .meine zwerge waren gleich bei mir im zimmer ausser der junge bei im wurde rasch herausgefunden das er mit Hypoglykämie zu Welt kam.die Mädls und ich durften am 10. Tag nach hause ,mein kleiner Mann musste in ein anderes Krankenhaus noch 2 wochen bleiben bis er ein gewicht von 2 kg erreichte und durfte mit einem Monat und 2200g auch heim.ach ja meine Mäuse kamen mit 1800g 42 cm, 1675g 40 cm , 1530g 39cm zur welt und und sind heute 3 1/2 jahre alt .

  8. Also ich möchte auch nicht mehr an diese schreckliche Zeit voller bangen zurück denken.. meine Maus hatte es auch sehr eilig.. 21 ssw erfuhren wir das es soweit ist und sich der MuMu geöffnet hat.. Die Welt brach zusammen..wird sie es schaffen..Ärzte gaben mir 2 tage dann müsste sie kommen. Aber ich war hartnäckig.. 7Wochen komplette Bettruhe im Krankenhaus..7Wochen kein drehen und wenden und den Boden berühre n.. länger hielt es die Maus aber nicht mehr aus (ICH AUCH NICHT).. 27 ssw per Notkaiserschnitt kam sie dann.. 1072gr.. alles andere als ein erwartetes Baby.. 3 monate Krankenhaus bis wir dann endlich nach Hause durften.. aber 3 Monate voller Angst aber dennoch glücklich das sie überlebt hat.. jetzt ist sie 15 Monate alt und ein gesundes glückliches Leben was unser Leben bereichert.. viel Glück und Kraft allen Frühchenmamassss…

  9. Auch ich habe Zwillingsfrühchen und weiß gar nicht, ob ich je darüber weg kommen werde. Technisch gesehen war eigentlich alles gut. Der größere Zwilling war gleich bei mir, der kleinere wog 700g weniger, was vorher niemand erwartet hatte und war einfach nur zu leicht und konnte seine Temperatur nicht halten. Also nichts wildes oder gefährliches. Bei 35+0 hatte ich einen Blasensprung, 2 Stunden später waren die beiden per Kaiserschnitt (für mich der Horror) da. Drei Wochen war der Kleine in der Neo und das ist auch das Problem: ich hatte, habe und werde wohl immer ein schreckliches die-schlechteste-Mutter-der-Welt-Gefühl haben. Da der Große nach 7 Tagen mit mir entlassen wurde, musste ich immer zum Krankenhaus fahren, wenn ich mein anderes Baby sehen und versorgen wollte. Das habe ich aber nur einmal am Tag geschafft. Der Große wurde voll gestillt, der Kleine hatte erst eine Magensonde, dann Fläschchen, die Brust nahm er aber nicht. Dieses Gefühl, er kommt zu kurz, liegt da allein und der andere hat das pralle Mama-Glück und ich bin schuld, das werde ich nie vergessen. Ich WEISS, ich bin nicht schuld und ich konnte es nicht besser, aber… Es ist so ungerecht! Ich muss noch immer heulen, wenn ich daran denke.
    Nun sind die beiden 21 Monate alt und nach wie vor sehr unterschiedlichen Formates. Beide super entwickelt und kerngesund. Keiner käm auf die Idee, dass sie Frühchen waren. Ich bin sehr dankbar dafür und hoffe, irgendwann sagt der Kleine mir: „Mama, es ist alles gut!“

    • Du bist eine tolle Mutter. Und ich glaube auch, dass man über so eine Frühgeburt eigentlich nie hinweg kommt. Es ist wie die Kaiserschnittnarbe: Sie tut nicht weh, die Narbe verblasst – aber sie ist da….

      • Danke, das ist lieb von Dir. Vielleicht wäre es auch nicht so schlimm gewesen, wenn ich nicht vorher schon zweimal alles „normal“ erlebt hätte. So wußte ich immer genau, was diese eine Kind nun gegenüber seinen drei Geschwistern alles nicht bekommen kann… Es ist gut zu lesen, dass es andere Mütter gibt, die verstehen, wie sich das anfühlt und die einen nicht für undankbar halten, wo doch eigentlich nun alles in Ordnung ist. Danke Euch allen!

