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11 Gründe, warum ich immer wieder in Süd-Frankreich Familienurlaub machen würde

„Mein Traumurlaub“ – heisst die Urlaubs-Serie auf „Einer schreit immer“. Gast-Bloggerin Barbara erzählt von ihrem Urlaub in Südfrankreich in einem Mobilehome von Eurocamp – ihr hat es sichtlich sehr gut gefallen…
Italien war bisher unsere erste Wahl in Sachen Familienurlaub. Aber weil man ja doch ein bisschen Abwechslung möchte, fiel dieses Jahr die Wahl auf Süd-Frankreich. Eine Entscheidung, die wir aus diesen 11 Gründen nicht bereut haben:
  • Das Wetter: Seien wir ehrlich: bei einem Urlaub mit Kind gibt es nichts Schlimmeres als Schlechtwetter. In der Unterkunft (die meist beschränkt Platz bietet) warten, bis der Regen aufhört oder die „nur zur Sicherheit“ eingepackte warme Weste wirklich brauchen, nein, das will man im Urlaub nicht. Aber auf das Wetter hat man nunmal auch keinen Einfluss. Deshalb checke ich immer vorab das mögliche Schlechtwetterprogramm: Fun City, Boomiland oder Parc Attractif Enfantin – zu allem Entfernungen abgecheckt, die Adressen, Öffnungszeiten und Preise notiert. Tja. Was soll ich sagen. Die Wettervorhersage für unsere Urlaubstage sah dann vor Ort so aus: 
    Und ja, die Vorhersage stimmte.
  • Das Essen: Baguette, Croissant, … für unsere Brotvernichtungsmaschine, vulgo das Kind, ein Paradies. Wir waren zwar großteils als Selbstversorger unterwegs (Gibt es einen Griller, muss er benutzt werden, so lautete das Familien-Gesetz), aber natürlich gönnten wir uns da und dort einen Snack und gingen auch zweimal essen. Und so kam es, dass das Kind angesichts der großen Auswahl an Crepes den denkwürdigen Satz sprach: „Da gibts überall Palatschinken – Mama, da bleiben wir!“
  • Das Meer: Das Meer ist das Meer ist das Meer. Bis auf den Sonnenbrand, den ich mir dabei eingefangen habe, waren die Stunden, die wir am Meer verbrachten die schönsten des Urlaubs. Das Kind war von der tollen Pool-Landschaft unserer Unterkunft verwöhnt. Dort dreht und spritzt es, und es gibt Rutschen en masse. Und am Meer? Gar nichts davon. Aber fad war es nicht, ganz im Gegenteil. Das Kind hat sich langsam herangetastet, erst nur Steine hineingeworfen, dann schöne Steine heraußen gesammelt. Als es aber eine Muschel fand, war der Bann gebrochen. Hinein in die Wellen, kein Mucksen und Murren, weil es kein Sand- sondern ein Kieselstrand war. Und ich? Sitzen und in die Wellen schauen. Gibt es etwas Beruhigenderes?
  •  Promiflair: Cannes, St. Tropez – diese Orte sind Syonyme für Highsociety und Jetset. Wer in Süd-Frankreich urlaubt, kann sich ein bisschen im Glanz von Reich und Schön sonnen. Über die Strand-Promenade in Cannes flanieren, die Schaufenster in Nizza bestaunen, in St. Tropez einen völlig überteueren Apero trinken. Sich dabei vorstellen, wie es wäre, reich und schön zu sein. Wenn ich mir Cannes  und St. Tropez so ansehe: Wer reich und schön ist, geht offenbar nicht mehr zu Fuß. Der Jachthafen ist praktischerweise mitten in der Stadt, mit der Vespa fährt man vom Boot die wenigen Meter zum Lamborghini, mit dem man dann durch die engen Gassen kreist um auch wirklich von möglichst allen gesehen zu werden. Ja, so klein kann das Gässchen gar nicht sein, dass sich keine Autos durchquetschen. Trotzdem ist St. Tropez auf jeden Fall einen Ausflug wert. Die Stadt an sich ist entzückend und an den Schaufenstern mit den völlig absurden Preisen kann frau sich gar nicht sattsehen.
  •  Wie schon in den „11 Gründe, warum Camping der perfekte Familienurlaub ist“ geschrieben, ist der große Vorteil dieser Urlaubsvariante, dass man zu vernünftigen Preisen an wirklich tollen Orten urlaubt. In unserem Fall das Eurocamp La Baume in Frejus, einer kleinen bezaubernden Stadt zwischen St. Tropez und Cannes. Mehr Informationen zum Eurocamp findet ihr hier, alles aufzuzählen, was an diesem Campingplatz geboten wird, da würde ich mir die Finger wundschreiben. Nur so viel: es war sauber, das Personal schnell und freundlich, das Mobilheim top ausgestattet und das Kind fast nicht mehr aus dem Kinderpool zu bekommen. Hier ein kleiner Rundgang durch das Mobilheim Avant:

