Neue Generation von Großeltern

Gastbeitrag: Darf man Hilfe von Großeltern einfordern?

Wie viel Hilfe darf man von Großeltern eigentlich einfordern? Diese Frage wird immer öfter in meinen privaten Mütterrunden und Spielgruppen aufgeworfen. Und so richtig auf einen grünen Zweig kommt man in der Diskussion eigentlich nicht. Denn klar: Großeltern sind KEINE kostenlosen Arbeitskräfte, die selbstverständlich Kinderbetreuungsdienste übernehmen. Sie haben Bedürfnisse und Lebenswege. Aber als Working-Mum wünscht man sich Unterstützung, die man außerhalb der Familie nicht bekommt. Helfende Hände eben. Und die sind – so erlebe ich es zumindest im privaten Umfeld – immer seltener…

Wohin sind die Zeiten, als Großmütter strickten, graue Haare hatten und ihren Enkeln das richtige Ziehen des Apfelstrudels beibrachten? Irgendwie scheint es, als würden so manche Großeltern heute am liebsten per Interrail durch Asien trampen und Prosecco trinkend mit Gleichaltrigen um die Häuser ziehen… Wir sind also an einem Punkt angelangt, wo Eltern und Enkelkinder leise in sich hineinstöhnen: „War früher alles besser?“

Die „Best Ager“ Großeltern 

Die Großeltern von heute sind topfit, gehen ins Fitnesstudio und sind in den besten Jahren. Sie genießen die Unabhängigkeit in ihrer Rente und haben mehr Urlaub als ein durchschnittlicher Student in den Sommerferien. In der Wirtschaft nennt man sie nicht mehr „alt“,  sondern „Best Ager“, die ein eigenes Facebook-Profil haben, eine sehr begehrte Wählergruppe sind und gerne online kaufen. Jetzt könnte man meinen, ich sei neidisch.

Ja – das ist richtig! Bin ich! Also irgendwie zumindest…

Denn die eigenen Eltern sind so gar nicht wie die eigenen Großeltern. Die sind nämlich immer eingesprungen. Damals, da wurde Kinderbetreuung übernommen, Socken gestopft, Knöpfe angenäht und Marmeladen eingekocht. Und heute? Da kommt Oma aus ihrem dreiwöchigen Spanien-Urlaub und bringt statt gehäkelter Tischdecken ein Shirt mit: „My Granny went to Ibiza and all I got was this lousy T-Shirt.“ Und sie erzählt von ihrer netten schwulen Urlaubsbekanntschaft, Martin und Robert, die sie vermutlich bald in Köln besuchen wird…

Da ist gerade viel im Wandel, wie es scheint. Und ich bin überfordert, hetze vom Büro in den Kindergarten und vom Kinderturnen in den Supermarkt. Kein Sicherheitsnetz im Krankheitsfall, wenn eines der Kinder nicht in die Betreuungsstätte gehen kann. Ich koordiniere Termine, verbrauche meinen Urlaub für schulfreie Tage und organisiere Geschenke für Kindergeburtstage.

Wann habe ich eigentlich zuletzt etwas für mich gemacht? Hochzeitstag gefeiert? Lange ausgeschlafen? Ich weiß es nicht. Denn: Oma hat jetzt keine Zeit, denn Oma ist auf Urlaub. Und wisst ihr, was ich würde mir manchmal wirklich wünschen würde? Dass uns manchmal jemand die Wäsche abnimmt…

Wie ist das bei euch? Sind die Urlaubs-Großeltern Einzelfälle? Und wie viel Großeltern darf man eigentlich einfordern? 

 

Gastbeitrag

Diesen Gast-Beitrag hat eine liebe Blogger-Kollegin geschrieben. Sie möchte – aus Gründen – anonym bleiben.

 

69 comments

  1. Ein sehr interessantes Thema, wie ich finde. Danke für den Artikel, liebe Bloggerin. Wir sind eine Familie mit drei Kindern und wären ohne die Großeltern echt aufgeschmissen. Nun habe ich das Glück, dass meine Eltern echt immer für uns da sind und alles tun, um uns Arbeit, Kinder und sogar manchmal Wäsche abzunehmen. Dennoch verstehe ich, was du meinst, denn auch meine Eltern sind oft im Urlaub, mein Papa arbeitet noch und ist hin und wieder auf Geschäftsreise. Dann ist bei uns nicht selten „Land unter“ und ich habe gemerkt, dass ich solche Zeiten besser organisieren muss. Dennoch denke ich, dass die Großeltern alles Recht darauf haben, ihr Leben selbst zu timen und zu takten. Es ist alles eine Frage des gegenseitigen Respekts, finde ich. Wir fragen meine Eltern nicht um Erlaubnis, wenn wir noch ein Kind planen, umziehen wollen oder in den Urlaub möchten. Genau so fragen sie uns nicht, denn jeder darf sein Leben leben, wie er möchte. Aber wir sind trotzdem immer für uns da und versuchen, die anderen jeweils so weit es geht miteinzubeziehen. Mein Papa sagt mir früh Bescheid, wenn er mal wieder drei Wochen weg ist. Dann wird alles komplizierter, aber wir kriegen das hin. Ich finde es toll, wenn meine Eltern ihre Rente genießen. Klasse, dass du das zur Sprache bringst. Ich werde wohl auch was drüber schreiben… Liebe Grüße von Laura

    • Die Menschen sind so unterschiedlich in ihrer Art und ihrem Verhalten. Das fängt im Babyalter an und zieht sich durch das ganze Leben. Manche sind egoistisch und manche opfern sich auf, Und dann gibt es noch allerlei Nuancen dazwischen. Diese Art, wie die Menschen sind, wird im allgemeinen nicht bemängelt. Kaum sind sie jedoch Oma und Opa geworden, wird erwartet, dass sie ihre Großelrerrolle „zu spielen“ haben, ob sie wollen oder nicht. Sie haben doch aber weiter ihre Lebensart, das ändert sich auch nicht, nur weil sie Oma oder Opa geworden sind. Das ist so und sollte so akzeptiert werden.
      Meistens werden die aufopferungsvollen Großeltern gar nicht von den Enkeln gefordert, sondern von den Eltern der Enkel, weil sie sich überfordert und in ihrem Leben eingeschränkt fühlen. Selbstverständlich sind die meisten Großeltern für die Enkel und somit auch für die Kinder da und kümmern sich und helfen, viele wirklich aufopferungsvoll, aber es darf nicht so sein, dass sie ihr eigenes Leben auf den Kopf stellen und aufgeben müssen. So ist allen geholfen und alle können ein zufriedenes Leben führen, mit egenseitiger Achtung.

      • Vielen Dank, Marie und Laura. Wir sind auch Großeltern und Eltern dreier erwachsener Kinder. Tja und ich hätte nie gedacht, wie schön es ist, wenn man „Oma“ gerufen wird. Wir sind „junggebliebene“ Großeltern, aber auch selbst noch berufstätig und haben Haus und Garten. Trotzdem versuchen wir „da zu sein“ und zu unterstützen. Aber: auch wir wollen unseren „Kinderlisen-Altersabschnitt“ doch noch nach unseren Bedürfnissen und Vorstellungen leben dürfen. Im Moment ist dieses Thema bei uns auch immer wieder im Raum und stößt auf Unverständnis. Corona schränkt uns ja doch alle noch zusätzlich sehr ein und trotzdem darf doch auch ein „Nein“ nicht als Verletzung gelten, sondern Respekt und gegenseitiges Verständnis und Zugeständnis. Ich bin sowieso ein Mensch, der mit und von den Kindern, für mich selbst viel überdacht hat und die eigene Erziehung aufgearbeitet habe. Deshalb schmerzt es mich manchmal, wie meine Kinder reagieren. Denn „aufopfern“ muss sich keiner! Das möchte ich von meinen Kindern aber auch nicht. Entweder gern ( und ich liebe unsere Enkel) oder halbherzig und weil man sich „verpflichtet“ fühlt. Aber dann fehlt der gegenseitige Freiraum.

