Zwillinge_Spielzeug
Zwillinge_Spielzeug

Hilfe! Bitte keine Geschenke!

Wer Kinder liebt und Eltern hasst, verschenkt piepsendes und blinkendes Plastikspielzeug. Freundin S. (bis dato kinderlos) ist so jemand, dem das Kinderherz nicht hoch genug springen kann.

Jüngst überraschte sie den Nachwuchs mit einem Traktor, der nicht nur sämtliche Tierlaute auf Knopfdruck parat hat, sondern auch Lieder spielt und von selbst losfährt. Die Kinder lieben ihn. Das Gefährt ist begleitet von lautem Motorengeräusch – wie es sich für einen großen Traktor eben gehört.

Nicht zu vergessen ist dann auch noch das Geschenk von Freundin Z. (ebenfalls bis dato kinderlos): ein Mini-Klavier mit eingebautem Schlagzeug, das bei der noch so kleinsten Berührung Arien mit Hintergrundgehämmere von sich gibt. Es hat auch einen Bewegungsmelder und schaltet sich dröhnend ein, sobald man vorbeigeht. Das ist vor allem dann sehr erquickend, wenn nächtens die Katze durch das Haus spaziert.

Zu klanglichen Kollisionen kommt es täglich, da die besten Kinder von allen offensichtlich unterschiedliche Interessen haben: Während sich also der eine Prinz dem Motorengeheule hingibt und nebenbei Tierlaute nachahmt, ist der zweite Prinz völlig vertieft in Mozarts kleine Nachtmusik unterlegt von durchdringendem Rockbeat. Das bringt sogar den Schädel einer ehemals Rockfestival besuchenden Mutter zum Platzen.

Rache genießt man am besten kalt – das wissen wir. Und dass Kinder ganz zu Beginn eigentlich am liebsten mit Klopapier und Steinen spielen, das weiß man als Jungmutter ja noch nicht….

Freundin Z. rief heute an und verkündete stolz: „Wir bekommen Nachwuchs!“ Und weil man als Zwillingsmutter nicht nur doppelt so viel Freude sondern auch doppelt so viel Spielzeug hat, landet in Bälde eine Kombi-Ladung Plastikzeug vor Z.’s Haustüre. Und für Freundin S. ist dann immer noch genug übrig. Ach ja: Aufladbare Batterien gibt’s als Überraschung oben drauf…

 

Wir lernen:
Du brauchst eine neue Strategie,
hat das Spielzeug Batterie.

weiter lesen: http://www.gmx.at/themen/lifestyle/blog/80b9io8-geschenke-geschenke-geschenke#.A1000146
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11 comments

  1. :D
    Ich finde, so ein Schlagzeug als Geschenk darf dann ruhig (mangels Platz im eigenen Heim *hust*) beim Schenker bleiben und die Kids dürfen den dann gaaaaaaaanz oft besuchen. :D Fies wa? Ist alles reiner Selbstschutz.. Wenn nämlich das große Kind auch noch mit diversen Musikspielenden Büchern und anderen lauten Sachen anfängt, hilft nicht mal mehr Flucht. Sie folgen einem. Mit Krachgerät…

  2. Ich habe da einen Supertipp: Abends, wenn die Kinder schlafen, die Batterie gegen eine leere austauschen und dann am nächsten Morgen sagen: „Die Batterie ist leer. Es ist eine Spezialbatterie, die kann man nicht mehr kaufen.“ NOCH funktioniert es bei meinen Beiden!

  3. Ich hasse diese lauten, nervigen Spielzeuge.. leider werden Kinder davon magisch angezogen. Jedes dieser Teile muss bei mir erst einmal den Lautstärketest machen – und wirklich alle waren zu laut und wurden von mir mit Pflaster oder Tesa überklebt.
    Liebe Grüße
    Linda

  4. Ich finde elektrisches Spielzeug auch oft einfach nur schrecklich. Aber ich muss zugeben: Eines hat der Kleine. Okay zwei, aber das andere Badespielzeug macht nur verschiedene Fontänen und macht sonst keine Geräusche. Das andere schon, es wird aber nur selten bespielt. Und dann auch „nur“ 5-10 Minuten am Stück. Da habe ich nichts gegen. Und wenn’s mich nervt, dann kommt’s in den Schrank.
    Ich steh da eher auf die guten alten Holzspielzeuge…

  5. Das ist aber auch ein kompliziertes Thema. Darüber habe ich auch schon geschrieben, dachte dabei aber immer: bin ich undankbar?
    Immerhin dachte sich (vllt.) der schenkende Mensch etwas beim Überreichen. Oder er mag mich wirklich nicht… Wir lassen Geschenke nur noch über Amazon-Wunschlisten laufen. So sieht jeder, was noch drauf ist und wir bekommen nur das, was wir / die Kinder wollen.
    So haben alle was davon.
    Gerne ohne Batterien… ;)
    Liebe Grüße
    Sarah

  1. Pingback: Wie viel Spielzeug braucht ein Kind? Interview mit Sonderpädagogin Katja

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