      • Angela Gottstein

        Ich hatte zwei Frühchen, heute 33 und 30 Jahre alt und beide gesund. Die Zeit nach der Geburt ist nach wie vor präsent, das vergisst man nie, dieses Bangen und Hoffen… Allen Müttern alles Gute und viel Glück für Eure Babies

  10. Meine Zwerge haben sich am 25.10. (32+3) auf den Weg gemacht. Meine Schwangerschaft verlief traumhaft. Ich bin mit einem verkürzten Gebährmutterhals ins Krankenhaus, da hieß es dann Bettruhe. Leider verkürzte er sich immer mehr und ich bekam, nach einer Woche, Wehen. Es dauerte nicht lang und die beiden kamen per Kaiserschnitt zur Welt. 1910g und 1830g.
    Aktuell liegen sie immer noch im Krankenhaus. CPAP brauchen sie zum Glück nicht mehr, es liegt nur noch die Magensonde. Trinken wird aktuell gelernt.
    Aber ich bin extrem traurig, ich bin nur 2x am Tag da :-( Anders geht es nicht und in der Klinik ist aktuell kein Zimmer frei. Mir zerbricht es jedes Mal das Herz, wenn wir wieder fahren „müssen“.
    Mein Mann ist aktuell nur zum schlafen zu Hause.
    Ich bin froh, wenn die Zeit schnell vorbei geht und wir sie endlich mit nach Hause nehmen dürfen. Es nimmt einen ganz schön mit.
    Aber ihr habt es auch geschafft, also schaffen wir es auch :-)
    Den Blog verfolge ich jetzt schon länger und ich bin froh heute mein Herz etwas ausschütten zu können.
    Es können halt nicht viele nachvollziehen.

  11. Vierinvierjahren

    Wir haben auch zwei frühe Mäuse, geboren am 01.Juni 2014, 29+2 nach Blasenensprung sechs Tage vorher und strikter Bettruhe im UKE in Hamburg. Völlig überraschend, beim Zähneputzen meines großen Sohnes, ging es ganz plötzlich los, in meiner dritten Schwangerschaft. Wir hatten letztlich viel Glück, ich konnte die Jungs spontan entbinden, für die frühe Woche sehr ungewöhnlich, aber die Kinder waren einfach zu schnell und beide nach einer Stunde nach Wehenbeginn da. Leider ohne meinen Mann, dafür mit 25 anderen Menschen im Op.alle waren auf einen Kaiserschnitt eingestellt. Mein erster Zwilling hatte 1240 Gramm, der zweite 1610 Gramm. Sie waren 51 Tage im Krankenhaus, eine einfach unvorstellbare Zeit. Letztlich habe ich sie 36+6 nach Hause genommen mit Magensonden, da sie noch sehr trinkschwach waren und habe ihnen die Sonden sogar selbst gelegt. Es ist einfach nur krass was man plötzlich alles tut. Aber ich wollte sie unbedingt endlich zu Hause haben.

    Nun sind beide 5,5 Monate auf der Welt, korrigiert 3 Monate alt, und sind einfach zauberhaft. Sie sind unglaublich zufrieden, wiegen fast 5,5 kg und sind gut 60cm lang, sogar voll stillen klappt. Ihre Geschwister (2+4Jahre alt) machen das auch klasse und meine Dankbarkeit kennt keine Grenzen.

    Es ist alles möglich und man sollte möglichst schnell seinem Kind vertrauen und ihm zutrauen dass es die schwere Zeit schafften wird. Man selber entwickelt eine unglaubliche Kraft für sein Kind. Als die Krankenhauszeit rum war kam die große Müdigkeit, mittlerweile geht es.

    Ich wünsche allen Frühchenmamas hier alles erdenklich Gute für ihre kleinen tapferen Mäuse und viel Kraft! Es lohnt sich so sehr!!

  12. 10 Wochen zu früh, das ist wirklich früh. Umso schöner, dass es so viele kleine Mäuse gibt, die so unglaublich stark sind und es schaffen. Unsere Zwillinge kamen 6 Wochen zu früh und per Notkaiserschnitt zur Welt. Sie lagen noch 2 Wochen im Krankenhaus, eine davon auf der Neo. Dann durften wir beide mit nach Hause nehmen. Endlich! Sooooo unheimlich zart waren sie. Und so winzig. Jetzt, 7 Monate später, ist von Frühchen nicht mal mehr was zu ahnen. Sie sind riesig und so gut entwickelt. Und ich bin so erleichtert, dass alles gut gegangen ist. Und dankbar. Unendlich!