        • Auf der Suche nach Meinungen zu diesem Thema bin ich auf diesen Blog gestoßen. Ich bin 46 Jahre alt, war jahrelang alleinerziehend und habe in der Altenpflege gearbeitet. Als mein Sohn 9 Jahre alt war habe ich meinen Mann geheiratet, der wiederum hat zwei Töchter im gleichen Alter. Ich habe mich selbstständig gemacht als Tagesmutter. Mein Mann hat in den letzten Jahren eine Meisterausbildung gemacht und ist in seiner Arbeit sehr eingebunden. Es war nicht immer einfach alles unter einen Hut zu bringen und wir hatten auch nicht immer so viel Zeit für unsere Kinder wie wir es uns gewünscht hätten aber laut ihrer Aussage waren sie glücklich. Ich kann mich an eine Situation mit meiner Chefin erinnern als ich noch alleinerziehend war. Mein Sohn war seit einer Woche von einer fiebrigen Erkältung genesen und bekam auf einmal starke Gelenkschmerzen. Ich blieb also wieder zu Hause. Meine Chefin bat mich um ein Gespräch und sagte mir dass ich beim Einstellungsgespräch gesagt habe das im Notfall die Oma einspringen würde. Ich habe ihr darauf hin gesagt dass dem auch so ist aber die Krankheit meines Kindes ist kein Notfall wo die Oma einspringt sondern meine Pflicht als Mama bei meinem Kind zu sein! Und genau so habe ich es immer gehalten! Wenn es auf Arbeit wirklich nicht anders möglich war dann ist die Oma auch mal eingesprungen aber das war vielleicht ein oder zwei mal der Fall. Ansonsten beruhte alles auf Freiwilligkeit! Für mich war und ist immer wichtig das alle mit der Situation glücklich sind. Mein Sohn hat auf eigenen Wunsch eine Woche bei seiner anderen Oma verbracht. Da sie anders als die andere Oma weniger herzlich und auch wortkarg ist ging das in die Hose. Anstatt ihr Vorwürfe zu machen haben wir das akzeptiert. Es ist einfach nicht jedermanns Sache Zeit mit Kindern zu verbringen. Was aber nicht bedeutet dass die Oma ihren Enkel nicht liebt! In meiner Arbeit als Tagesmutter habe ich mehrfach die Situation gehabt dass Eltern es bemängeln dass die Großeltern nicht nach ihren Vorstellungen agieren. In dem einen Fall ärgerte sich die Mutter zweier Kinder dass die Großeltern ihren Urlaub nicht mit ihr abgesprochen hätten. Sie selber und der Vater der Kinder sind selbstständig und sie wüssten jetzt nicht wie sie alles unter einen Hut bekommen sollen. Eine andere Mutter bemängelte die Bereitschaft der Großeltern beide Kinder anstatt nur ein Kind zu nehmen und dann auch nur wenn die Großeltern mal Lust dazu haben. Beide Aussagen haben mich irritiert! Hat man in dem Moment wo man Großeltern wird das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben verloren? Ich hatte auch eine tolle Zeit und schöne Erinnerungen an meine beiden Großeltern! Bei beiden war ich zwei oder drei Mal. Ich finde es kommt nicht darauf an wie oft oder regelmäßig etwas sein muss um ein Kind glücklich zu machen oder schöne Erinnerungen zu schaffen sondern das alle was davon haben! Ein Kind verändert dein komplettes Leben und man selbst als Vater und Mutter ist dafür verantwortlich wie das letztendlich alles funktioniert! Sicherlich braucht man im Notfall Unterstützung und wenn dann die Großeltern einspringen ist das super! Wenn das nicht möglich ist, egal aus welchen Gründen, dann muss ich eben eine Alternative finden! Ich finde es ziemlich problematisch anderen Menschen, egal ob es die eigenen Eltern, Schwiegereltern oder sonst wer ist, meine Vorstellung vom Leben vorzuschreiben! Die Großeltern kommen nur zu Feierlichkeiten? Freut euch darüber sie zu sehen und habt eine schöne Zeit! Von den Großeltern kommt keine Eigeninitiative die Kinder zu sehen, geschweige den mit ihnen Zeit zu verbringen? Dann ist es so! Vielleicht kommt das noch und dann genießt es!
          Inzwischen bin ich auch Oma geworden! Die Kleine ist fast zwei Jahre. Anfangs war die Überlegung ob sie zu mir in die Betreuung kommt. Da ich bereits einen 10 Stunden Arbeitstag habe und durch die Arbeit der Mama dann 11 Stunden arbeiten müsste habe ich das abgelehnt. Ich bin mir sicher das jetzt einige Gemüter hoch kochen! Ich kann dazu nur sagen, dass es immer schwierig ist Privatleben und Beruf zu trennen und als Tagesmutter sowieso! Die Vorstellung dass es dann irgendwann heißt, die Kleine kann doch dann am Wochenende gleich bei euch bleiben oder sie kann Abendbrot bei euch essen, das hat mir Angst gemacht! Ich liebe meine Enkelin und ich liebe es mit den Kindern den Tag zu verbringen aber ich freue mich auch auf meinen Feierabend, auf meine Tasse Kaffee und darauf die Füße hoch zu legen und die Ruhe zu genießen! Die Kleine hat im Gegensatz zur anderen Oma auch noch nie hier geschlafen! Einfach weil in unserer Mini-Dachgeschoss-Wohnung alles offen ist und eine steile Treppe hinauf führt wo man kein Türchen anbauen kann. Sicherlich könnte man einen Balken einbauen an dem dann rundherum ein Zaun kommt inklusive Türchen. Es gibt immer Mittel und Wege! Wir könnten auch in meiner Tagespflegestelle übernachten. Aber wir wollen das gar nicht! Im Sommer werden wir ein Zelt in den Garten stellen und Opa wird mit ihr darin schlafen. Das Frühstück gibt es im Garten auf der Wiese. Das wird nicht regelmäßig sein aber es wird eine schöne Erinnerung für alle sein! Wir werden bald in einem Zirkuswagen wohnen und im Sommer werden wir entweder im Zelt oder auf der Terrasse mit unserer Enkelin oder noch mehr Enkeln dort schlafen und eine schöne Zeit haben. Aber nur wenn wir nicht im Urlaub sind und Lust haben, denn ohne dem gibt es keine schönen Erinnerungen! Im Notfall werden wir auch mal einspringen! Selbst wenn der Notfall ein Kinoabend ist. Aber nur weil wir jetzt Oma und Opa sind heißt es nicht dass wir kein eigenes Leben mehr haben!

          • Tanja Winkelmann

            Ausgezeichnete Sichtweise! Meine Freundin hat quasi alleinerziehend (der Vater war berufsbedingt kaum an der Erziehung beteiligt) 3 Kinder aufgezogen und durch Ausbildung und Studium finanziert. Nachdem die Kinder erwachsen waren und eigene Familien gründeten, brauchte ihre Mutter Pflege. Diese übernahm meine Freundin, bis vor kurzem die Mutter in ein Pflegeheim kam. Nun haben die beiden jüngsten Kinder meiner Freundin Nachwuchs bekommen, zwischen 5 und 5 Monaten alt. Natürlich können diese jungen Familien Hilfe gebrauchen. Aber soll meine Freundin diese nun wie selbstverständlich auch übernehmen? Sie ist jetzt 65. Bis die Enkel soweit selbständig sind, bis sie als Oma nicht mehr im Bedarfsfall einspringen müßte, wird sie 80 Jahre alt sein; dann wäre das bisher jüngste Enkelkind 15. Sollen Großeltern erst mit 80 Jahren ein selbstbestimmtes Leben ohne Verpflichtung in der Betreuung anderer Menschen haben? Ich beantworte das mit einem klaren NEIN. Mit der „Aufzucht“ der eigenen Kinder und der Betreuung der eigenen alten Eltern hat ein Mensch genug geleistet. Die Betreuung und Erziehung der Enkelkinder gehört in die Aufgaben der Eltern, zumal die meisten Eltern ja eine ganz andere Vorstellung von Erziehung haben als die Großeltern und denen sogar dann noch Vorschriften machen. Ich finde das einfach nur gruselig!

  2. Gerade leider genau mein Thema. Aufgewachsen in einem Mehr-Generationen-Haus, war es in unserer Kindheit (Ostdeutschland) selbstverständlich rund um die Uhr von Oma, Opa und auch Uroma betreut zu werden. Bis hin zu regelmäßigen Urlauben mit den Enkelkindern und regelmäßigen sonntäglichen Mittagessen wurde die Generation meiner Eltern entlastet. Ganz zu schweigen von unzähligen Samstagen, an denen wir Enkel die Eurovisionshymne bei „Verstehen Sie Spaß?“ und Co zusammen mit den Großeltern auf deren Sofa gehört haben. Silvester und andere Partyy inklusive.
    Daher nennen wir hier, nicht ganz ernst gemeint, die Generation unserer Eltern auch die „Spaß-Generation“.
    Andersherum funktioniert dies nun natürlich nicht wirklich – wie im Beitrag oben erwähnt. Was natürlich sehr schade ist – und in Zeiten der „Working-Mums“ fast ausschließlich zu Lasten der Kinder geht. Gründe sind aber – neben gestiegener Lebenserwartung, gestiegenem Lebensstandard und Individualisierung der „Best-Ager“ – vielleicht auch, dass diese eben selbst in „Ihrer Zeit“ relativ wenig mit Ihren eigenen Kindern zusammen waren (Ostdeutschland: Kindergarten Vollzeit – dann Oma – usw)? Und vielleicht daher auch nicht so intuitiv wie die damaligen Großmütter und -väter mit Kindern umgehen können?
    Jedenfalls haben wir hier manchmal das Gefühl wir zahlen dreifach :-) ….. als Kind bei der Oma …. als Eltern allein mit dem Kind ….. und danach: Natürlich die Eltern pflegen :-) …. Wann dürfen wir eigentlich mal Silvester feiern? :-) *dieser Abschnitt bitte ironisch gemeint*

    • Nadja, das sehe ich zu 100% genauso! Bin zwar nicht im Osten aufgewachsen, aber im Grunde war es ähnlich: Meine Eltern haben viel gearbeitet, ich bin sehr viel bei meinen Großeltern gewesen. Und jetzt habe ich einen Sohn, wir haben überlegt in die Nähe meiner Eltern zu ziehen, um etwas Entlastung zu haben. Aber es wird uns immer klarer, dass meine Eltern auch jetzt nicht bereit wären für Kinderbetreuung. Weder früher als Eltern noch jetzt als Großeltern. Früher war Arbeit angesagt und jetzt Ruhestand genießen (feiern, Porsche-Ausfahrten mit Freunden, Urlaube, genießen, genießen, genießen).
      Unsere Generation hat echt die Arschkarte: Als Mutter ist es normal (und oft benötigt oder gewünscht) wieder arbeiten zu gehen und gleichzeitig keinerlei Unterstützung von Eltern oder Schwiegereltern. Also braucht man Kitas, um den Alltag einigermaßen hinzubekommen. Für Freizeit und Paar-sein mit dem Partner bleibt aber keine Zeit.

      • einerschreitimmer

        Hi liebe Nadja!

        Danke für deinen Kommentar! Irgendwie beruhigend, dass ich da nicht ganz alleine bin. Finde es ein bisserl zäh. Es ist natürlich keine Verpflichtung von den Großeltern mal ein einzuspringen. Aber es wäre halt irgendwie praktisch… Wir werden es aber auch so hinkriegen!

