Das große Kotzen

Scheiß die Wand an – war uns übel…

Prinzipiell ist man als Elternteil ja resistent gegen sämtliche Killerkeime. Man hat einfach keine Zeit um krank zu sein. Denn selbst wenn es einen mal schlimm erwischt hat und man dann gar in den Krankenstand geht, hat man ja immer noch die Kinder. Die wollen –  egal wie man sich fühlt – essen, spielen und Geschichten vorgelesen bekommen. Doch manchmal wird man so richtig ausgeschaltet…

Der richtige Supergau begann bei uns vergangene Woche – pünktlich zum Osterfest – mit einem kleinen Grummeln im Bauch…

Brechdurchfall

 

Ich dachte mir dabei noch nicht viel dabei, denn der Besuch der Schwiegermutter schlägt mir ja immer ziemlich übel auf den Magen. Außerdem schob ich das Unwohlsein auf das Fastenbrechen oder den Verzehr von zu vielen gefüllten Eiern. Und so brachte ich nach dem Oster-Besuch die Küche wieder in Ordnung und wie gewohnt die Kinder ins Bett. Plötzlich kam ein grausames Bauchstechen. Und während ich noch so denke – pfuh – „mir ist eigentlich gar nicht gut“, hing ich auch bereits über der Kloschüssel.

Mein erster Verdacht: „Shit! Ich bin jetzt wohl nicht schwanger, oder? Wäre ja ein Kunststück!„, wurde gleich aus dem Weg geräumt, denn es ging dann auch…

Ach ich erspare euch Details. Während ich jedenfalls ziemliche Magenkrämpfe hatte, dachte ich: „Pfuh – Gott sei Dank! Nur Magen-Darm!“

Ich schleppte mich also zurück ins Ehebett. Und da ging es beim besten Ehemann von allen auch schon los. Während wir das Haus in zwei Zonen teilten und die Kloschüssel umarmten, wurde uns klar, dass diesmal niemand verschont bleiben würde. Wir machten uns auf das Schlimmste gefasst. Armageddon. Der Weltuntergang. Raknarög.

 

Ja – es war bald klar: Auch die Zwillinge waren betroffen. Und das äußerte sich darin, dass Micky mitten in der Nacht mit verschlafenen Augen kurz aus seinem Zimmer kam, laut „Mamaaaaa“ rief und auch gleich mit einem großen Bogen in den Flur kotzte. Ich hätte ihm das vermutlich übel genommen, wäre mir kurz vorher nicht beinahe das gleiche passiert. Der einzige Vorteil uns gegenüber war, dass die Kinder wenigstens Windeln anhatten.

Bei uns zu Hause spielten sich jedenfalls sehr ungustiöse Szenen ab, die viel mit Ausscheidungen, Tränen, Desinfektionssprays, Fencheltee und Schlafmangel zu tun hatten. Den Wäscheberg im Keller muß ich wohl erst gar nicht erwähnen – den habe ich erst kürzlich abgearbeitet. Man bedenke die viele Bettwäsche… Doch so schnell wie der der Verdauungs-Tsunami gekommen war, so schnell war er schließlich auch wieder weg – und ich war vier Kilo leichter…


Wir lernen:

Ist Brechdurchfall auch eine Plage,
macht er sich gut auf der Waage.

 

3 comments

  1. Oh je ihr armen.
    Das steht uns bestimmt auch mich bevor…
    Das mit dem Verdauungs-Tsunami muss ich mir merken. ;-)
    LG Ela

  2. au weh. das schlimmste, allerschlimmste an so doofen krankheiten die man so mal vorübergehend kriegen kann ist MAGEN_DARM!!

    schön dass es euch wieder gut geht !!

    nuxi

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