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Kennt ihr die „Terrible Two“? Zu Deutsch, kleine Menschlein, die etwa passend zum zweiten Geburtstag beschließen, sie wären nun quasi erwachsen. Der eigentlich schon recht ausgeprägte Wortschatz wird ersetzt durch „Lass mich“, „Kann ich selber“ und „Bin schon groß“; dies tönen sie mit einer derartigen Überzeugung in die Welt, dass man ihnen fast Glauben schenken möchte. Unser geliebter Sonnenkönig befindet sich gerade mitten in dieser Phase und kann laut eigener Aussage nun selbst die Zähne putzen (und die Katze gleich mit), selbst sein Brot schmieren (und zeitgleich die Schrauben am Stuhl ölen) und feinmechanische Reparaturarbeiten an einem Kernreaktor ausführen (menschheitsbedrohende Nebeneffekte sind zum Glück bisher mangels radioaktiven Materials in meiner Vorratskammer noch nicht aufgetreten). Herr Sonnenkönig verfügt nun zu allem Überfluss über ausreichend Input, die ihn auf die wildesten, größenwahnsinnigsten Ideen bringen, die sein kleines blondes Köpfchen nur hergeben kann – er hat drei größere Geschwister…

Diese drei großen Geschwister, der Thronfolger, Jeanny und Pompi sind freundlich ausgedrückt „eher aktive Kinder“. Solange kein Tornado im Garten tobt oder die apokalyptischen Reiter ihre Trainingsrunden vor dem Haus absolvieren, sind sie an der frischen Luft und zu jedem Abenteuer bereit. So natürlich auch Herr Sonnenkönig – er ist schließlich schon groß. Woran es dem jungen Herrn allerdings noch fehlt ist eine Winzigkeit: Frustrationstoleranz. Er schwankt zwischen Wutanfall und tiefster Trauer, wenn er feststellt, dass seine Beinchen zu kurz für das Fahrrad des 6jährigen sind oder er das Skateboard nur mit Hilfe seines kleinen Windelpopos fortbewegen kann. Dem mussten wir Abhilfe schaffen!

Ein standesgemäßes Gefährt wurde gesucht, die Kriterien waren natürlich äußerst simpel: so cool wie die Flitzer der Großen (Wunsch des Kindes), so sicher wie ein Spaziergang zu Fuß (Wunsch der nahegelegenen Kinderklinik), so günstig wie es das fahrzeuggebeutelte Konto der Eltern noch hergibt (Wunsch des Familienfinanzrates). Gaaaaanz einfach also. Nicht.

Auf kurzen Beinchen rein ins Abenteuer

Das Wunschobjekt war schnell gefunden: die Pedal-Gokarts der großen Geschwister schienen den jungen Herrn magisch anzuziehen, aber leider ließen sich die Pedale mit so kurzen Beinchen nur schwer erreichen und an ausreichend Muskelmaße fehlte es ebenso. Ziel unserer Shoppingsbemühungen war also ein winzig kleines Gokart. Wie schon in der Vergangenheit war unser Retter in der Not das Team von BERG, die sich nämlich genau so etwas ausgedacht haben.

Jeep Buzzy Sahara – Indiana Jones auf der Suche nach der magischen Windel

Zur Auswahl standen 8 Modelle des BERG Buzzy: vom BERG Buzzy Bloom mit floralem Muster über den BERG Buzzy Nitro in spacigem Orange bis hin zu den coolen Lizenzmodellen von John Deere, Fiat und Jeep. Verliebt haben wir uns dann in das Modell Jeep Buzzy Sahara, auch deswegen, weil der heißgeliebte Onkel genauso einen fährt (nur ein ganz kleines bisschen größer). Unser kleiner Abenteurer war sofort Feuer und Flamme und los ging die wilde Fahrt.

Für kleine Abenteurer mit großen Plänen

Der Jeep Buzzy Sahara war ebenso schnell aufgebaut wie geliefert, aber ehrlich gesagt, hatte ich so meine Bedenken, ob mein jüngstes Mini-Me tatsächlich damit fertig werden würde. Massive EVA-Reifen, ein stabiler Rahmen, der auch von einem echten Jeep stammen könnte – ich vermutete erstmal, dass der neue Flitzer wahrscheinlich als Sitzgelegenheit, denn als Fahrzeug genutzt werden würde.

Aber falsch gedacht: Herr Sonnenkönig kam, sah und flitze davon. Rauf auf den Jeep und ab ins Abenteuer! Das schicke Gefährt ist trotz seiner massiven Optik nicht nur besonders leicht, es lässt sich dank Direktübertragung der Tretbewegungen auf die Hinterachse federleicht fahren und kann daher schon ab dem zweiten Geburtstag in den Fuhrpark der kleinen Abenteurer einziehen und dort getrost bis zum fünften Geburtstag als treuer Begleiter auf Touren und Abstecher jeglicher Art mitgenommen werden.
So lief ich nun dem flatternden Blondschopf hinterher und fragte mich

Helm, Hut oder Helikopter?

Vorab, ich bin natürlich keine typische Helikoptermutter *hüst*, aber wenn es ums Thema Sicherheit geht drehen sich meine mütterlichen Propeller vielleicht doch etwas schneller. Das ist nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass der Sonnenkönig entweder potentielle Gefahren nicht einschätzen kann, oder eben diese aktiv aufsucht. Ich tippe auf zweites. Wusstet ihr, dass ein Dreirad ganz schnell zu einem Zweirad wird, wenn man damit zu schnell um die Ecke saust? Fragt mal mein Kind…
Auf der ersten Tour mit dem Buzzy steuerte meine männliche Mini-Version natürlich zielstrebig einen Sandhaufen an, er hat ja jetzt schließlich ein Offroad-Fahrzeug! Ich sah ihn schon mit seinem Gesichtchen im Dreck liegen, zückte Pflaster und die Nummer vom Notdienst, aber… nix passierte.

Rauf auf den Dreckhaufen, kurz gefreut, genau so zackig wieder runter vom Dreckhaufen. Vier Räder stehen nämlich stabiler als drei und mit einer Pendelachse wie beim Buzzy werden Unebenheiten und Dreckhaufen einfach ausgeglichen. Pflaster und ein Gipsvorrat werden unnötig, Bordsteine, Pfützen und Vulkanlandschaften stellen kein Hindernis mehr dar für kleine und etwas größere Waghälse – und sollte euch ein Schneesturm doch einmal ans heimische Wohnzimmer fesseln, mit den flüsterleisen EVA-Reifen eignet sich der BERG Buzzy auch für Indoor-Touren.

Die Master-Frage: Wie bekomme ich den Sonnenkönig wieder aus dem Sattel?
Gar nicht. Niemals wieder. Die einzige Chance den Sprößling von seinem Gokart abzupflücken ist die, darauf zu warten, bis er am Lenkrad einschläft und sich dann (schlammverkrustet, aber glücklich) ins Bett verfrachten lässt. Kurz gesagt, er ist glücklich, endlich mit den Großen mithalten zu können und ein ganz eigenes Fahrzeug zu haben. Eins für fast erwachsene 2jährige, er ist ja schließlich schon soooooo groß!

 

Ob du gewonnen hast, kannst du in der „Galerie der glücklichen Gewinner“ nachlesen.