Zahlungserinnerungen, Rechnungen und Werbung: Mein Briefkasten geht mit unerwünschter Post über. Schön, wenn dann mal eine persönliche Karte dabei ist. Das ist quasi ein Highlight. Deshalb liebe ich den Dezember. Denn da landen dann, neben noch mehr Werbung als sonst, auch einige Weihnachtsgrüße von Freunden und Familie in unserem Postkasten. Und wenn ich so eine schöne Karte zwischen all der Reklame entdecke, freue ich mich immer ganz besonders.

In unserer total digitalisierten Welt schickt man schnell mal Grüße per Mail oder eine What’s App Nachricht mit Foto. Das geht ganz schnell, kostet nichts und man kann die Botschaft gleich an das gesamte Adressbuch im Handy verschicken. Doch wo bleibt da das Persönliche? Wo bleibt die bleibende Erinnerung an diese eine Nachricht, wenn man täglich viele Mails und Nachrichten erhält? Besonders in der Weihnachtszeit möchte ich der Familie und engen Freunden zeigen, dass wir wirklich an sie denken. Mit etwas Greifbarem. Und zwar einer schönen Weihnachtskarte, die ein paar Tage vor dem Heiligen Abend in ihre Postkästen flattert.

Per Weihnachtspost schicken wir jedes Jahr Fotos von den Kindern mit weihnachtlichem Motiv aus.  Schneefotos schaffen wir leider ein Monat vor Weihnachten nie, deshalb wird das Wohnzimmer daheim meist zum weihnachtlichen Fotostudio umfunktioniert. Dass so ein insziniertes Fotoshooting mit Kindern nichts für schwache Nerven ist, wissen sicher die meisten von euch: Familienkrise vorgeplant. Schon alleine wenn ich die magischen Worte „wir werden dieses Wochenende die Weihnachtsfoto knipsen“ sinkt bei uns zuhause die Stimmung in den Keller. Die Kinder maulen und der Mann verzieht das Gesicht. Und sogleich fängt schon da Gejammer an: Mal passt das Outfit nicht, das ich für alle ausgesucht habe, mal haben sie einfach keine Zeit und spielen lieber. Und nie schauen die Kinder in die Kamera und hüpfen stattdessen ständig wild auf und ab, sodass nur verschwommene Fotos entstehen. Und dass ich mir auf den Fotos mal gut gefalle, das ist eine ähnliche Geschichte wie bei Anne…

Heuer haben wir das weihnachtliche Fotoshooting als spielerisches Verkleidungs-Shooting getarnt und siehe da: Es hat zumindest halbwegs funktioniert. Mein Trick war dieses lustige Einerschreitimmer Weihnachts Foto Booth und ein Spiegel hinter der Kamera. Die Kinder haben sich als Christkind oder Schneemann im Spiegel betrachtet und ich habe auf den Auslöser gedruckt. Das Freebie für das XMAS Foto Booth kannst du dir

ausdrucken. Dann musst du es nur noch auf einem etwas festeren Papier ausdrucken, ausschneiden und mit Tixo kleine Holzstäbe (Schaschlikspieße aus Holz) festkleben.

Jedes Jahr suche ich nach einem Weihnachtsgedicht oder einer kurzen Geschichte, das ich in unsere Karten von sendmoments schreiben kann. Denn wir lesen beim sonntäglichen Adventsingen und wenn wir alle rund um den Christbaum stehen sehr gerne weihnachtliche Texte vor. Ich liebe diese Tradition und so hoffe ich,  dass unsere Freunde und Familie dann auch unsere Weihnachtskarte vorlesen und dabei ganz besinnlich lauschen. Unser heuriges Gedicht verrate ich natürlich nicht, denn unter unseren LeserInnen sind ja auch einige Kartenempfänger dabei. Aber als Anregung für eure Weihnachtskarte habe ich unseren Weihnachtstext vom letzten Jahr hier für euch:

Habt ihr Tipps für stressfreie Weihnachtsfotos und schöne Weihnachtsgedichte und -geschichten, die ich für unsere Weihnachtskarten verwenden kann? Denn eins ist sicher: Weihachten kommt auch 2018 wieder und ich werde wie jedes Jahr wieder persönliche Grüße an unsere Lieben schicken.

Ich freue mich auf eure Ideen.