Manche Menschen haben einen Lebenslauf, dass die eigentlich schon mindestens 50 sein müssten. Leonie von Minimenschlein.de ist so eine, dabei ist sie Thirty-Something und sieht aus wie Ende 20. Die Vita ist trotzdem beeindruckend: Redakteurin beim Fernsehen, Ghostwriterin für Groschenreomane, Lexikon-Autorin. Und so nebenbei hat sie auch noch zwei Kinder. Seit gut einem Jahr hat sich Leonie nun selbstständig gemacht und schreibt in ihrem Blog von den schönen Dingen des Lebens: Kinder, Mode und Menschen. Heute zeigt sie uns das Kinderzimmer der zweijährigen Lina, das bald zu einem richtigen Kleinkind-Zimmer umgebaut wird.
Stell dich den Lesern doch kurz vor. Wer bist du, wo wohnst du? Seit wann bloggst du?
Huhu, ich bin Leonie, lebe in Köln und habe zwei Kids – Lina und Lilly. Ich blogge seit Ende 2014 unter minimenschlein.de – mein Blog hatte also kürzlich erst „Einjähriges“.
Wie alt sind deine Kinder – teilen sie sich ein Zimmer?
Lina ist knapp zwei und Lilly schon 12 Jahre alt. Das mit dem Zimmer teilen geht bei diesem Altersunterschied natürlich eher nicht. Die Große braucht ihren Rückzugsort, Ruhe für sich, Zeit für ungestörte Hausaufgaben etc. Außerdem schläft unser MiniMenschlein nicht durch (jaaaa, immer noch nicht), insofern reicht es, wenn wir Eltern kein Auge zutun ….
Ihr plant ja jetzt einen Umbau – was wird sich für die Kinder ändern. Warum baut ihr die Zimmer um?
Ja genau – Wir haben #MiniMenschleinsMakeOver gestartet. Das hat viele Gründe. Unter anderem wird die Kleine zwei Jahre alt und wir brauchten mehr Spielfläche. Ich war immer ganz stolz, die Möbel der Großen aufbewahrt zu haben, aber nach nun mehr als 12 Jahren waren die Stücke einfach durch. Also haben wir jetzt alles verschenkt und ein paar neue Dinge einziehen lassen. Was genau, erfahren meine Leser ab dem 23. Februar – beim großen Finale des Kinderzimmer-Specials.
Die Kinderzimmer schauen sehr süß und verspielt aus. Was war die bei der Einrichtung wichtig?
Als ich Schwanger war, hatte ich eine ganz konkrete Vorstellung von einem Mädchentraum. Wir haben das dann auch so in Angriff genommen und dann: Kam Instagram in mein Leben! Und plötzlich sah ich, was es noch alles so gibt und ich wollte alles anders. Aber das ging natürlich nicht. Und ich wollte dem Mann auch nicht sagen: „Ähh, du Schatz, die Wand, die du letzte Wochen gestrichen hast, die ist jetzt doch doof, ich hab bei Instagram nämlich ne ganz ganz tolle Tapete gesehen!“ Oder so … Also habe ich versucht, mit wenigen Mitteln und ausschließlich Deko den Look ein bisschen zu verändern. Die alten Möbel sind geblieben, die Wandfarbe auch. Ich finde, mit ein paar Wandstickern wie Punkten oder Regentropen oder Sternen kann man schon eine Menge machen und man muss nicht neu streichen.
Mittlerweile ist mir beim Kinderzimmer wichtig, dass es auch als Spielzimmer genutzt wird. Hier wird aktuell immer und überall gespielt, und das ist auch schön. Ich möchte aber, dass am Abend Ruhe und Ordnung einkehrt. Und alles zurück an seinen Platz wandert. Ich lebe ja nicht in einem Kinderzimmer.
Wie sieht dein restliches Haus aus?
Leider habe ich kein Haus! Nun, noch nicht! HOFFENTLICH! Wir haben eine Wohnung in Köln gekauft, bevor ich mit der Kleinen schwanger war und nun zu viert 100 Quadratmeter. Da muss man sich gut organisieren, wenn man es ordentlich liebt.
Kann es sein, dass bei euch mal nicht aufgeräumt ist? Wenn ja, was muss da passieren?
Ähhh, nein. Obwohl, doch … das passiert – Wenn mein Mann mit den Kids alleine ist und ich geschäftlich unterwegs bin. Ne, also ganz im Ernst, bei uns ist es oft unordentlich, aber ich räume auch mehrmals am Tag auf. So bin ich einfach und meine Familie hat sich damit arrangiert, dass ich eher hin- und herflitze, anstatt auf der Couch zu liegen. Ich persönlich wünschte, ich hätte in Sachen Aufräumen mehr vom Gemütlichkeits-Gen. Beim Sport zum Beispiel, da ist mein Gemütlichkeits-Gen sehr stark ausgeprägt Aber, wie sagt der Kölner: Et es wie et es! („Es ist, wie es ist.“)
Wie sieht euer Familienalltag aus?
Ich habe noch keinen Kitaplatz für die Kleine, nun aber endlich eine Spielgruppe. Da bringe ich Lina dreimal/Woche für ein paar Stündchen hin und arbeite dann in dieser Zeit. Mittags bin ich immer zuhause und koche für meine zwei kleinen Menschen. Am Nachmittag sind wir bei Freunden, unterwegs, in der Stadt, im Park oder sehr oft auf dem Spielplatz. Am Abend kommt die Familie zusammen und wir essen alle gemeinsam. Da koche ich dann also in der Regel nochmal warm. Und wenn die Mäuse im Bett sind, setze ich mich wieder an die Arbeit. Nicht jeden Abend aber doch recht häufig.
Leonie von Minimenschlein gibt es auch auf Facebook, Twitter und natürlich auf Instagram.
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Auch du willst uns dein Kinderzimmer zeigen? Dann schick doch einfach eine Mail an:
einerschreitimmer@gmx.at
Hallo,
was für ein schönes Interview und was für ein hübsches Kinderzimmer! Habe ich sehr gerne gelesen :-)
Liebe Grüße, Julia