        Alles Liebe!
        Anne

      • Grosseltern sollten eine gute Beziehung zu Enkelkindern aufbauen (es sind sie Erwachsenen die Beziehungen aufbauen und nicht die Enkelkinder)und die eigenen Kinder unterstützen.Später wenn die Grosseltern alt und hilfebebürftig sind soll man dann auch da sein und helfen .Es ist ein geben und ein nehmen.Aber die best ager müssen sich ja verwirklichen und ihr leben leben ( das kann man ja nicht als Oma und Opa) brauchen später nicht jammern wenn dann auch keine Kinder oder Enkelkinder vorbeikommen oder helfen (weil die Jugend ja dann auch ihr eigenes Leben hat wie die Alten damals auch.Pech…

        • Diese Aussage finde ich ganz schlimm. Du erwartest ganz selbstverständlich etwas von deinen Eltern, das sie sowieso schon mit dir hinter sich haben. Wer hat dich denn großgezogen, dich finanziert, für dich gekocht, Spielsachen und Kleidung gekauft und all das, was man benötigt um groß zu werden?
          Jetzt sprichst du von geben und nehmen. und davon dass man die Eltern irgendwann pflegen soll… diese aber nie etwas unterstützendes für dich getan haben?! Hallo? das ist das Problem an der heutigen Elternschaft. Verlangen, dass die eigenen Eltern ihr Recht auf einen erfüllten Lebensabend aufgeben, auch wenn sie nicht dazu verpflichtet sind, oder aber ihre eigenen Wünschr erfüllen möchten.
          Im Grunde ist diese ganze Thematik ein Armutszeugnis. Wenn ihr Kinder haben möchtet, dann kümmert euch gefälligst! Und wenn das bedeutet auf eigene Bedürfnisse in gewisser Weise verzichten zu müssen, dann ist es eben so, hättet ihr keine Kinder machen sollen. Eure Eltern/Großeltern haben ihren Soll getan.

    • Das kann ich nur unterschreiben!
      Mir geht es genauso.

    • Ich bin auch in Ostdeutschland aufgewachsen. Als mein Mann und ich Eltern wurden, hat eine Oma noch voll gearbeitet und dann ihren Mann gepflegt. Die andere Oma war Hausfrau. Wir sind voll arbeiten gegangen (43,75 Stunden pro Woche). Unser Kind war in der Krippe, später im Kindergarten. Wir selbst haben uns immer allein um die Kinder gekümmert ( es kam noch ein zweites Kind). Ich bin nie auf die Idee gekommen, davon auszugehen, dass sich die Großeltern um meine Kindern kümmern müssen oder um unseren Haushalt. Wenn die Kinder im Bett waren, habe ich den Haushalt gemacht und die Wäsche. Ich musste meine Wege mut dem Fahrrad oder dem Bus erledigen. In den Schulferien haben wir z. B. unsere Urlaubstage so gelegt, dass wir so viel Tage wie möglich bei dem Kindern waren, zum Teil daher getrennt Urlaub genommen. Wir wären nie auf die Idee gekommem, ohne die Kinder in Urlaub zu fahren. Das alles war für uns normal. Wer sich Kinder anschafft, muss wissen, dass sich das Leben radikal ändert. Viele sehen das nicht ein und wollen das gleiche Leben wie vorher weiterleben, aber das geht nun mal nicht. Sie müssen dann halt rund um die Uhr für ihre Kinder sorgen. Großeltern haben doch auch ein eigebes Leben. Das ist nicht nur heute so, das war früher auch schon so. Dieses eigene Leben der Großeltern sollte man respektieren und ihnen nicht zum Vorwurf machen. Selbstverständlich waren unsere Großeltern für die Enkel da. Wir hatten ein gutes Verhältnis zu unseren Eltern. Aber sie müssten niemals zur Verfügung stehen, wie es heute oft erwartet oder vorausgesetzt wird.
      Meine Frage an all jene, die verlangen, dass die Großeltern zur Verfügung stehen sollen: Was macht ihr, wenn ihr selbst Großeltern werdet und Eure Kinder verlangen das Gleiche von Euch?

    • Stimmt, niemand sollte erwarten, dass das Leben der Großeltern auf den Kopf gestellt wird nur weil es jetzt Enkelkinder gibt. NUR: Dann bitte auch nicht erwarten, dass die Kinder dieser Großeltern dann ihr Leben auf den Kopf stellen um sie zu pflegen, wenn es mal richtig zwickt und zwackt.

      • Hallo Erwin,
        Ja, da gebe ich Dir recht. Wer selbst nicht bereit ist, sein Leben darauf einzustellen, weiterhin für seine Kinder da zu sein, wenn sie bereits erwachsen sind ,um deren Kinder zu hüten und in deren Haushalt zu helfen, der darf dann auch nicht erwarten, das die Kinder dann ihr Leben auf den Kopf stellen, um die Großeltern zu umsorgen und zu pflegen, wenn es zwickt und zwackt.
        Zum Glück gibt es in vielen Familien eine gesunde Mischung bei der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung, so dass alle gut damit leben können und zufrieden sind.
        Dabei können wir uns doch gut in alle Rollen hineinversetzen, denn jeder von uns ist mal Enkelkind, mal Kind, mal Mutter oder Vater und letztendlich Oma oder Opa.
        Ich wünsche allen Großeltern, allen Kindern und allen Enkelkindern ein gutes und glückliches Miteinander.

      • Ich sehe das genau so ….altesheim und leben deine Leben dort liebe Oma

      • Ich würde für meine Enkel da sein denn es sind meine Enkel KINDER

    • Guter Kommentar :-)

  3. Tolles Thema! Ich arbeite wieder Vollzeit seit unser Kind 1,5 Jahre alt ist. Andernfalls hätte ich die Stelle nicht mehr bekommen. Mein Mann arbeitet auch Vollzeit. Meine Eltern, beide eigentlich in der Rente, helfen uns gar nicht. Ich bezahle jemanden dafür um ein paar Stunden in der Woche Unterstützung zu bekommen. Traurig eigentlich. Meine Mutter hat so oft getönt sie wäre gerne Oma. Aber auf einen ihrer Vereine zu verzichten, ihren Spotkurs zu verschieben oder ihre Tierzucht zu reduzieren… soweit soll die omaliebe dann doch nicht gehen. Lieber gerne mal Fotos rumzeigen vom blonden Engel. Oder das Kind mal zum vorführen mit zum kaffeetreff. Das wars dann. Ist bei uns gerade auch wieder ganz aktuell. Man braucht sich nicht wundern, wenn Eltern nach einem Kind kein weiteres bekommen. Alleine kann man es einfach nicht stemmen.

    • Ich bin arbeiten gegangen nachts, hatte einen schwer kranken Mann zuhause und hatte 2 Söhne. Wir haben 300 km von den Großeltern entfernt gewohnt. Es war sehr anstrengend, aber ich habe es irgendwie geschafft. Heute nehme ich mir, mittlerweile selbst Oma, die Freiheit selbst zu entscheiden, ob ich die Kids nehme oder nicht. Ich sehe das als mein gutes Recht. Zumal ich auch noch einige Jahre beide Eltern gepflegt habe. Wenn ich jetzt noch permanent im Kinderbetreuungsmodus bin, wann beginnt mein Leben??

      • Da hast du so recht! Wir haben nach all der Kindererziehung auch ein Anrecht auf Leben und Selbstbestimmung! Und jeder schreit hier so groß auf, selbst schuld, wenn einen die Kinder dann im Alter nicht pflegen…. Ich möchte meinen Kindern diese Last gar nicht zumuten!!
        Ich bin gerne für meine Enkel da, aber nach all dem ganzen Arbeiten ist man als Oma/Opa auch mal froh über die Zeit zu zweit und für sich alleine!!

    • Genauso… wir bleiben bei 1 Kind. Als Fsmilie ohne Familie…

  4. Hey!

    Das Thema hat mich so sehr beschäftigt, dass eigene kurze Gedanken dazu heraus gekommen sind. Ich meine, Omas dürfen ihr Leben so genießen, wie sie wollen. Die Elternpflicht haben sie schließlich erfüllt.

    Hier mein Beitrag. http://karin-futschik.blogspot.de/2017/06/oma-in-der-pflicht.html

    Liebe Grüße
    Karin

  5. Bei unseren Omas und Opas ist es scon zu viel verlangt, abends zwei Stunden auf die zwei Kleinen aufzupassen.
    Letztens wurde uns ernsthaft gesagt, wir müssten einen Babysitter dazu bestellen da die Oma das nicht alleine wolle, von 7-9 Uhr!!!! Wir kriegen von niemandem nur die kleinste Unterstützung. Es ist grauenvoll!!! Kann den Artikwl zu 100% unterschreiben. Mein Vater plus Freundin ist nur im Urlaub, das ganze Jahr.

    • einerschreitimmer

      Hallo liebe Helen,
      ohje – das ist hart. Ich finde das auch immer sehr schade. Aber wir werden es wohl nicht wirklich ändern können. Am meisten hilft es, wenn man sich nicht darüber ärgert – aber so einfach ist das natürlich auch wieder nicht…
      VLG

      • Unsere Großeltern sind mittlerweile alle 4 in Pension. Zwei davon sind sehr in ihrer Gemeinde mit Arbeit eingedeckt und werden von den Enkelinnen, die im gleichen Haus wohnen, als Fahrtendienst, Kochservice und Nachhilfeinstitut in Anspruch genommen. Bei den anderen beiden Großeltern kommt meine Schwester 1x in der Woche zum Essen (seit ca. 14 Jahren) mit ihrer Kinderschar (bis zu 5, nicht immer kommen alle zum Essen). Sie sind aber auch häufig auf Urlaub und ich merke, dass es sie tatsächlich auch stresst auf die Kinder meiner Schwestern aufzupassen, trotzdem machen sie es meist, wenn sie gefragt werden und kein dringender Termin im Weg steht. Meine beiden Schwestern haben überdies das Glück, dass auch die Omas väterlicherseits für Babysitting zur Verfügung stehen.
        Ich wohne über 2h weg, trotzdem ist meine Schwiegermama im letzten Jahr, als ich begonnen habe wieder Teilzeit zu arbeiten, ca. 2x im Monat gekommen, um auf meinen Kleinen aufzupassen. 2x sind auch meine Eltern gekommen. Ich habe darüberhinaus 3 Babysitterinnen, auf die ich zurückgreifen kann. Ohne all diese Unterstützung wäre es mir kaum möglich gewesen, arbeiten zugehen, da sich die Kindergarten- und Arbeitszeiten nicht unbedingt decken.
        Dennoch beneide ich meine Schwestern, die die großelterliche Unterstützung regelmäßig einfordern und zwar nicht, um arbeiten zu gehen, sondern ganz einfach was für sich zu machen und dann schmollen, wenn mal keiner zur Verfügung steht.