  • Kinderfreundlichkeit: Ich bin ja eigentlich großer Italienfan seit wir mit Kind Urlaub machen. Der Umgang mit Kindern ist dort so angenehm entspannt und liebevoll, dass man auch wenn der Zwerg seine Derwisch-Phasen hat, nicht als störend empfunden wird, sondern auf Verständnis stoßt. Ich dachte ja, das ist nur in Italien so. Was für ein Irrtum! Natürlich, wir haben Urlaub auf einem Campingplatz gemacht. Hier ticken die Uhren sowieso anders und dass da und dort mal ein Kind schreit, gehört dazu. Aber auch sonst fühlten wir uns sehr willkommen, sei es beim Altstadt-Spaziergang, wo das Kind schon mal den Weg für alle anderen versperrt, weil es so viel zu sehen gab. Und gehen und schauen geht dann einfach nicht. Oder auch im Eissalon, wo die Auswahl schwer viel und entsprechend Zeit in Anspruch nahm. Generell wird auch darauf geachtet, für alle Altersgruppen etwas zu bieten. Zum Beispiel im Luna Park von Frejus. Dort gibt es ein eigenes „Babyland“ mit Fahrwerken, die Kleinkind-tauglich sind. Für die 14 Attraktionen zahlt man zehn Euro Eintritt. Was seeeehr günstig ist im Vergleich zum Rest. Dort entstand auch diese Bild, das für mich ja eine Szene aus einem Wes Anderson-Film sein könnte:
  • Der Flair: Die Orte an der Cote Azur sind entzückend! Und das gilt nicht nur für die vermeintlichen Promi-Orte wie St. Tropez. Ich war auch ganz hingerissen von Frejus, die kleine Stadt wo unser Campingplatz war. Die Altstadt ist klein, verwinkelt, voller zauberhafter Orte und besonderen Läden. So haben wir einen Süßigkeiten-Laden, der mich sofort an den Film Chocolat erinnert hat. Das Töchterchen war fast nicht mehr wegzugekommen. Könnte am Ambiente im Laden gelegen haben. Oder an den Schokocreme-Gläsern, die zum Kosten bereit standen.
  • Die Erreichbarkeit: Wenn man Nizza als Anlaufstelle wählt, gibt es ganz viele sehr unkomplizierte Anreisemöglichkeiten. Von Wien aus ist man in 1.20 Stunden am Flughafen Nizza, mit dem Auto wären es von uns aus elf Stunden gewesen. Das Töchterchen ist übrigens zum ersten Mal geflogen und war schwer beeindruckt. Und auch sehr interessiert an den Sicherheitsanweisungen:
  • Einfaches Rumkommen: Genauso einfach wie das Hinkommen ist das Rumkommen. Wer nicht mit dem Auto anreist, ist natürlich mit einem Mietwagen gut beraten. Denn vor dem Fahren in Südfrankreich braucht man wirklich keine Panik zu haben. Die Franzosen fahren dort überraschend defensiv – außer im Kreisverkehr, da fahren sie eher kreativ. Wann geblinkt wird, in welche Richtung und ob überhaupt – dafür scheint jeder Franzose seine eigenen Regeln zu haben. Das gilt auch dafür, wann man bei zweispurigen Kreisverkehren innen fahren sollte und wann nicht. Hat man sich daran gewöhnt, dass man es eigentlich ohnehin nicht richtig machen kann, fährt es sich auch bei den „Roundabouts“ ganz entspannt. Und man gewöhnt sich sehr rasch daran, weil es so gut wie keine Kreuzungen und eigentlich nur Kreisverkehre gibt.
  • Neue Erkenntnisse: Englische Kinder erkennt man am Peppa Pig-Ganzkörperbadeanzug. Französische Kinder an der überaus gesprächigen Kontaktfreudigkeit – unabhängig davon, ob das Gegenüber auch nur ein Wort versteht. Allen Kindern gemeinsam ist das breite Grinsen, wenn sie die Wasserrutsche hinunterrasen – und das Augenzusammenkneifen schon kurz bevor das Wasser spritzt. Bei Erlebnis-Kinderpools hält sich die Aufregung und Spielfreudigkeit von Kindern und Vätern die Waage. Wenn ein Wasserspielzeug spritzt, muss man versuchen es durch gezieltes Abdrücken der Öffnung dazu bringen, möglichst weit zu spritzen.
  • Der Entspannungsfaktor: All das zusammengefasst. All das machten diese Tage im Eurocamp La Baume in Frejus zu einem tollen Familienurlaub, der auch noch Tage später seine Erholungswirkung nicht eingebüßt hat.

 

WEITERE INFOS:

Barbara reiste mit Eurocamp nach Südfrankreich und hat den Urlaub sehr genossen. Barbara bloggt normalerweise auf www.coeli-news.com über das Leben mit Zöliakie und glutenfreie Ernährung. Sie ist Mama von einer vierjährigen Tochter und verreist mit ihrer Familie so oft es irgendwie möglich ist.

 

 

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