  13. Hallo zusammen. Auch ich habe Frühchen Zwillinge. Sie mussten am 24.20.2013 in 25+3 Woche geholt werden da ich wehen bekomm habe.
    Ich lag seit 23+2 im kh mit strenger Bettruhe, da mein schleimoropf abgegangen ist und trichterform hatte. Trotz vorsorglicher Antibiotika und wehenhemmer stiegen die entzündungswerte die dann die Wehen auslösten. Lea hatte 640g und 32cm Oliver hatte 660g und 34cm. Der Anblick war sehr schlimm und die ganze Zeit seit der Einlieferung ein Albtraum. Wochenlang auf der Intensivstation und ums Leben bangen. Darüber werd ich nie hinweg kommen. Die fehlende Schwangerschaft. Hab erst kurz vorher angefangen sie um Bauch zu spüren wir sie sich bewegenund dann waren sie schon da. Jetzt geht es ihnen gut.

  14. Meine kamen nicht ganz 5 Wochen zu früh, jeder wog fast 2,5 kg und sie waren 45 cm groß. Die Erinnerung an den ganzen Ablauf, der schnürrt mir doch noch immer etwas die Kehle zu. Zum Glück konnten sie beide selbständig atmen, trinken und mussten nur wenige Tage auf der IMC-Station bleiben. Wie aber doch einige hier schreiben, darüber hinweg kommen wird / ist sehr schwer. Es schmerzt fürchterlich, wenn man auf einer Station liegt und als eine der wenigen kein Baby in den Armen halten kann, sondern diese mehrere hundert Meter entfernt in einem anderen Pavillion liegen, man selbst durch den Kaiserschnitt außer Gefecht gesetzt ist und wie ein Idiot darauf wartet, dass der Krankentransport einem endlich zu den Kindern bringt. Ich glaub, allein der Umstand, dass es mich so zu den Kindern zog, führte dazu, dass ich mich nicht mal 24 Stunden nach dem Kaiserschnitt zu dem Pavillion schleppte. Froh war ich, als wir endlich daheim waren. Morgen werden sie (nach ET berechnet) 16 Monate, offiziell sind sie seit ein paar Tagen 17 Monate alt und sind mein ganzer Stolz ;)

  15. Meine beiden wurden bei 31+6 wegen vorzeitigen Blasensprung beim Maedchen, was lange vorher tief im Becken lag per Notkaiserschnitt geholt. Sie wog 1300g, ihr Bruder 1700g. Beide lagen 4 Wochen auf der Intensivstation und hatten eine sehr schwere erste Woche. Das Maedchen mit Hirnblutungen 2. Grades und der Junge mit Lungenperforation mit Notoperation und zwei Bluttransfusionen. Die schwersten Momente waren fuer uns das Krankenhaus ohne unsere Kinder zu verlassen und die schweren Verluste der anderen Eltern, mit denen man sich schnell verbunden fuehlte, mitzuerleben. Zu Hause hatten wir noch eine 6monatige Isolation. Ich bin sehr gluecklich und dankbar, dass ich noch 6 Monate stillen konnte, trotz anfaengliche Trinkschwaeche und dass beide heute mit 18 Monaten voellig gesund und altersgerecht entwickelt sind. Ich kann mein Glueck immer noch nicht fassen und die ersten Wochen kommen mir heute wie ein sehr schlechter Traum vor. Alles, alles Gute fuer alle Frühcheneltern! Juliane

  16. Unsere werden am 7.12 5 Jahre alt, geboren bei 34+5 wegen vorzeitigem Blasensprung mit einem Gewichtsunterschied von 600r, was nicht vermutet wurde. Die zweite – beide spontan geboren, hatte einen Apgar von 0-2-4. Nach der ersten Nacht ging es beiden gut und mussten eigentlich nur aufgepäppelt werden. Schlimm war der Spagat zwischen den grossen 2 Mädels (7+10) und dem Spital. Und am meisten vermisst habe ich den Geruch der Neugeborenen, mit Mundschutz nicht wahrnehmbar, darüber trauere ich noch heute.