  6. Ich finde das sehr schade und ich möchte hier auch mal die andere Seite zeigen. Ja, es gibt sie noch, diese tollen Großeltern!! Meine Eltern kümmern sich so liebevoll im meine Tochter! Und das auch noch selbstverständlich und ohne Murren, voller Tatendrang und Freude stehen sie uns zur Seite. Ich bin mit dem Studium fertig gewesen und bekam meine Tochter, jetzt fahre ich jeden Tag eine Stunde zur Arbeit hin, arbeite und fahre eine Stunde zurück, ohne Rückendeckung wäre es nicht möglich! Ja es ist stressig und die Betreuungsfrage entlastet die Situation ungemein. Meine Eltern haben auch ein Leben und auch ein Recht dazu! Sie sprechen Urlaub von sich aus mit mir ab und im Alltag ist die kleine Maus überall dabei, vielleicht sollte ich erwähnen, dass meine Tochter 10 Monate alt ist. Mein Vater ist der Rentner bei uns und meine Mutter geht halbtags arbeiten. Dieses Jahr geht es zusätzlich noch zusammen in den Urlaub, es wird eine tolle Zeit! Und wenn sich jetzt so viele Mütter die Unterstützung wünschen…… Denkt daran wenn eure Kids mal Nachwuchs bekommen :)

  7. Wie immer hat alles seine Vor- und Nachteile, denke ich.
    Als wir im April 2015 unser erstes Kind bekamen, lebten meine Eltern 120 km entfernt. Schwiegermama war Enkel-technisch weitestgehend mit unseren Nichten beschäftigt. Ich habe daher gar nicht erst groß mit Hilfe der Omas gerechnet.
    Es ging alles auch ganz gut, da mein Mann während meiner Elternzeit in Teilzeit gearbeitet hat. Das bedeutete damals gewisse finanzielle Einbußen, war es aber allemal wert! Für uns hat so alles gut gepasst.
    Jetzt wohnen meine Eltern in der Nähe, wir erwarten Kind Nr. 2 und natürlich ist es beruhigend zu wissen, dass meine Mama nun für den Fall der Fälle da wäre. Ich habe bisher auch nicht soooo ein „forderndes“ Kind gehabt, um wirklich auf fremde Hilfe angewiesen gewesen zu sein.
    Da mag es ganz andere Geschichten geben.
    Versteht mich bitte nicht falsch! Natürlich wünschen sich die meisten Eltern an der einen oder anderen Stelle mal Hilfe. Man braucht ein ganzes Dorf… usw.
    Viel zu oft beobachte ich allerdings, dass, wenn die Großeltern tatsächlich helfen sollten, deren Methoden unentwegt bemängelt werden.
    Großeltern gäben zu viel/wenig Süßigkeiten, erlauben zu viel/wenig Medienkonsum, verbringen zu viel/wenig Zeit an der frischen Luft, ziehen zu kalt/warm an, halten zu viel/wenig von Homöopathie, setzen zu viele/wenige Grenzen und zwingen überhaupt ständig ungefragt ihre Meinung auf!
    Selbstverständlich freut man sich über Initiative der Großeltern. Was ich eigentlich sagen will, ist dass das manchmal eben für mehr Unmut als Entlastung sorgen kann weil einige Großeltern einfach nicht bereit sind zumindest zeitweise auf Ihre Marotten zu verzichten bzw. etwas zu tun, wovon sie selber nicht überzeugt sind. Auch wenn die Eltern des Kindes ihre Gründe haben.
    Anstatt Erleichterung im Alltag zu bringen, muss man dann vielmehr ständig diskutieren, mit Nachdruck auf der eigenen Linie bestehen und dergleichen. Wenn man denn Hilfe „einfordert“, kann es sein, dass man gewisse Dinge in Kauf nehmen muss.
    Beispiel: unser Opa raucht. Als einziger in der Familie. Er geht dafür zwar auf die Terasse, wäscht sich danach aber nur dann die Hände, wenn man ihn ermahnt.
    In unserer Gegenwart hält er sich einigermaßen diszipliniert, ich WEIß aber, dass er sich alleine mit Enkel auf dem Spielplatz durchaus eine anstecken kann. Natürlich rede ich mir jedes mal den Mund fusselig. Gefruchtet hat das bisher nicht wirklich. Hilfe kann also auch eine andere Seite der Medallie haben.
    Ich persönlich, sosehr ich sie auch schätze, versuche mir immer zweimal zu überlegen, ob Hilfe durch die Großeltern jetzt wirklich notwendig ist.

  8. Hallo ihr lieben, hier mal eine Oma im Dauerdienst. Auch meine Kinder planen ihren Nachwuchs ohne richtig nach zudecken wie alles weiter geht. Es wird in schichten gearbeitet und wenn es geht brauchen sie mich und meinen Mann noch am Wochenende um sich zu erholen. Eigentlich mache ich es ja gerne aber manchmal würde ich mich schon mal über ein Dankeschön freuen. Ihr lieben Eltern da draußen, denkt mal darüber nach

  9. Mama+Papa+Kind

    WIR haben nur einen Sohn. Und weil man mit Arbeiten (Pflegeberuf), Haushalt und Bedürfnisorientierer Erziehung wirklich genug um die Ohren hat, wird es bei unserem einen Kind bleiben. Er ist zur Zeit in einem Alter, in dem er mich nach Geschwistern fragt… und ich kann nur antworten: dann wäre weniger Mama für dich übrig.
    Die Großeltern arbeiten Vollzeit. Das haben sie schon immer. Es war schon keine Zeit für mich und meine Geschwister übrig, daher lief ich Nachmittags alleine von der Hortbetreuung nach Hause. Irgendwann waren wir alt genug um Schlüsselkinder zu sein. Ich bin damals gleich mit 18 ausgezogen. Meine Eltern sind dann umgezogen.. beruflich bedingt. Natürlich.
    Mein Mann und ich haben uns für ein Kind entschieden. Meine Eltern habe ich aus der Planung ganz rausgelassen. Sie haben da gar kein Mitspracherecht, sie wurden dann informiert als es frohe Kunde gab.
    Meinen Sohn sehen sie an den Familienfesten zu Weihnachten und Ostern und wundern sich, dass er so fremdelt. Mein Bruder und ich wären ja damals immer gerne zur Oma und zum Opa gegangen. Klar, wir haben dort ja auch fast jedes Wochenende als Kleinkinder verbracht. Alle Babyalben sind voll von Fotos mit Oma und Opa. Dort waren wir auch in den Sommerferien.
    Kaum eins mit Mama oder Papa.

    Bei all der Euphorie mal ein paar Stunden für sich zu haben.. ist es denke ich wichtig die Balance zu finden.
    Meine Oma ist über 80 und hat einen super Draht zu unserem Sohn. DAS ist die Generation die sich gekümmert hat. Natürlich hat sie auch gearbeitet. Aber sie war immer gerne da. Und ratet wer eines Tages die Pflege übernehmen wird? Das werde ich sein. Aus Liebe und Dankbarkeit. Sofort. Bei meinen Eltern wäre es vermutlich aus Anstand.
    Auch wir „Working-Mums“ werden uns entscheiden müssen, welche Art von Mama/Oma wir sein wollen/werden.
    Mein Mann geht voll arbeiten und ich halbtags. Dafür haben wir eine kleine Wohnung und nicht jedes Jahr einen Urlaub. Aber ein verdammt glückliches Kind.

    Man sollte unabhängig seinen Weg gehen, sonst ist auch alle Zufriedenheit immer abhängig von…

  10. Hallo,auch wenn der Artikel schon etwas älter ist würde ich noch gerne ein Kommentar dazu abgeben.
    Bei uns ist es so,dass wir leider nur 1mal Oma und Opa haben. Da die zweite Oma leider plötzlich gestorben ist als unser kleiner ein Jahr alt geworden ist. Wir waren und sind immer sehr glücklich wenn Oma Hilfe anbietet,versuchen es aber meist erst ohne Hilfe um niemandem zur Last zu fallen. Oma und Opa arbeiten beide noch Vollzeit,wo es auch einfach schwierig wird. Aber im Notfall und mit längerer Planung hat bislang alles geklappt und beide Seiten sind zufrieden so wie es ist. Und meine Vorrednerin hat recht (oder zwei vorher). Man darf nicht vergessen das das nicht selbstverständlich ist und Oma und Opa auch mal gerne danke hören oder eine andere Aufmerksamkeit:)
    Lg Maike

