Liebe Mit-Mütter, Super-Mütter und Raben-Mütter!
Meine Zwillinge sind jetzt mehr als zwei Jahre alt und Micky hat eine Sucht: den Schnuller. Langsam aber sicher will ich das Ding loswerden, aber klein Micky protestiert wie wild. Er fordert den Schnuller richtig ein, brüllt und stampft, so bald ich ihn verstecke. Irgendwie fällt das alles ziemlich praktisch mit der Trotzphase zusammen…. Habt ihr Tipps zur Schnullerentwöhnung?
Nun meine Frage: Ab wann habt ihr den Schnuller abgewöhnt? Wie habt ihr das angestellt? Ich freue mich über Tipps, Tricks und Anekdoten bei den Kommentaren!
Guten Morgen! Wir haben es gerade vor einem Monat gemacht. Da waren sie genau 1 1/2. Haben es auch nicht groß angekündigt oder darüber gesprochen, Sie sind Abends mit Schnullis schlafen gegangen und Morgens ohne aufgewacht. Wir haben uns aber schon vorher auf ein Paar schwere Wochen eingestellt. War dann aber nicht so schlimm. Zwei Tage lang war das Einschlafen problematisch, dann hat sich das auch nach und nach verbessert. Jetzt sind sie sogar entspannt, wenn sie bei Freunden Schnullis finden. Bringen sie mir dann „Mach weg“. Ich glaube man hat im Vorfeld einfach zu viel Angst als Elternteil und macht sich zu viele Gedanken. Ist wie beim Pflaster abziehen.
Bei uns wird Micky zum Windelterroristen…. Schrecklich….
Der Schnuller kam bei meinen Mädels ein paar Wochen nach dem dritten Geburtstag weg.
Vorher hatten sie ihn „nur“ zum Einschlafen, wenn sie sich weh getan hatten oder wenn sie krank waren.
Am Tag des Schnullerentzugs fuhr ich mit dem Papa der Zwillinge zum Shoppen und fragte sie, was wir Ihnen mitbringen sollen. Sie wünschten sich beide einen Spielzeugbus.
Wir erklärten ihnen, dass es den Bus im Tausch gegen den Schnuller gäbe, was sie auch akzeptierten.
Am Abend kamen die Schnuller aus den Betten raus und die Busse wurden davor gestellt. Ich ging raus und wartete auf die Einschlafprobleme wegen fehlendem Schnuller.
Ein paar Minuten später war es soweit. Zwilling 1 erklärte mir, dass ihre Schwester ohne den Schnuller nicht einschlafen könnte. Meine Bedingung Schnuller gegen Bus fiel pro Bus bei den Mädels aus.
Danach gab es nur noch ein Mal den Schnuller. Aber das ging von mir aus:
Ich war mit ihnen beim Augenarzt und dort bot man mir an, sie gleich zu tropfen, wenn ich noch Zeit hätte.
Davon dass die Tropfen müde und fertig machen sagte man mir erst mal nix.
Erst als ich auf das Rezept für die Brillen wartete und meine Kinder doch sehr quengelig wurden, meinte eine Arzthelferin „Ja, die Tropfen machen müde!“
Die fünf Minuten Fußweg nach Hause waren für mich ebenso anstrengend wie für die Zwillinge. Und Zuhause bekamen die zwei erst mal den Schnuller und ich eine Tasse Kaffee.
Ich halte persönlich nicht viel vom abgewöhnen.
Ein Schnuller dient als Ersatz fürs stillen bzw für das non- nutritive nuckeln das aus vielerlei Gründen notwendig und sinnvoll ist.
Zu dem wird beim saugen Oxytocin ausgeschüttet, welches auch als kuschel- Hormon bekannt ist.
Wenn man berücksichtigt dad es sich um einen Ersatz handelt, gehe ich davon aus, dass, ähnlich wie beim stillen, der Zeitpunkt kommt, wo das Kind den Schnuller bzw die Brust von allein aufgeben wird. Dieser Zeitpunkt liegt zwischen 2 uns 7 Jahren. Der weltweite Durchschnitt bei ca 4 h
Jahren.