  17. So viele schwere Schicksale, aber wie schön, dass es euch und eure Kleinen heute gut geht!
    Meine Zwillinge sind jetzt 10 Monate alt. Meine Schwangerschaft war unproblematisch, bis ich plötzlich 8 Wochen vor Termin heftige Magenschmerzen bekam (so dachte ich). Tatsächlich hatte ich aufgrund eines HELLP-Syndroms einen Leberkapselriss, daher die Schmerzen. Die Kinder wurden sofort geholt, ihnen ging es gut, mir leider nicht. Sie ließen mich 3 Tage sediert, insgesamt war ich 8 Wochen im Krankenhaus, davon 4 Wochen auf Intensiv und wurde bisher 5x operiert (ein Darmveschluss musste es am Ende auch noch sein). Meine Babies habe ich in der Zeit nicht oft gesehen, obwohl die Klinik alles unternommen hat, dies zu ermöglichen. Aber es ging mir sehr schlecht und ich war deprimiert, dachte, ich käme nie mehr nach Hause. Als wir alle dann endlich daheim waren, dauerte es ewig, bis ich einen Zugang zu den beiden gefunden habe. Heute kann ich wirklich sagen, ich liebe sie von ganzem Herzen und bin glücklich, dass sie da sind.
    Im Januar werde ich noch ein 6. Mal operiert, da sich ein großer Narbenbruch entwickelt hat, aber wenn ich das geschafft habe, ist hoffentlich endlich Ruhe …

  18. Meine beiden Helden sind am 25.10.2009 in der 28/6 SSW per Notkaiserschnitt zur Wekt gekommen.
    Liegen musste ich ab SSW 20,was am Anfang etwas plötzlich und hart war…nach und nach habe ich diese Zeit doch sehr genossen.
    Denn beiden ging es den Verhältnissen entsprechend gut (wobei eine gewisse Angst immer da war)
    Harte Momente gab es einige…dass die beiden gleich nach der Geburt ins Kinderspital mussten (und ich erst am zweiten Tag wieder zu ihnen durfte)
    Mit am schlimmsten war der an an dem ich aus dem Spital entlassen wurde…meine Kinder aber noch nicht…Du gehst Heim,der Babybauch ist weg,aber die Kinder darfst Du nicht mitnehmen…zu Hause das Zimmer ist leer und still…
    Zum Glück konnte ich am nächsten Tag wieder zu ihnen.Habe von da an täglich bis zu 13 Stunden bei ihnen verbracht.Der Papa kam jeden Abend nach der Arbeit ein paar Stunden.
    es war streng,es war hart und es war auch schön!!!Ja,auch sehr schön!!!
    Wir hatten die Kinder quasi nur für uns (Besuch war nur sehr reduziert erlaubt)
    Wir haben viel gelernt (Stillen,Baden,Tragetuch und und und)und hatten soviel Unterstützung vom total tollen Personal.
    Tränen gabs bei der Nachricht,dass sie an Silvester (zwei Wochen vor dem errechneten ET) doch schon nach Hause durften.
    Freuden- aber auch Angsttränen.
    Heute sind sie bereits im grossen Kindergarten und sie sind eine Riesefreude und machen es super.
    Die beiden haben eine zweieinhalbjährige Schwester,sie kam Termingerecht zur Welt.

