Werbung
Mein Mann ist gebürtiger Wiener. Und ich habe meine Studienzeit in der Bundeshauptstadt geliebt. Ach – Wien hat einfach diesen royalen Habsburger-Flair: Man wandelt auf Sissis Fußspuren, trinkt eine Melange in altehrwürdigen Café Imperial und lässt sich sein Schnitzerl im morbiden Fin de Siecle Lokal „Das Concordia Schlössl“ schmecken. So weit so gut. Aber wie ist so ein Wien-Urlaub eigentlich mit Kindern? Wir haben unsere Insidertipps auf und abseits der touristischen Pfade für euch gesammelt. Und eine familienfreundliche Hotel-Empfehlung haben wir natürlich auch für euch.
1. Vienna Magic – das geheimnisvolle Zaubergeschäft
Wenn jemand eine smarte Geschäftsidee hat, dann ist das Olga Ciontea vom Zaubergeschäft „Vienna Magic“ im dritten Bezirk. Wer das Geschäft betritt weiß sofort: Hier geht es magisch zu. Besitzerin Olga steht hinter ihrem Tresen und zaubert den kleinen und den großen Gästen etwas vor: Sie ändert die Farbe von Büchern, zaubert aus drei Kugeln einen Würfel und kann die Farbe von Tüchern mit eigenen Händen verändern. Wie das geht? Daaaas ist natürlich ein Geheimnis! Wer wissen möchte, wie der Trick funktioniert, muss ihn kaufen. Ziemlich klug, oder? Die Tricks kosten ab 5 Euro und sind kinderleicht. Sie sind für Hobby-Zauberer ab vier Jahren geeignet – die Zaubershow von Olga gibt’s kostenlos dazu.
2. Kasperlbühne der Urania
„Kinder seid ihr alle daaaaaa?“ Wenn Kasperl, Pezi und Dagobert ein Zuhause haben, dann ist das die Urania. Wiens berühmtestes Puppentheater ist für Kinder ein besonderes Highlight und hat im Jahr 2018 sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Immerhin wird hier seit 1957 die TV-Aufzeichnung des Kasperltheaters gefilmt. Somit hat Wien die weltweit älteste Fernseh-Kindersendung. Mitunter war die Urania-Kasperlbühne das bestbesuchte Theater Österreichs, mit einer Auslastung von 102 Prozent. Karten sollte man vorab unbedingt reservieren. Immerhin gibt es fast 8.000 Wienerinnen und Wiener, die ein Dauer-Abo der Kasperlbühne haben.
ÜBRIGENS: Wer schon in der Gegend ist, kann natürlich ein paar Stockwerke über der Kasperlbühne die Urania-Sternwarte besuchen. In der ältesten Sternwarte mitten in Wien ist es möglich, einen Blick mit einem computergesteuerten Fernrohr ins Weltall zu werfen. Führungen für Kinder ab 6 Jahren zu unterschiedlichen Themen. Dauer: 1 ½ Stunden bei jedem Wetter.
3. Schloss Schönbrunn – das kaiserliche Labyrinth
Wenn du jetzt dein gesamtes Geld im Zaubershop und Kasperltheater gelassen hast, dann fahr doch einfach in den Schlossgarten von Schönbrunn und besuche das Labyrinth. Das kostet keinen Eintritt und du kannst auf Kaisers Spuren (lust-)wandeln. Da haben die Österreicher einfach ein kleines Versailles nach Wien gestellt. Zurück geht die Geschichte von Schönbrunn auf das Jahr 1638. Und wer jetzt sagt: „Pfuh – Insidertipp ist Schönbrunn jetzt nicht gerade.“ Dann muss ich sagen: „Stimmt! Aber schön ist es trotzdem!“ Denn eines muss man den Habsburgern schon lassen: Geschmack hatten sie. (Übrigens urlaubten die Habsburger gerne in meiner Heimat Oberösterreich. Und zwar im wunderschönen Salzkammergut!)
Für kleine Prinzen und Prinzessinnen bietet sich natürlich eine Tour durch das Schloss an. Da kann man schauen, ob man bei den unscheinbaren Tapetentüren einen Geheimgang entdeckt oder die Kinderzimmer der ehemaligen Prinzen und Prinzessinnen begutachten (zum Video gehts HIER entlang).


4. Über den Dächern von Wien bei der Pummerin
Schnell ab ins Stadtzentrum! Vorbei an den zahlreichen Fiaker-Kutschen geht es für uns auf zum Stephansdom. Wer den schönsten Ausblick haben will, sollte mit dem Lift hoch hinauf zur Pummerin, auf 137 Meter fahren (Erwachsene 6 Euro, Kinder von 6-14 Jahre 2,50 Eruo). So hoch oben über den Dächern von Wien gibt es nämlich eine phänomenale Aussicht. Wer schwindelfrei ist, kann die letzten Stufen zur Plattform zu Fuß gehen. Von dort gibt es eine phantastische Aussicht über ganz Wien.
Profitipp: Wenn du schon in der Gegend bist, dann kauf die ein Eis bei Zanoni & Zanoni. Du wirst es nicht bereuen und hast italienischen Flair in deinem Wien-Urlaub.
5. Der Wiener Prater und Madame Toussauds
Die Prater Hauptallee ist das Wohnzimmer der Wiener: Hier flanieren die Einheimischen und genießen die Sonnenstrahlen. Für Urlauber bietet sich neben der 4,4 Kilometer langen Hauptallee besonders der Würstelprater an einem Ende der Allee an. Dort gibt es neben dem Riesenrad noch zahlreiche andere Attraktionen, die Groß und Klein begeistern werden: Immerhin ist der Prater schon 200 Jahre alt. Spiegelkabinett, Liliputbahn und Watschenmann sind die Klassiker bevor man sich im Schweizer Haus mit einem Bier und einem Schweinsbraten stärkt. Apropos Prater: Unser Hotel war quasi gleich um die Ecke, und zwar das Hilton Vienna Danube Waterfront.

Hoteltipp
Wir haben im Familienzimmer des Hilton Vienna Danube Waterfront genächtigt. Was uns absolut gefallen hat, die beiden Doppelbetten, die man ganz einfach zusammenschieben kann und damit als Familie den Tag ausklingen lassen kann. Zimmer gibt es ab 139 Euro.

Die Aussicht in der Waterfront Kitchen, dem Restaurant des Hilton ist unglaublich: Mit Blick auf die Donau hat man beim Frühstück beinahe ein mediterranes Flair.


Du willst den Newsletter? Dann hier entlang:
Endlich gefunden: Genau die Tipps, die ich gesucht hab! Der Zauberladen!!!! Danke!
Liebe Grüße, Mo
Der Laden ist wirlich sehr lustig. Aber nimm dir genug Geld mit! ;) Und schau auf die Öffnungszeiten… Die haben nämlich über Mittag geschlossen… ;) VIEL SPASS!
Vielen Dank für die Tipps zum Familienurlaub in Wien. Meine Tante möchte ein Hotel in Wien buchen und einige Tage zusammen mit der Familie dort verbringen. Gut zu wissen, dass man das Schloss Schönbrunn besuchen sollte und den Schlossgarten nicht vergessen sollte.