  11. Hallo ihr Lieben!
    Ich finde es immer beeindruckend,wenn sich Großeltern rührend um die enkel kümmern.Da bin ich auch immer ganz neidisch.Bevor wir Kinder hatten,waren auch bei uns immer alle ganz heiß drauf Oma/Opa zu werden. Mittlerweile hab ich vier Kinder (2 Jungs und 2 Mädchen). Ich liebe meine Kids abgöttisch und bin froh jedes einzelne zu haben. Und ja,alle waren geplant. Die Großeltern engagieren sich eigentlich gar nicht.Beiderseits.etwas gemeinsam unternehmen:aber gerne,so ab und zu,doch nur,wenn wir als Eltern auch dabei sind.Die Male,die meine Kids bei den Großeltern waren kann man an einer Hand abzählen und die Große wird bald 13.als meine Große und der zweite Mal vor einigen Jahren bei meinen Schwiegereltern waren,kam mein Sohn nach drei Stunden mit ner anderen Frisur nach Hause.Von daher bin ich mittlerweile auch nicht mehr ganz so scharf drauf,denn es könnte wieder neue Überraschungen geben.Meine Eltern haben immer viel zu arbeiten.sie kommen nie zur Ruhe und haben daher keine Zeit.Liebevolle Großeltern wären sie aber sicher.Die Schwiegereltern sind immer etwas kühl und scheinen auch nicht das Interesse zu haben.Das ist schade,aber OK.Manchmal steht aber auch mir das Wasser bis zum Hals,die Wäscheberge türmen sich,weil ich nicht zum einräumen komme,der Staub wächst und die Fingerspuren und Kussmünder an den Fensterscheiben zählen schon fast als Fensterdeko.Der Stapel an Nähwäsche und die Krümel auf dem Boden wollen einfach nicht selbst verschwinden.wenn die Kids krank sind,mache alles ich,ich geh zu Ärzten und weiß inzwischen auch bei den meisten medizinischen Notfällen prima selbst bescheid.Auch da brauche ich keinen Rat von den Großeltern.Ihre Kommentare dazu sind wenn dann eher wenig hilfreich und meist auch mit Kritik an mir gespickt (was hat der schon wieder Husten,naja,auf dem letzten geschickten Bild hatte er ja auch keine Hausschuhe ,sondern nur Socken an,klar,dass das Kind dann jetzt wieder krank ist.Und warum ziehst du dem 8.jährigen denn keine Latzhosen an,da stecken sie einfach wärmer drin….)
    Alles in allem kann ich sagen,dass es wunderschön wäre,wenn es funktionieren würde und die Omas und Opas freiwillig und mit Freude Zeit mit den Kindern verbringen würden oder einem Mal lästige Arbeit abnehmen würden.Es einfordern würde ich aber nie,dazu bin ich zu stolz und in der Regel hab ich auch das meiste ganz gut im Griff. Außerdem kann ich es natürlich auch verstehen,dass sie Mal etwas Zeit für sich brauchen.Jetzt wo sie nicht mehr arbeiten müssen und endlich Zeit für alles Aufgeschobene ist oder sie sich zumindest die Zeit freier einteilen können, ist halt wenig Platz für Kinder,die sie sich nicht selbst angeschafft haben.So ist das halt.Ich wünsch zumindest allen Mamis,die da draußen alleine kämpfen und alles schaukeln viel Kraft!

  12. Hallo und vielen Dank für den tollen Artikel. Interessant ist das für die Omas bestimmt auch. Unser Opa ist Immobilienmakler in Lüneburg und die Oma hat viel Zeit. Ich frage sie mal ob dass für sie auch vorstellbar wäre.

  13. Hallo,
    auch wenn der Artikel nicht mehr ganz aktuell ist…bei uns ist das Thema gerade wieder sehr aktuell und deshalb würde ich auch gerne noch ein paar Gedanken dazu verfassen.
    Als wir unser 1. Kind erwartet haben, waren beide werdenden Großelternpaare Feuer und Flamme. Von der Schwiegermama kam auch sofort die Zusage, dass sie auf jeden Fall einen „Oma – Enkel – Nachmittag“ pro Woche plane und mein Vater hat direkt erstmal den Garten umgebaut und mit Sandkasten und Rutsche bestückt, als meine große Maus noch nicht mal krabbeln konnte.
    Und dann?
    Als meine Maus 1 Jahr alt war, wollte die Schwiegermama unbedingt mit ihr zum Kleinkindturnen. Das sollte dann der Oma Nachmittag pro Woche werden. Super, dachte ich. Einmal die Woche nachmittags zwei Stunden kinderfrei. Perfekt.
    Das Ganze ging drei mal…dann wurde ihr das zuviel und ich bin ein Jahr lang regelmäßig mit meiner Tochter zum turnen und hab mich geärgert, dass ich keinen Turnverein bei uns, sondern bei der Oma in der Nähe ausgewählt hatte und dementsprechend immer mit dem Auto fahren musste.
    Als meine Maus zwei Jahre alt wurde, habe ich wieder angefangen in teilzeit zu arbeiten. Wir hatten eine super liebe Tagesmutter gefunden. Knackpunkt, sie betreut nur bis 14:30 Uhr und meine Chefin wollte gerne, dass ich einen langen Bürotag die Woche mache, also bis 16:30 Uhr. Die Schwiegermama bot an, das Enkelkind regelmäßig einmal die Woche von der Tagesmutter abzuholen und dann bis ca. 17 Uhr zu betreuen.
    Das ging ein halbes Jahr gut. Dann wurde es ihr zuviel und ich musste auf der Arbeit alles umschmeißen. Zum Glück wurde ich, als meine Maus 3 Jahre alt wurde, nochmal schwanger, so dass die Überlegungen, wie ich das mit der Arbeit hinkriege absehbar war.
    Ach so, meine Eltern haben übrigens letztlich NIE auf die Enkelkinder (weder die Große, noch den Kleinen) aufgepasst. Wir durften 1. im Monat zum Kaffeetrinken erscheinen und da wurde mir dann erstmal erzählt, was ich alles falsch mache.
    Der Kontakt wurde inzwischen abgebrochen.
    Der Kleine wird jetzt im März zwei Jahre alt, ich gehe seit diesen Monat wieder arbeiten und mein Mann und ich zerreißen uns, damit Arbeit, Kinderbetreuung und Haushalt funktionieren. Die Kinder sind auch nur bis 14:30 Uhr in Betreuung, weil ich ja die Nachmittage bei ihnen sein möchte.
    Mein Mann und ich waren in den letzten beiden Jahren übrigens genau zweimal „aus“. Einmal frühstücken, einmal nachmittags zum Pizzaessen…

    • Es gibt so viele alleinstehende Omas, die nur darauf warten, mal wieder was sinnvolles zu tun, weil sie alleine sind.
      Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit.

  14. Hallo Ihr Lieben,
    ich bin eine Oma, die jederzeit und immer sehr gerne auf Ihre beiden süßen Enkel (Jolina 10 und Vito 2) aufpasst.
    Wie so viele andere Mütter hatte ich nicht das Glück bei meinen Kindern.
    Meine Tochter ist seit kurzem alleinerziehend und gerade jetzt braucht sie Menschen, auf die sie sich 100%ig verlassen kann…
    Ich sehe das auch nicht als Pflicht der Oma, für mich ist das einfach nur selbstverständlich und ich bin dankbar, am Großwerden meiner Enkel teilnehmen zu dürfen.
    Die andere Oma sieht das genauso, so dass wir uns wunderbar ergänzen. Wir sind beide Mitte 50,können also auch die beiden Enkel mal auf Trab halten

  15. Hallo Zusammen!
    Bei uns ist es eher nicht kompliziert – ich Erwarte garnicht von meinen Eltern bzw. den Schwiegereltern das sie sich irgendwie in unsere Familie punkto Kinder einbringen und somit werde ich auch nicht enttäuscht. Meine Eltern reden seit längerem ganz wenig mit uns und ich darf ca. 1 x im Monat auf Besuch kommen mit allen 3 (Twins 2,5 – der kleine 1,5 Jahre). Da freuen sie sich und das wars. Wenn sie mehr machen wollen oder wollen würden wäre es zwar willkommen aber nicht selbstverständlich. Für Abende wo wir ausgehen wollen organisiere ich mir einen Babysitter, Nachbarin, Tante oder andere die Lust drauf haben – natürlich mit Bezahlung oder „Geschenken“ – darauf bestehe ich weil ich bei keinem in der Schuld stehen will. Wir sind 1 – 2 mal pro Monat Abends fort und ich besuche auch Kurse regelmäßig. Keine der Kids is im Kindergarten oder ähnliches….Mein Mann ist 30 h Arbeiten und wir Betreiben eine Landwirtschaft (das auch ohne Eltern oder Großeltern die Helfen.)
    Ich verstehe das das für sehr viele die wieder Arbeiten gehen wollen ein Balanceakt ist zwischen Kinder / Arbeit / Partnerschaft und nicht zu vergessen FREIZEIT.
    Ich persönlich finde das eine Mutter die Erziehung der Kinder solange als möglich selber gestalten soll wie sie und ihr Partner das für gut Empfinden.

  16. Hallo zusammen

    Toller Artikel! Und tolle Reaktionen! Und ein bisschen gekitzelt bin ich auch bei diesem Thema.
    Nach vielen Erfahrungen und die Omas-so-machen-lassen-wie-sie-es-wollen, dem Akzeptieren des anderen, stelle ich Folgendes für mich fest:

    1. Ich gönne der Oma-Opa-Generation ein langes, gesundes und abwechslungsreiches Leben, da ich dies mir, meinem Mann und auch mit unseren 2 Kindern und ohne deren Unterstützung wegen mangelndem Interesse geschaffen haben.
    Dennoch habe ich den Eindruck, dass sich viele Omas und auch Opas heute, ich beobachte ja auch gerne seit Jahren andere Familien, ihrer Rolle und Wichtigkeit als Oma und Opa für die Familie und schlussendlich für die Kids nicht bewusst sind. Fehlende Großeltern hinterlassen bei den (Enkel)Kindern Wunden, die im System Familie von anderen Familienmitgliedern naturgemäß überhaupt nicht kompensiert werden können.

    2. Ich habe oft, einschließlich mich selbst, beobachten können, dass (berufstätige) Mütter oder Väter dankbar sind, wenn der Nachwuchs ohne Weiteres von Oma und Opa betreut wurde, auch ohne dass sich die Eltern groß eingemischt haben.

    3. Ich polarisiere jetzt: Ich empfinde einige „moderne“ Omas als egozentrisch, Opas als rückratlos ihren Ehefrauen gegenüber. Ich sehe es ähnlich wie Nadja: Im Osten ging es anders zu als im Westen vor der Wende; ich glaube auch, dass die Bindung der ehemaligen Ost-Muttis zu ihren Kindern nicht so ausgeprägt war und sich dies im Oma-Sein widerspiegelt. Im Westen gab es vor der Wende wenig außerfamiliäre Alternativen, so dass Mama im Westen eher an Hof und Herd gebunden war und sich selbst nicht leben konnte. Wir verfügen über jeweils ein Exemplar an benannten Großeltern und stellen oft fest, dass trotz ausgeprägter Ich-Bezogenheit in fast allen Bereichen des Lebens, die Opis kapituliert haben und die Omis alles andere als zufrieden sind. Kann es nicht doch sein, dass Enkelkinder betreuen dem Leben eher einen Sinn im Alter gibt als die 10er Karte im Fitneßstudio?