  19. Hallo,
    auch ich gehöre dazu, gerade beim Lesen fiel mir auf,dass ich doch einiges verdrängt habe…
    Meine beiden mussten nach 1 Woche KH-Aufenthalt bei 31+4 geholt werden, da ich eine Schwangerschaftsvergiftung hatte und es mir immer schlechter ging.
    Für mich war der Notkaiserschnitt auch derHorror,weil ich solche Angst hatte. Vor allem um meine Kinder und auch vor der OP selber, weil ich wusste dass sie mich da hinter dem Tuch aufschneiden…gruselig.
    Unserem Buben ging es mit 1565g recht gut, er musste nur ins Wärmebett und brauchte etwas Atemunterstützung und natürlich eine Sonde.
    Unser Mädel war leider sehr zart mit 1160g. Ihr ging es die erste Woche gut (bis auf Sonde und Brutkasten), dann bekam sie Anämie und starke Gelbsucht. Keiner wusste warum sie die Anämie hatte, es wurde alles mögliche getestet, die würde ständig geschallt um evtl. Blutungen zu finden und es wurden Experten hinzu gezogen. Sie musste alle paar Tage eine Bluttransfusion haben, weil ihre Werte immer wieder gefallen sind. Außerdem konnte ich sie etliche Tage nicht auf den Arm nehmen,weil sie nonstop wegen der Gelbsucht bestrahlt wurde. Das war hart, ein so kleines Wesen hilflos mit Brille vor denAugen…da kommen mir die Tränen…
    Ich hab mir soVorwürfe gemacht weil ich sie nicht kuscheln konnte und weil sie nur so früh auf dieWelt kommen mussten,weil ich es nicht länger ausgehalten habe.
    Sie waren 6 Wochen auf der Neo, Ich selber war insgesamt 4 Wochen im KH, da ich mich selbst erholen musste weil es mir von der Vergiftung und starkem Blutverlust echt übel ging und erst nach einigen Tagen aufstehen und wieder laufen konnte. Demnach konnte ich nicht so oft bei den kleinen sein wie ich wollte.
    Ich musste aufgrund eines Hämatoms im Bauch nochmal operiert werden.
    Auch die ersten Monate nach der Entlassung der beiden mussten wir 2-3 mal wöchentlich ins KH um ihre Blutwerte testen zu lassen und ggf. Transfusionen machen zu lassen. Und das im selben Raum wie kleine Krebspatienten die ihre Chemo bekommen haben…da kamen einem die eigenen Probleme so klein vor.
    Zum Glück ist diese Zeit vorbei,Aber auch ich habe noch daran zu knapsen, weil einfach alles schief ging und ich doch einfach nur eine schöne Schwangerschaft und Geburt wollte.
    Zum Glück hat sich alles verwachsen,scheinbar war unser Mädel einfach zu klein um selber genügend Blutkörperchen zu bilden.
    Jetzt sind beide kerngesund, 17 Monate alt und halten mich ordentlich auf Trapp. Und ich liebe sie so sehr.

  20. Meine Twins kamen 26/6 auf die Welt. Musste vorher schon ein Monat im Spital liegen wegen sehr verkürztem Muttermundhals. Sie waren fûr ihr alter relativ schwer 1280 und 1225 gr schwer. Ein twin hat nach etwa einem monat ein Hirninfarkt gehabt. Schock sass sehr tief. Ausmass dieser Diagnose war von schwerstbehindert bis kein beeinträchtigung. Super was macht mann mit dieser aussage. Weitermachen wie vorher. Sie sind jetzt etwas über 4 jahre alt und putzmunter. Er mit dem infarkt war sogar schneller in der entwicklung wie der ganz gesunde. Freue mich jeden tag mit ihnen und ihrem grossen bruder die zeit zu verbringen

  21. Ich bin auch Frühchen-Mama. Meine ersten Zwillinge kamen nach 30 Wochen und 1 Tag auf die Welt. Ich war so durcheinander und hab immer nur gedacht „das ist zu früh , das geht nicht.“
    Meine 2 Mäuse wogen jeweils 1500 g. Noah ging es auch ziemlich gut -er war nur 1 Tag am Sauerstoff angeschlossen.Aber für Johannes war der Start ins Leben nicht so toll. Er hatte einen pneumothorax , beide LungenFlügel sind nacheinander eingefallen. Er war 4 1/2 Wochen am Sauerstoffgerät angeschlossen. Wir haben die ersten 3 Wochen jeden Tag
    um sein Leben gebangt. Nach 6 Wochen neonatologie durften wir die endlich mit nach Hause nehmen. Heute sind die beiden die größten in der Klasse (2.Klasse) und man merkt ihnen nichts mehr an.
    Ich bin den Ärzten und Schwestern auf Station so dankbar für die liebevolle Betreuung , Beratung und Hilfe. Ohne diese und unsere Familien hätten wir diese Zeit nicht so gut überstanden.

  22. Hallo .ich bin auch eine Früchenmama Meine 2 Mädels kamen planmäßig in der 33+5 ssw per KS auf die Welt. Es sind Mono Mono Zwillinge.Sie waren 41 cm groß und Wogen 1760g und 1710g. Wir waren 5 Tage auf der Neo und dann noch 9 Tage in der Kinderklinik. Mit 1920 g durften wir dann am 26.12. nach Hause. Meine Mäuse werden dieses Jahr zwei.

