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Tierisch gute Mütter – warum ich froh bin, kein Elefant zu sein

Bekomme ein Kind haben sie gesagt… Das wird toll haben sie gesagt… Aber mal ehrlich, manchmal hat man auch einfach die Nase voll vom schwanger sein, Kinder bespaßen und vom alltäglichen Mami-Wahnsinn, oder? Falls es euch auch gerade so geht haben wir eine kleine Motivation für euch, denn sein wir heute alle mal froh, dass wir keine Tiere sind.


Ich fühl mich wie ein Elefant…

Dicke Füße, runder Bauch und immer kürzer werdende Arme. Schwanger sein ist nicht immer schön und 40 Wochen fühlen sich an wie 40 Jahre. Kein Zuckerschlecken, aber lasst uns an all die tapferen Elefanten-Mamis denken.
Elefanten sind in der Regel 22 Monate trächtig (in Worten: FAST 2 JAHRE!!) und bringen nach dieser Zeit ein Baby zur Welt, das zwischen 100 und 150kg wiegt. Ob Elefantinnen auch unter Wassereinlagerungen, unreiner Haut und Hormonschwankungen leiden ist nicht bekannt, aber Fakt ist, dass sie in ziemlich warmen Gegenden beheimatet sind, was die Tragezeit ganz sicher auch nicht einfacher macht.

Ach du dickes Ei!

Der Sonnenkönig hatte bei der Geburt ein stattliches Gewicht von 3.400g, im Vergleich zu den Zwillingen wirkte das schon fast gigantisch! Im Schnitt wiegen Menschenbabies bei der Geburt zwischen 2.800g und 4.200g – geradezu winzig im Vergleich einem Baby-Kiwi.
Eine Kiwi-Mama nutzt ihre Tragzeit dazu ein weiches Nest aus Moos und Gras zu basteln, worin sie dann ihre 1-3 Eier platzieren kann. Diese Eier haben eine Länge von ca. 13cm und wiegen im Durchschnitt 500g – 1/3 ihres Körpergewichts! Auf den Menschen übertragen würde eine Mami mit einem Startgewicht von 80kg somit ein Baby mit 26,6kg zur Welt bringen, ganz ohne Kaiserschnitt und PDA!

Jetzt hört endlich auf zu Streiten!

Wer mehr als ein Kind hat weiß wovon ich rede – Geschwister streiten im Schnitt 800 Mal pro Tag (gefühlt wesentlich öfter) und hauen sich dabei auch mal gepflegt auf die Mütze.

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Eine Haifisch-Mama hat es da wesentlich schwerer, auch wenn sie vielleicht nicht so viel davon mitbekommt, denn: Haie bekämpfen sich schon im Mutterleib. Da sich Mama Hai gleich mit mehreren Hai-Herren paart möchte die Natur sicherstellen, dass sich nur der Stärkste durchsetzt, also fressen die größten Haifisch-Babies im Mutterleib ihre kleineren Geschwister. Zur Welt kommt dann meistens nur ein Nachkömmling, der dann aber schon wohlgenährt von einer proteinreichen Verwandtschaft einen guten Start ins Leben hat. Wenn sich eure Kinder also mal wieder die fiesesten Fäkalbeschimpfungen an den Kopf werfen, nehmt es nicht so ernst, passt nur auf dass sie nicht aneinander knabbern.

Essen ist fertig, kommt meckern!

Na, kommen bei euch heute auch wieder „Igitt“ mit „Das-mag-ich-nicht-Sauce“ auf den Tisch? So schlimm ist das gar nicht, denn im Gegensatz zu Koalas finden Menschenmamas meistens irgendwas, mit dem man den Nachwuchs irgendwie bis zum fastfood-fähigen Alter ernährt bekommt.

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Koalas leben in Australien und ernähren sich von Eukalyptus. Verteilt über den ganzen Kontinent gibt es ca. 600 Eukalyptus-Arten, was eigentlich eine ausgewogene Ernährung gewährleisten sollte, ABER Koalas fressen nur 1-2 dieser Eukalyptusarten und verschmähen den Rest komplett. Selbst wenn die Koala-Mama ein reichhaltiges Blätterbuffet auf den Tisch bringen würde, Koala-Babies würden auf koalisch meckern und motzen bis die Mama die richtige Sorte gepflückt und als lustiges Gemüse-Gemälde auf dem Teller drapiert hat. Eine müde Koala-Mama wurde auch bisher nicht mit ihrer schreienden Brut im McDrive gesichtet.

Zwillinge, Drillinge, Nacktmull-linge

Zwillinge zu bekommen ist kein Spaziergang, Drillinge schonmal gar nicht, aber dies würde der Mutter Nacktmull nur ein müdes Lächeln entlocken, denn sie bringt es auf bis zu 28 Junge pro Wurf. Wir wissen leider nicht wie so eine schwangere Nacktmullmama sich kurz vor der Entbindung fühlt, oder ob es ihn ihrem Lebensraum einen geländegängigen 28lings-Wagen zu kaufen gibt, aber sie hat unser tiefstes Mitgefühl. Wie viele Zitzen so ein Nacktmull wohl hat…?

Außer Konkurrenz spielt noch die Gattung Seepferdchen mit, deren Geburt mit bis zu 2.000 Babies eher an eine lebende Konfetti-Kanone erinnert, jedoch ist hier der Papa für das Austragen und Gebären zuständig – muahaha…

Still, Still, Still, weil’s Elefantenbaby trinken will

Und nochmal bekommt Mama Elefant unseren größten Respekt, denn nachdem sie mit ihrem Baby 22 Monate durch die Savanne gestapft ist, möchte dieses Baby natürlich auch etwas speisen. Und wäre Mamafant nicht schon genug gepeinigt mit ihrer Marathon-Schwangerschaft, wird sie auch nach der Entbindung ihren kleinen Liebling nicht so schnell los. Bis ein Elefantenkind langsam zu einem Pubertier heranwächst möchte es, ganz säugetierisch, gestillt werden und das bis zum 5. Lebensjahr!

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Da die gutmütigen Dickhäuter auch keine Daumen haben, mit denen sie ein Fläschchen auf- und zudrehen könnten gibt es auch keine Alternative, außer vielleicht einer Selbsthilfegruppe mit Mutter Koala.

Liebe Mamas, manchmal ist dieses Mama-Ding nicht so spaßig, aber Kopf hoch – irgendwie haben wir’s doch ganz gut!

 

Hier schreibt Gastautorin Neffa. Mehr von Neffa? Dann klicke auf das Bild!
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2 comments

  1. Hallo,
    toller Beitrag – mal was anderes. :-)
    Welches Tier vielleicht auch noch aufgeführt werden könnte, wäre der Löwe.
    Schließlich wechseln hier die Alphatiere eines Rudels auch alle paar Jahre.
    Dann sind aber alle Nachkommen des alten Löwen sofort bedroht.
    Denn die Babys wären getötet und der neue Löwe paart sich mit den alten (kinderlosen) Weibchen.
    Man kann sagen, dass Löwinnen mit dem Mörder ihrer Baby verkehren.
    Also mit einer Löwenmama will ich auch nicht tauschen.

  2. einerschreitimmer

    Uaaaaa das wusste ich bisher noch nicht! Gruselig irgendwie

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