    Kopf hoch an alle Eltern! Alles hat einen Sinn, vielleicht verstehen wir ihn jetzt noch nicht… Achten wir auf die Familie, die gern Familie mit uns sein möchte. Die anderen müssen erst wieder zu sich selbst zurück kehren. Dabei können wir manchmal nicht helfen, auch wenn es manchmal traurig macht. Jeder ist momentan so wie es ist. Und beobachten wir unsere Kinder: Sie sind heute anders als vor 50 Jahren. Klarer, liebevoller, mutiger. Auch dank der fehlenden Omas und Opas, die keine Omas und Opas sein möchten.

    Wie hieß es da in dem einen Psalm: „…Am Ende bleibt nur die Liebe“.
    Das darf dann jeder, auch die Omis und Opis, für sich im stillen Kämmerlein selbst einschätzen: Wie viel Liebe war ich bereit mir und meinen Mitmenschen in diesem Leben zu geben… .

    Lieben Gruß, Mia

  17. Wichtiges Thema was hier angesprochen ist. Ich ertappe mich tatsächlich immer öfter dabei, dass ich mir jetzt schon Gedanken darüber machen, was für ein Opa ich wohl mal werden möchte. Meine eigenen Eltern sind noch jung, arbeiten beide Vollzeit, haben noch ein eigenes Kind zuhause und sind ehrenamtlich engagiert und Reisen auch gerne. Wir haben zwar eine super Beziehung zueinander, aber leider können sie unsere Kinder nur selten, und dann auch nur für kurze Zeit mal nehmen. Das Gegenteil davon sind meine Schwiegereltern. Beide Frührentner und noch von einer ganz anderen Kultur geprägt (Spätaussiedler). Die würden die Kinder am liebsten jeden Tag nehmen. Leider sind sie gesundheitlich nur schwer in der Lage allein mit den Kindern zu sein und wenn wir mal da sind kommt es immer zu heftigem Streit wegen total unangenehmen Kelinigkeiten.
    Ich nehme mir vor, dass ich mir als Opa einmal doe Woche (oder so) Zeit nehmen möchte meine Enkel zu betreuen und dann auch etwas cooles mit ihnen zu unternehmen. Mein eigener Opa hat etwa alle 2 Wochen einen ganzen Tag mit uns verbracht und immer einen richtig aufregenden Ausflug unternommen.

  18. Hallo ich bin durch Zufall auf diesen schon etwas älteren Beitrag gestoßen. Stimmt,früher war es so das Oma immer da war,aber ich habe selbst 4 Kinder und auch Enkelkinder,ganz ehrlich ich möchte nicht noch einmal zu Hause festgezurrt sein nur um mich um Enkelkinder zu kümmern. Das ist nicht böse gemeint aber ich hatte als sie klein waren auch keine Oma in der Nähe und hab mich damals schon auf die jetzige Zeit gefreut!!!

  19. Hallo zusammen,
    seher interessiert lese ich alle Beiträge, mein Lebenspartner und ich haben 3 Enkel im Alter von 3, 2 und einem Jahr.
    Da wir beide noch voll berufstätig sind, ist eine regelmäßige Betreuung der Enkel nicht immer möglich. Eines steht aber für mich / uns fest. Wird Hilfe benötigt, ist man da.

    Eine festgefahrene, festgelegte Zeit in der man Zeit mit den Enkeln verbringt, lehne ich persönlich ab. Nicht aus Bequemlichkeit, eher aus dem o.g Grund der vollen Berufstätigkeit. Wir haben beide noch gut 8-10 Jahre Berufsleben vor uns, wir sind Anfang Mitte 50, jeder der vollzeitbeschäftigt ist, kann es vielleicht etwas nachvollziehen. Die Berufswelt fordert uns noch. Nicht davon zu reden, wenn noch Eltern zu betreuen sind, mal so nebenher…

    Ich habe 2, mein Lebenspartner 1 Enkel, ich bin die einzige Oma für meine Enkel, der „leibliche Opa“ ist vor Geburt der Enkel verstorben, der „Stiefopa“ liebt alle Enkel, egal ob leiblich oder nicht. Das weiß ich sehr zu schätzen, ist nicht selbstverständlich und sollte auch nicht überstrapaziert werden.

    Jede Lebenssituation ist anders, jede Einstellung zum Enkelkind sollte individuell entschieden werden, meine Enkel werden von mir / uns nicht mit Süssigkeiten oder Spielzeug überhäuft, gemeinsame Zeit ist wichtig und sollten auch von den Enkeln als besonders angesehen werden. Zuerst sind für die Lütten die Eltern wichtig, dann erst in zweiter Linie die Großeltern.

    Wenn es meine Situation erlaubt, helfe ich meinen Kindern, egal ob im Haushalt Wäsche, Fenster putzen etc. :-) oder mit Enkelbetreuung.
    Als mein Sohn erkrankte und ins Krankenhaus musste, habe ich mich mich angeboten zu helfen, was dankbar angenommen, aber nicht in Anspruch genommen wurde. Das hat mich stolz gemacht, zeigt doch, dass meine Schwiegertochter super in der Ausnahmesituation agiert hat und den Alltag allein mit 2 kleinen Kindern bewältigte.

    Ich sehe ein, dass die Generation der heutigen Eltern es mitunter auch nicht leicht hat, aber ich habe auch schon leider die Erfahrung gemacht, dass Kinder auch gern „abgeschoben“ werden, damit Eltern einfach ihre Ruhe haben wollen, das lehne ich ab.

    Jedenfalls haben Eure Beiträge mich wieder mal angeregt, das Thema immer wieder neu zu überdenken, Dankeschön an alle.

    • einerschreitimmer

      Danke für deinen Beitrag. Ich sehe das genauso wie du und hoffe meine Kinder wenn sie Eltern werden so gut es geht zu unterstützen, wenn sie Hilfe brauchen. Viele liebe Grüße!

  20. Oh, das kenne ich. Weder die Eltern meines Mannes noch meine Eltern zeigen Interesse an ihrem (ersten und einzigem) Enkelkind.
    Er ist 3 Jahre alt, sie haben ihn 4-Mal gesehen. Selbst an Weihnachten düsen sie zwischendrin ab zu ihren Kumpels und Liebschaften und kommen erst nach Stunden wieder. In der Regel nach der Bescherung um etwa 19 Uhr sind sie weg, bis mindestens 23 Uhr. Würde ich nicht anrufen würde ich das ganze Jahr nichts von ihnen hören. Einmal hatte ich einen Termin in der Nähe von ihnen und blieb mit Kind (1 Jahr alt) über Nacht. Sie wussten 3 Wochen vorher bescheid. Es war nichts zum essen im Hause, beide waren nicht da. Als ich sie anrief und fragte ob sie nichts zu essen hätten, sagten sie „eine halbe Gurke ist noch da“ Die war dann auch tatsächlich da, vergammelt, die schmiss ich dann in den Biomüll, packte mein Kind und sein Reisebett ein und dann verkrümelten wir uns, unterwegs gab es dann erstmal Frühstück. Es geht also nicht nur um kostenlose Kinderbetreuung, sie zeigen keinerlei Interesse am Enkel. Zum 2. Geburtstag kam die Ausrede Kind würde sie nicht mögen und deshalb sieht man sich in Zukunft wohl gar nicht mehr. Wir haben da mit unseren interesslosen Eltern bzw. jetzt Großeltern zwar einen Extremfall, denn in anderen Familien gibt es durchaus Unterstützung und Interesse an den Enkeln, aber ich berichte jetzt nur von meinem Fall.

    Mein Vater zieht mit seiner Geliebten durchs Land, meine Mutter mit ihrem Geliebten, meine Schwiegermutter selbiges, und den Schwiegervater kenne ich nichtmal.

    Aber als wir selbst Kinder waren kümmerten sich die Großeltern und sogar Urgroßeltern rührend um uns, mein Mann war die ersten Jahre komplett bei seiner Großmutter und ich ebenfalls zu einem großen Teil. Was unsere jeweiligen Eltern als Hilfe gewährten geben sie heute nichtmal zu einem Bruchteil weiter. Und Gespräche nützen nichts. Nichtmal im Notfall wenn einer im Krankenhaus sein muss.

    Also kann ich dem Artikel nur zustimmen. Ohne Kita und Babysitter geht gar nichts, aber für die plötzlichen Krankheitsfälle gibt es keine Lösung.

    • Bei uns ist leider die Oma wo immer auf Enkel gewartet hat tot,der Opa bereist die Welt (was ich ihm auch von Herzen gönne)

      Die anderen beiden Schwiegereltern sind berufstätig und wohnen 1 Stunde entfernt .

      Mein Mann und ich bekommen es meistens tatsächlich alleine hin ,mit Kita natürlich.Manchmal zerreißen wir uns.
      So ein bisschen Hilfe wäre manchmal 1*im Monat toll,beispielsweise Oma holt das Kind vom Kindi und schaut 2 Stunden nach ihm.

      Wir wären genauso bereit den Großeltern etwa dazu helfen.

      Meine Großeltern damals haben sich auch sehr viel gekümmert.An den Wochenenden,unter der Woche.Irgendwie haben sie es gerne gemacht .
      Beide Seiten sogar.Sie haben jeweils 20 Minuten entfernt gewohnt.

      Irgendwie ist es schade , es geht nicht um regelmäßige Betreuung.Eher um das Interesse am Enkelkind und ein bisschen Initiative zu zeigen.Auch Mal zum Ausflug mitzukommen oder zu uns zum Besuch zu fahren .Meistens sind es wir ,von denen erwartet wird fahrt zu uns,die 100 km mit Kleinkind ,Hund ect . Schwierig ,beide Seiten sollten aufeinander zugehen .

      Ich denke mir nur für meinen Teil , wenn ihr so wenig Zeit für eure Enkel und Kinder habt .Bitte erwartet auch nicht das wir im Alter jeden Tag vorbeikommen,kochen,einkaufen ect.