  23. Mein Sohn kam bei 25+4 zur Welt – und das im „Urlaub“. Grund fraglich, Muttermund ging auf ohne Infektion, das war schon eine Woche vor der Geburt. Gottseidank hat er noch etwas ausgehalten. Ich hab darüber ein Buch geschrieben, es heißt „Geboren in Bozen“, weil einfach soviel zu sagen war, was über die Kapazität eines Blogs hinausgeht.

    Es war eine sehr große Herausforderung, wie wohl für alle Frühchen-Eltern. Er war vier Monate insgesamt im Krankenhaus, davon drei auf der Intensivstation. Wir hatten eine OP (Ductus) und es gab ziemliche Atemprobleme. Wir sind auch mit Notfall-Sauerstoff entlassen worden. Danach gabs viele Therapien (Physiotherapie, Ergotherapie, Frühförderung) und er war lange entwicklunsgverzögert, dafür selten krank. Bis zum dritten Geburtstag wars schwierig, weil er auch sehr aktiv war, die einzelnen Meilensteine wie normal essen, gehen, sprechen aber einfach spät eingetreten sind und er oft noch nicht so konnte wie er wollte. Mit Kiga-Start hat er aber alles aufgeholt (zuerst war noch ein Integrativkindergartenplatz angedacht), heute ist er acht Jahre und besucht eine normale Schule. Es gibt keine gesundheitlichen oder sonstigen Beeinträchtigungen mehr, er ist nur nach wie vor eher schmal.

    Ich bin jeden Tag dankbar, dass es bei uns so ausgegangen ist und es war eine Erfahrung, die mich selbst, meine Perspektiven, meine Beziehung, mein ganzes Leben sehr verändert hat. Sowas traumatisiert und prägt mehr als man denken würde. Die Woche vor seiner Geburt war die mit Abstand schlimmste meines ganzen Lebens. Aber wie gesagt: wir hatten ganz viel Glück. Wünsche allen mitlesenden Frühchen-Mamas alles Gute für den weiteren Weg

  24. Hilfe und Unterstützung bei allen Fragen rund um das Thema Frühgeburt bietet euch der Frühchenverein Heidelberg. http://www.dasfruehchen.de

  25. Hallo, auch meine Zwillinge kamen sehr plötzich 8 Wochen zu früh. Ich hatte in der 31SSW leichten blutigen Ausfluss und da ich am Anfang der SS Hämatome in der Gebärmutter hatte und 4 Wo mit Blutungen im Spital lag, bis ein Arzt mich mit dem Satz nach Hause schickte: Wir können nichts machen, wenn Sie sie verlieren, dann eher wenn sie im Spital bleiben. Hart, aber er hatte recht. Bangen das wir die 25SSW erreichen. Bin ich auch diesmal gleich wieder hin. Sie haben mich da behalten MM war leicht offen. Lungenreife bekommen. Eines NAchts drückte es nur noch nach unten, ich rief die Schwester bekam wehenhemmer, aber es hörte nicht auf. Die Ärzte sagten wir machen eine Kaiserschnitt. Ich sagte wann, sie in 1h. Na super, da ich eine PDA hatte, bekam ich mit, dass nur ein Kind schrie. Im nachhinein erfuhr ich mein Bursche hatte Probleme mit der Atmung. Emi kam mit 44cm und 1545kg auf die Welt Atréju mit 44cm und 1945kg. Ab auf die Neo, Aufregung genug oder doch nicht? Wir sind Wiener haben im SMZ Ost entbunden an einem Donnerstag, am Sonntag sagte man uns. Die Kinder werden verlegt, soll ja nicht unüblich sein innerhalb Wiens. Aber nein Sie werden nach Mistelbach verlegt, wir waren geschockt. Ich habe noch einen großen Sohn und wir hatten kein Auto. Wieder die Frage wann? In 2h, echt was ist mit den Ärzten? Im Nachhinein erfuhr ich, dass dies bereits seit 2 Tagen beschlossen war. Toll. Innerhalb von 2h Auto organisiert. Kinder wurden in Krankenwagen gebracht, nächster Schock, gleich bei der KH Ausfahrt wurde dem KW die Vorfahrt genommen. Vollbremsung, meine Kleinen wurden durch den Inkubator geschleudert, zum Glück wurden Sie sehr gut von der Krankenschwester gesichert. Es ist nichts passiert. In Mistelbach blieben wir dann 5 Wochen. Sie hatten beide Bläschen im Darm und Blut im Stuhl. Ich durfte nicht mehr stillen, sie bekamen Spezialnahrung. Insgesamt 6 Wochen Hoffen und Bangen, Auto fahren, aber auch Kuscheln. Mein Großer mußte mächtig zurück stecken, das wurde mir aber erst viel später bewußt. Sie waren dann noch 3 Monate am Monitor und wurden gedopt, wie mein KA so schön sagte. Auch hier wiederm ich hätte sie stillen können, es gab keine Hinweise auf Unverträglichkeit. Aber gut sie sind auch so groß geworden :-) und wurden dieses Jahr eingeschult.