Ich würde von daher die zeit mit dem Schnuller limitieren aber sonst darauf vertrauen das die Minis selbst wissen wann sie ihn nicht mehr nötig haben :)
Wunderschöne Antwort! !! Genau so sehe ich das auch und werde den Nuckel nicht wegnehmen. Ich thematisiere von Zeit zu Zeit die Tatsache, dass man auch ohne Nuckel leben kann. Wann und wie sollen die Kinder entscheiden. Allerdings wichtig finde ich, dass es im Alltag einige Regeln gibt. Nicht mit Nuckel sprechen. Nicht dauerhaft im Mund. Einfach bei Müdigkeit, Erschöpfung und Trauer. Liebe Grüße
Sehe ich auch so. Meine zwillinge sind zwar erst 9 Monate alt ( oh gott das geht zu schnell ) aber an der Regel änderst sich nix.
Den Schnuller gibt es nur in Situationen, in denen ich nicht stillen kann oder will. Schnullern weil es grad genehm ist oder weil der Schnuller grad rum liegt, gibt es hier nicht.
Letztlich muss das jede Familie für sich entscheiden, aber ich bin froh das wir nahezu ohne auskommen
Bei beiden Jungs mit drei, von einem auf den anderen Tag, aber erst nachdem die Stockzähne raus waren, vorher war es auch eine Sucht, das Abgewöhnen dann aber leicht! Erst mit Einschränkungen benutzt, und einen guten Moment ausgenutzt, man merkt, dass sie ihn nicht mehr gleich brauchen, dann weg damit!
Wir haben ab 2 angefangen „ein Baer vom Schnullifee“ zu lesen. Irgendwann sagt Zwilling 1 das er ein Elefanten tauschen würde, als Zwilling 2 Morgens sah das der Schnullifee gekommen war, wollte er auch am nächsten Abend. Aber ganz ohne Zwang. In dem buch geht das Mädchen zum Kita und meine sind mit 2 in der Kita gekommen daher passte es. Es gab danach keine Probleme mit einschlafen (meine Beide hatten den Schnulli nur zum einschlafen, der wohnte im Bett). Probleme mit einschafen gibt es bei uns erst seit die Seiten vom Gitterbett weg gekommen sind.
Meine Mäuse habe die Schnullis nicht mehr angerührt, seit sie ihre Daumen entdeckt haben. Auch nicht besser, sag ich dir. Sie sind echte Däumchenlutscher geworden. Das war zwar sehr praktisch, weil sie den Daumen immer dabei hatten und ihn nachts nicht suchen mussten. Mir wäre der Schnulli trotzdem lieber. Wie ich ihnen den Daumen abgewöhnen soll, ist mir ein echtes Rätsel. Verstecken ist ja schlecht ;-)
Mit 4. Das reicht auch noch. Nur kein Stress!
Genau so ist das bei uns auch. Zum Glück nimmt mein Sohn den Daumen nur beim Einschlafen und Töchterchen bei Aufregung ( z.B. viele fremde Leute) und zum Einschlafen. Wenn sie dann schlafen, „verlieren“ sie den Daumen und schlafen trotzdem weiter.
Bisher sind sie aber auch noch nicht am Reden. Wer weiß was dann noch kommt :-)
Als Tipp hab ich von meiner Schwägerin eine Idee: Mit einer Nagelschere leicht einritzen und über längere Zeit immer weiter einritzen. Irgendwann kann das Kind dann wohl nicht mehr schnullern…
Oder
Der Sohn meiner Freundin hat die Schnuller an meine Zwillinge abgeben, als diese geboren wurden. Das ging aber mit längerer Ankündigung und dann freiwillig.
Nachtrag: Also den Schnuller einritzen, nicht dass das hier noch zu Missverständnissen kommt
Hallo, unser Sohn war fast 3, da haben wir es auch mit einem Buch probiert, „Klaus Schnullermaus“. Das hat auch ganz gut geklappt. Manchmal fragt er noch nach dem Schnullie, aber ich sag dann immer dass er ja nun groß ist usw.
Unsere beiden großen Kinder haben ihre Schnullis mit 3 und 3,5 stolz dem Weihnachtsmann übergeben :-) völlig problemlos, auch hinterher.
Ich bin zwar noch seeehr lange davon entfernt Kinder zu bekommen, aber ich wurde damals (ich weiß leider nicht in welchem Alter) gefragt, ob ich dem Schnuller einem armen Kind spenden möchte. Das wollte ich und der Schulli wurde nicht mehr gebraucht ;-)
LG Franziska
Mein Kleiner war etwas über ein jahr als er den Schnuller von alleine weggeworfen hatte ;) Er wollte den nichtmal zum Schlafen zurückhaben.
Ich denke, die gewöhnen sich das von alleine ab. Man kann nachhelfen aber im grunde machen die es wohl alleine…