      Irgendwie alles im Wandel.Eine andere Generation.Ich weiss es nicht .Schade eigentlich

      Ich wünsche jedem von Herzen das es bei ihnen anders läuft (;

  21. Hallo zusammen,
    Ich glaube, dies ist wirklich das erste mal, dass ich einen Beitrag kommentieren. Und auch wenn dieser schon alt ist, kann ich nicht nichts dazu sagen.
    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ein wenig entsetzt aufgrund der meisten Kommentare hier bin.
    Ich kann einfach diesen Unmut und diese Untufriedenheit nicht verstehen, dass „Oma und Opa sich nicht genügend um ihre Enkel kümmern würden“. Versteht mich Licht falsch, ich finde es toll, wenn die Großeltern einen guten Kontakt zu den Enkeln haben und würde das jederzeit fördern und wünschen. Dennoch ist so eine Beziehung ja keine Einbahnstraße und meistens schon durch den vorangegangen Kontakt vorbestimmt. Habe ich beispielsweise schon vor den Kindern engen Kontakt und eine innige Beziehung zu meinen Eltern, wird dies auch mit Kindern häufig so weiterbestehen.
    Aber die eigenen (Schwieger-)Eltern als kostenloses, teils regelmäßiges Betreuungspersonal anzusehen bzw. dies zu erwarten finde ich schlichtweg falsch – egal ob sie schon Rentner sind (und eurer Meinung nach ja teils nichts besseres zu tun haben) oder ob sie noch arbeiten gehen, (was anscheinend auch nicht ganz richtig ist). Und auch wenn sie gerne Großeltern werden wollten, heißt das doch nicht, dass sie euch nun lebenslang nur noch für diese Rolle zur Verfügung stehen und ich nicht mehr drüber nachdenke, ob (Betreuungszusagen-)Zusagen langfristig wohl einhaltbar sind. Jeder ist doch für seine eigene Familienplanung und die damit verbundenen Veränderungen verantwortlich. Und meiner Meinung nach und meinem Verantwortungsgefühl meiner Kinder gegenüber muss ich mich mit der Situation auseinandersetzen überwiegend selbständig für diese verantwortlich zu sein (Toitoitoi-Menschen werden zusätzlich zum eigenen Lebensplan auch mal krank/älter/sterben)
    Die einzige Hilfe, die ich erwarte ist übrigens, wenn ein (wirklicher) Notfall Eintritt. Da erwarte auch ich Hilfe, aber nicht weil es die Großeltern/die Schwester/ wer auch immer ist, sondern weil das selbstverständlich im Umgang miteinander ist. Aber auch dies beruht auf Gegenseitigkeit.
    Und zum Schluß: selbst bei einer guten Beziehung zu den Großeltern, macht es doch auch immer einen Unterschied, ob man mal ein kurzes Babysitten zum Essen gehen erwartet oder nett drum bittet bzw. sich auch gegenseitig unterstützt.
    Eine Beziehung ist immer von gegenseitiger Natur! Oft frage ich mich beim Lesen, wie innig, diese vorher wohl untereinander war…

    • @Andrea

      Für diesen Kommentar bin ich sehr dankbar. Er entspricht voll und ganz meiner Meinung.

      Die Überschrift hier lautet „Wie ist das bei euch? Sind die Urlaubs-Großeltern Einzelfälle? Und wie viel Großeltern darf man eigentlich einfordern?“

      Ich bin eine Oma von 63 Jahren und in Vollzeit berufstätig. Mein Mann ist 73 Jahre alt und arbeitet noch freiberuflich in Teilzeit. Wir haben drei erwachsene Kinder und drei Enkelkinder im Alter von 3, 2, einen Säugling und wie lieben sie alle von Herzen.

      Unsere Tochter hat das erste Enkelkind ambulant entbunden und fuhr nach der Geburt direkt nachhause. Sie wollte zu diesem Zeitpunkt keine Hilfe. Nach etwa zwei Wochen hatte sie einen Zusammenbruch. Kurzfristig nahm ich mir Urlaub und unterstützte sie. Ich kümmerte mich um das Enkelkind, wusch die Wäsche, bügelte, kochte, putzte. Unvergesslich bleibt mir das Bügeln von 26 Oberhemden, aber das habe ich bis heute für mich behalten. Hauptsache unsere Tochter konnte sich ausruhen und wieder zu Kräften kommen. Unser Schwiegersohn hielt sich zurück, um es taktvoll auszudrücken. Er ist Lehrer und ab dem frühen Nachmittag oder mittags zuhause. Seit dieser Phase haben wir unsere erste Enkelin mindestens einmal pro Woche bei uns, mit Übernachtung. Stets werden uns Anweisungen gegeben: kein Zucker, kein Fleisch, nichts unternehmen, selbst spielen lassen, das Kind soll zur Ruhe kommen. Wir freuen uns sehr über unser Enkelkind, aber die sich stets wiederholenden Anweisungen nerven einfach nur.

      Nun ist das zweite Kind per Hausgeburt zur Welt gekommen. Beide Eltern sind gleichzeitig für 6 Monate in Elternzeit. Obwohl sie ihre finanzielle Lage beklagen und unsere Tochter gerne Geld von uns hätte, wollen sie die Elternzeit mit Reisen verbringen. In den vergangenen drei Jahren waren wir auf Wunsch unserer Tochter drei mal gemeinsam in Urlaub. Diese Urlaube haben wir aus freien Stücken stets bezahlt. Unser Schwiegersohn verbrachte die Zeit mit Lesen und Schlafen. Unsere Tochter hat mehrfach geweint, weil ihr Mann ihr immer wieder sagt, dass sie nicht genügend auf ihn eingeht. Da es ja ihre Beziehung ist, wurde dies nie von uns thematisiert. Ebensowenig wie die Aussage des Schwiegersohnes, es sei ein Privileg für uns, dass wir die Enkel betreuen dürfen.

      Hier sitze ich und habe heute Zeit hier zu schreiben, weil ich nach der Geburt des zweiten Kindes meiner Tochter einen Zusammenbruch habe. Meine Kräfte sind offensichtlich fürs erste verbraucht. Meine Tochter weiß davon nichts. Es würde sie nur zusätzlich belasten. Sie hat wohl genug Stress mit Mann und Kindern.

      Vor alldem hatten wir ein inniges Verhältnis zu unserer Tochter. Seitdem sie unseren Schwiegersohn kennen gelernt hat, ist das Verhältnis allerdings immer wieder ins Schleudern gekommen. Wir haben den Eindruck, dass er unsere Familie negativ thematisiert und dass unsere Tochter sich beeinflussen lässt. Unser Schwiegersohn hat ein schwieriges Verhältnis zu seiner eigenen Mutter und auf eigenen Wunsch keinerlei Kontakt zu seinem Vater (die Eltern sind seit langem geschieden). Seine erste Ehe wurde geschieden. Die zwei Kinder aus dieser Verbindung kommen alle paar Wochen zu Besuch. Wir haben die Kinder wie eigene Enkel aufgenommen. Immer wieder waren alle zusammen bei uns und wir haben auch mit ihnen Urlaub verbracht. Bis unser Schwiegersohn wiederholt sagte, dass diese Kinder ja auch schon Großeltern haben und dass er keine intensive Verbindung zwischen ihnen und uns wünscht.

      Vor zwei Jahren kam das Kind unseres Sohnes und unserer Schwiegertochter zur Welt. Hier ist das Verhältnis völlig unkompliziert. Selbstverständlich richten wir uns nach dem Ernährungsmaßstab der Eltern. Keine Süßigkeiten, keine Säfte, wenig Fleisch. Das halten wir mit unserer Enkelin genauso ein. Aber wir dürfen etwas unternehmen mit dem Kind.
      Wir freuen uns über die Zeit mit dem Enkel, die Eltern freuen sich und sind dankbar, weil sie mal etwas allein unternehmen können und unser Enkel freut sich über alles. Es ist entspannt und entspannend.

      Wir werden uns auch in Zukunft um all unsere Enkel kümmern, wenn es gewünscht ist bzw. wenn Not am Mann ist. Unserer Tochter werden wir allerdings keinerlei Angebote mehr machen. Sie muss wohl oder übel lernen, zu fragen, wenn sie Hilfe/Unterstützung braucht. Und auch einmal mit einem „NEIN, es geht leider nicht“ klar kommen.

      Mein Mann und ich hatten und haben jeweils anspruchsvolle Berufe, haben dafür viel gearbeitet. Wir konnten beide auf dem zweiten Bildungsweg studieren. Unser Einkommen ist gut und wir haben Freunde die uns ermahnen, das Leben zu genießen. Wir genießen es auch, nicht nur im Umgang mit unseren Kindern und Enkelkindern. Familie und familiärer Zusammenhalt bedeutet uns mehr als Reisen und Feiern. Aber es darf keine Einbahnstraße sein, wie Andrea schon sagte.

      Großeltern sind auch nur Menschen und nicht die Laufburschen ihrer Kinder. Soweit darf es gar nicht kommen. Im Übrigen hatten wir selbst null Hilfe bei der Erziehung unserer eigenen Kinder. Meine Schwiegermutter, eine wunderbare Frau, war krank und starb früh. Meine Eltern hatten kein Interesse. Sie kamen zu Besuch, ließen es sich gut gehen und fuhren wieder nachhause. Sie haben sich um sämtliche Enkel nie gekümmert. Sie machten ihnen kleine Geschenke zu Weihnachten, Ostern und Geburtstag. Punkt.

      Wir wollen es anders machen und scheitern offensichtlich damit bei unserer Tochter und unserem Schwiegersohn. Fazit: Bei aller Liebe – Kann passieren!-.

      Dazu fällt mir das „Hohelied der Liebe“ noch ein:
      „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle…“

  22. Hallo an Alle
    Meine Tochter bekommt im Juli Twins und ich möchte ihr dann ein bis zwei Wochen zur Hand gehen.
    Sie wohnt leider nicht in meiner Nähe, sodass ich abends wieder nach Hause könnte.
    Das Problem ist, dass ich seit Dezember arbeitslos bin, aber zur Zeit an einer Weiterbildung teilnehme. Was kann ich tun, um meiner „Verpflichtung“ als Oma komplikationslos nachkommen zu dürfen.