  26. Mein Sohn Aaron wurde dieses Jahr am 13.03.23 um 13.53 Uhr per Kaiserschnitt 9 Wochen zu früh geholt. Ich hatte eine Schwangerschaftsvergiftung die nicht von der Fä erkannt wurde. Ich hatte innerhalb einer Woche einen Blutdruck von 200/125 und mir ging es schlecht, war dauer müde und hatte so eine Abgeschlagenheit. Freitag Nacht den 10.03.23 habe ich Schmerzen im oberen Brustwirbelbereich bekommen und hatte Probleme beim atmen. Ich habe lange überlegt, denn ich wollte nicht schon wieder ins Krankenhaus, ich war doch erst in den zwei Wochen zuvor in zwei verschiedenen Krankenhäusern. Eine Freundin die zum Glück Nachts noch wach war, hat mir ins Gewissen geredet und ich habe dann doch den Krankenwagen gerufen. Samstag morgens nach 6 Stündiger Untersuchung wurde mir dann gesagt das ich in ein Krankenhaus mit Spezialisierung auf Frühgeborene und Schwangerschaftsvergiftung verlegt werde. Dort, in einer Stadt in der ich noch nie war, weit weg von Freunden die mich besuchen konnten, alleine ohne Partner denn der Erzeuger verleugnet seinen Sohn und weit weg von der Familie lag ich da und es ging alles so schnell. Mir wurde Samstag morgens noch die Lungenreife spritze gegeben weil sich meine Blutwerte verschlechtert hatten. Am Sonntag bekam ich die zweite und da ging es mir auch schon merklich schlechter auch das Ctg war auffällig. Montag morgen hieß es dann sie können nicht mehr warten und müssen ihn holen da das Risiko zu groß sei das wir das beide nicht überleben. Beim Kaiserschnitt begleitete mich eine Doula, die ich eine Woche zuvor das erste mal traf. Aaron wurde geholt aber mir wurde nix gesagt, erst auf Nachfragen wurde gesagt das er schon da ist aber schon weg. Ich habe ihn nicht gesehen und nix gehört. Erst 6 h nach dem Kaiserschnitt habe ich endlich Daten erhalten und gesagt bekommen das es ihm soweit gut geht. Es war die Hölle keine Informationen zu bekommen und durch die Spinalanästesie ans Bett gefesselt zu sein. Am Dienstag konnte ich das erste mal zu ihm und als ich ihn gesehen und vorallem gehört habe bin ich weinend zusammen gebrochen. Es war sehr emotional so ein kleines Wesen zu sehen. Er wog 1170g und war 39 cm lang. 3 Wochen waren wir in diesem Krankenhaus bis er in das Heimatnahe Krankenhaus verlegt werden konnte, wo wir dann auch nochmal 1 Monat waren. Dann waren wir 1,5 Wochen zu Hause und nun sind wir schon wieder eine Woche im Krankenhaus, da er 2 große Leistenbrüche hatte die operiert werden mussten. Zusätzlich hatte er noch einen Infekt, weshalb wir so lange hier sind. Morgen wird er 10 Wochen alt und bis auf die kleine Öffnung am HERZ (die sich noch verschließt), einen kleinen Nabelbruch und etwas Probleme mit der Atmung, was wir mit Koffein jetzt gut in den Griff bekommen haben, ist er wohl auf und hat keine größeren Baustellen mehr. Er ist ein Kämpfer und ich bin so Stolz auf ihn. An alle Frühchen Mamis, die kleinen sind wirklich stark! Die schaffen das mit eurer Hilfe, kuschelt so viel es geht, das hilft. Wichtig ist auch das ihr euch selbst nicht vergesst und euch Hilfe sucht (Partner, Eltern, Freunde, Ansprechpartner im Krankenhaus) die euch durch diese harte Zeit helfen.

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