#wenigeristNICHTmehr
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Einer hustet immer #wenigeristNICHTmehr

Anzeige/Kooperation

Ihr kennt sie ja alle. Diese fiesen Schilder an der Türe von Kindergarten und Krabbelstube: „Läuse“ steht da in fetten Lettern drauf drauf. Oder „Scharlach“. Oder „Windpocken“. Oder weiß der Geier was… Ja, seit meine Kinder in die Krabbelstube und den Kindergarten gehen, sind sie ständig krank und ich bin eine halbe Krankenschwester geworden. „Einer hustet immer“ sozusagen. Der Sohnemann ist mittlerweile schon abgehärtet, aber das Fräulein Tochter noch nicht. Alle drei Wochen zücke ich also den Fiebermesser: Mal ist es ein Magen-Darm-Infekt, mal Bronchitis. Und obwohl ich nicht zu jenen zähle, die bei jedem Wehwehchen zum Arzt geht, so sind wir doch Dauergast bei unserer Kinderärztin. Deswegen unterstütze ich aus vollem Herzen die Kampagne  #wenigeristNICHTmehr

Spätestens in der Schwangerschaft wurde mir zum ersten Mal so richtig bewusst, wie wichtig und auch wie gut ausgebaut unser Gesundheitssystem ist. Vorher hatte ich so gut wie nie Beschwerden und brauchte nur selten einen Arzt. Doch in den letzten fünf Jahren haben wir zwei Ärtzinnen besonders oft besucht: meine Frauenärztin während der zwei Schwangerschaften und meine Kinderärztin. Bei beiden habe ich einen echten Glücksgriff gemacht, denn sie sind in unmittelbarer Nähe von uns, supernett und ich vertraue ihnen. Das stimmt einfach die Chemie.

Ein Beispiel gefällig? Mein Sohn hatte vier rote Punkte am Körper. Ich dachte mir nicht viel dabei, mein Mann wurde aber etwas nervös. „Lass es von der Kinderärztin anschauen“, meinte er. Wegen vier roter Punkten fahre ich normalerweise nicht zur Ärztin. Aber ich machte ein Foto von den roten Stellen und schicke sie via What’s App an meine Kinderärztin. Ihre Antwort kam prompt: „Das könnten Windpocken sein! Kommen Sie mit ihrem Sohn in meine Praxis. Ich muss mir das genauer ansehen.“

Noch ein Beispiel gefällig? Bittesehr: Meine Tochter hatte starken Husten und leichtes Fieber. Ich rief also die Ärztin an, denn ich war mir nicht sicher ob ich hinfahren sollte. Als Mutter will man nicht mit einem halbkranken Kind in dem überfüllten Wartezimmer sitzen mit dem Risiko, dass es sich bei einem wartenden Kind mit einer anderen Krankheit ansteckt. Die Sprechstundenhilfe meinte also: „Es warten gerade sehr viele auf die Ärztin. Können Sie um 12:00 kommen?“ Um 10:30 läutete dann mein Telefon. Die Sprechstundenhilfe war dran und sagte nur knapp, dass es nun ganz ruhig in der Praxis sei und ich könnte, falls ich schon Zeit hätte, sofort drankommen. Schnell packte ich das Wichtigste zusammen und schon saßen wir im Auto. Wie gut, dass wir keine fünf Autominuten von der Ärztin entfernt wohnen.

Wie kostbar es ist, wenn man mit Kind (noch dazu einem kranken) nicht lange warten muss, wissen wir Mütter doch alle. Wenn man dann noch eine Ärztin hat, bei der man weiß, dass die Kinder bestens untersucht werden, wo absolute Sympathie und Vertrauen vorliegt, wo man sich gut aufgehoben fühlt, dann weiß man, dass man einen absoluten Glücksgriff gemacht hat.

Warum schreibe ich das ganze hier eigentlich?

Ich bin dankbar, dass wir in Österreich ein tolles Gesundheitssystem haben. Wir kennen es nicht anders und dürfen uns auf flächendeckende Ärztebetreuung, freie Arztwahl, und erstklassige Betreuung verlassen. Ich wünsche mir, dass es auch weiterhin so bleibt, dass ich mich darauf verlassen kann. Ich wünsche mir, dass ich Hilfe bekomme, wenn ich sie brauche. Und dass ich vertrauensvoll gehört werde, wenn ich Fragen habe. Deswegen:  Weniger ist NICHT mehr.

Wenn ich an die ärztliche Versorgung meiner Familie und vor allem meiner Kinder denke, dann will ich nur das Beste. Ich schätze die örtliche Nähe zu unseren Ärzten und Ärztinnen sehr. Ich schätze ihre qualitativen Untersuchungen. Ich schätze die Vertrauensbasis, die wir zu ihnen haben. Ich will genau diese ärztliche Versorgung auch in der Zukunft nutzen können. Ich will nicht weniger für meine Kinder. Im Gegenteil ich will mehr. Ich wünsche mir die beste ärztliche Betreuung für meine Kinder. Und nicht nur für meine Kinder. Auch wir werden älter. Mit dem Alter kommen die Wehwehchen und auch wieder die vermehrte Nachfrage nach ärztlichen Behandlungen. Ich wünsche mir, dass meine Familie und auch all die anderen Familien in Österreich weiterhin auf ein qualitatives hochwertiges und auch flächendeckendes Ärzteangebot zurückgreifen können.

Alles Liebe, Lisbeth

 

Lisbeth

Ich bin Lisbeth. Gemeinsam mit Anni schreibe ich auf „Einer schreit immer“ über meinen Alltag als Mama. Ich habe zwei Kinder die nicht mal zwei Jahre auseinander sind. Mein Sohnemann ist vier, die Minidame zwei. Wenn sich nicht alles gerade um die Kinder dreht, bastle ich gerne und mache meinem Namen als DIY-Queen alle Ehre.

 

 

3 comments

  1. Ich lebe Gottseidank auf dem Land und wir haben das Glück noch „Landärzte zu haben.
    Seit das Gesundheitssystem wie eine Heuschreckenfirma geführt wird, können wir nur hoffen, das der „Mensch“ nicht komplett vergessen wird.

  2. Ich bin leider mit den Kassenärzten hier beinuns absolut nicht zufrieden.

    Die Hausärzte sind unfreundlich und nicht kompetent. Vor kurzem habe ich sogar die Behandlung abgebrochen, da eine Ärztin mein Kind mehr als schlecht behandelt hatte!

    An Wochenenden gibt es bei uns keinen Kinderarzt der Dienst hat. Der Notdienst ist genervt am Telefon und schickt einen lieber ins Krankenhaus als das fiebernde Kind zu untersuchen.

    Ne also ich bin absolut nicht zufrieden.

    • einerschreitimmer

      Oje. Ich hab einen bzw mehrere echte Glücksgriffe bei meinen Ärzten gemacht. Ich weiß das auch sehr zu schätzen. Kannst du nicht wechseln?

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