    Liebe Grüsse

    • „ Was kann ich tun, um meiner „Verpflichtung“ als Oma komplikationslos nachkommen zu dürfen.“

      …wer sowas schon 5-6 Monate vor Geburt der Enkelkinder schreibt, der bleibt am Besten gleich weg.

  23. Großeltern sind keine kostenlosen Arbeitskräfte. Man versteht es besonders. wenn sie krank sind. Meine Oma braucht jetzt selber Hilfe in Haushalt, weil sie nach dem Infarkt nicht mehr aufstehen kann. Mein Sohn kommt in für Sommerferien zu uns, bis dahin bekommt sie eine Betreuung. Wir hoffen, dass ihr bald gut geht. Danke für die Info zum Nachdenken.

  24. Die Menschen sind so unterschiedlich in ihrer Art und ihrem Verhalten. Das fängt im Babyalter an und zieht sich durch das ganze Leben. Manche sind egoistisch und manche opfern sich auf, Und dann gibt es noch allerlei Nuancen dazwischen. Diese Art, wie die Menschen sind, wird im allgemeinen nicht bemängelt. Kaum sind sie jedoch Oma und Opa geworden, wird erwartet, dass sie ihre Großelrerrolle „zu spielen“ haben, ob sie wollen oder nicht. Sie haben doch aber weiter ihre Lebensart, das ändert sich auch nicht, nur weil sie Oma oder Opa geworden sind. Das ist so und sollte so akzeptiert werden.
    Meistens werden die aufopferungsvollen Großeltern gar nicht von den Enkeln gefordert, sondern von den Eltern der Enkel, weil sie sich überfordert und in ihrem Leben eingeschränkt fühlen. Selbstverständlich sind die meisten Großeltern für die Enkel und somit auch für die Kinder da und kümmern sich und helfen, viele wirklich aufopferungsvoll, aber es darf nicht so sein, dass sie ihr eigenes Leben auf den Kopf stellen und aufgeben müssen. So ist allen geholfen und alle können ein zufriedenes Leben führen, mit egenseitiger Achtung.

    • Hallo ihr Lieben,
      mich hat der Artikel sehr berührt.
      Zu unserer Situation: Wir sind Eltern von zwei Kindern (7 und 4). Meine Mutter war die wundervollste Oma, die ich je erlebt habe. So mit Spielen von früh bis spät, ab und zu auch mal ein Eis außer der Reihe (was ich den Kindern und der Oma von Herzen gönne). Leider ist sie nach schwerer Krankheit verstorben, noch bevor unser Kleiner zwei war. Unsere Tochter war damals vier. Solange meine Mutter sich engagierte, war auch meine Schwiegermutter regelmäßig präsent. Seit meine Mutter gestorben ist, lässt leider auch das Interesse der Schwiegermutter nach. Warum das so ist, weiß ich nicht. Mein Schwiegervater ist ein lieber Mensch, hat aber nicht den großen Draht zu Kindern allgemein. Mein Vater ist ein guter Opa, lebt aber auch sein eigenes Leben, das finde ich auch okay und ist jetzt nicht der einfühlsamste Mensch, dafür aber sehr verlässlich und immer da, wenn Not am Mann ist.
      Mir fehlt die Oma bzw der Opa für die Kinder nicht zur Kinderbetreuung, denn da könnte ich auch einen Babysitter nutzen. Ich finde es nur unglaublich schade, dass den Kindern regelmäßige Rituale fehlen. Mein Mann erzählt vom wöchentlichen Schwimmengehen mit seinem Opa, von Mittagessen bei der Oma. Ich erinnere mich an Erdbeeren mit Zucker (nur bei Oma erlaubt) und das beste Salatdressing, von Nachmittagen im Garten mit Oma, die Kartoffeln schält, vom Omataxi (ihr Fahrrad) zum Kindergarten usw. Ich versuche mit den Kindern viel Heimliches zu machen und unsere Familienrituale zu pflegen. Eine richtige vertrauensvolle Beziehung zu Großeltern kann ich ihnen aber nicht ersetzen. Wenn hier Großeltern sind mein Appell: ihr seid wichtig für die Enkel und sie schenken euch viel Liebe zurück, wenn ihr sie lasst und an alle Eltern: lasst fünfe grade sein, ein Bonbon von der Oma schadet sicher nicht, schafft aber tolle Erinnerungen.
      Liebe Grüße
      Anja

  25. Ich finde es einfach nur zu schade, dass meine Kinder es so selten erfahren dürfen, wie es ist mit Oma in den Ferien zu sein für paar Tage (bis jetzt gerade mal 2-3 Mal und sie sind 10 und 8). Es wurde nie laut gesagt aber unmissverständlich gemacht, dass selbst bei Not (Baustelle) nicht ausgeholfen wird mit der Betreuung, denn Urlaub ist wichtiger. Man könnte meinen, die Beziehung war bestimmt total schlecht schon vor den Kindern, war es aber nicht. Wir haben uns gegenseitig oft besucht und gut verstanden. Nur in Sachen Enkeln, da fühlen sich die Großeltern nicht wirklich angesprochen. Ich bin oft traurig deswegen, denn nach 6 Wochen Urlaub im Sommer kommen sie dann wieder und natürlich haben sie dann „große Sehnsucht“ nach den Kindern und melden sich an wo gerade die Schule losgeht, tlw. sehr spontan, auch unter der Woche mal, wo es mir nicht passt und die Kinder vor 15 Uhr nicht von der Schule sind. Sie wohnen weit weg, d.h. sie bleiben dann auch 1-2 Tage. Wenn sie sich die Freiheit nehmen (ist ihr Recht) sich gegen Kinderbetreuung in den Ferien, in Not zu entscheiden, muss ich auch nicht erdulden, dass sie sich zum beliebigen Zeitpunkt spontan an der Tür klopfen, wenn es ihnen langweilig ist.. finde ich!

  26. Ich bin Mutter eines bald 2-Jährigen Sohnes und habe mir dieses Kind so sehr gewünscht. Ich hatte bereits im Freundeskreis viele Jungeltern – was es jedoch wirklich bedeutet selbst dann Eltern zu sein, weiß man erst wenn das Kind da ist.
    Es heißt „Es braucht ein Dorf ein Kind groß zu ziehen“ und diesen Satz kann ich schon unterschreiben.
    Natürlich geht alles allein auch irgendwie, aber es ist schön wenn man Hilfe bekommt.

    Ich selbst wuchs auf einem Bauernhof auf, meine Eltern hatten kaum Zeit für uns, Arbeit stand an erster Stelle, Oma war den ganzen Tag für mich die erste Anlaufstelle. Das tat meiner Mutter immer weh. Sie h@tte gerne mehr Zeit gehabt für uns und die lustigen Sachen gemacht, die meine Oma mit mir veranstaltete anstatt 12h draußen am Feld zu stehen und dann todmüde ins Bett zu fallen… Sie wurde dann auch psychisch krank…

    Das wollte ich nie für mich. Ich versuche so viel Zeit wie möglich mit meinem Kind zu verbringen und vieles selber zu stemmen und doch bin ich dankbar dass meine Mutter im ersten halben Jahr mir extrem viel im Haushalt geholfen hat und auch jetzt förmlich auf Knopfdruck fast jederzeit für kinderbetreuung einspringt… Weil sie in Pension ist, hat sie Zeit.. Endlich Zeit! Und sie liebt mich und dieses Kind und es ist für sie, wie sie sagt „ein Genuss“ mit meinen Kind Zeit zu verbringen. Dafür bin ich dankbar!

    Anders sind meine Schwiegereltern in gemeinsamen Haushalt. Wir wohnen seit ein paar Jahren zusammen, haben es uns selbst ausgesucht. Anfangs war es super.. Bis das Kind kam. Die Familiendynamik änderte sich, was normal ist. Jeder hat andere Erziehungsansichten. Und da man so eng miteinander ist, sich jeden Tag sieht, kommt es zwangsläufig zu kleinen Konflikten.
    Meine Schwiegereltern haben ebenfalls immer viel gearbeitet, der einzige Sohn war jeden Tag bei den Großeltern zum Spielen und zum Mittagessen sowie meine Schwiegermutter. Jedes Wochenende waren sie entweder Skifahren, im Schwimmbad oder sonst irgendwo. Tiere durfte er keine haben weil sie nur auf Urlaub waren.
    Beide Schwiegereltern sind ebenfalls seit ein paar Jahren zuhause. Helfen auch auf Nachfrage.. Von selber eher selten.. Obwohl wir im gleichen Haus sind, kann ich nicht einfach runterkommen wie viele denken „es sei ja praktisch mit Oma in Haus“ und den kleinen abgeben für eine halbe Stunde zum Einkaufen gehen etc. Ein gekochtes Essen von Oma gibt es so 2–3x/monat, wobei auch umgekehrt wenn es bei uns etwas mehr gibt oder es passt von mir für die Schwiegereltern mitgekocht wird.das ist mir also keine große Hilfe.
    Wenn mein Kind von Ihnen betreut werden sollte, dann komme ich schon mit dem Terminkalender und ein paar Tage vorher geht meistens sowieso nichts.
    Das macht mich schon nachdenklich.
    Sie lieben unseren Sohn ebenfalls, und helfen uns wenn es geht. Sind sich aber selbst am nächsten.
    Sie sind es gewohnt zu tun und zu lassen was sie wollen. Dass ihre Eltern auf ihr Kind täglich geschaut haben und sie auch dort tun und lassen konnten was sie wollten… Das interessiert sie weiter nicht.

    Und ich glaube, um das ging es auch der schreiberin die den Anfangsartikel schrieb.
    Um diesen Egoismus der heutzutage von manchen Omas und Opas herrscht.
    Ich gönne jedem seinen Ruhestand, und wenn er es sehr schwer hatte früher verstehe ich dass er gerne seine ruhe möchte.. Doch wenn man selbst so viel genoß – möchte man dann nicht ein bisschen weitergeben?
    Möchte man nicht „endlich“ mehr Zeit und Muße mit seinen Enkel verbringen, Zeit die man für die Kinder nicht hatte?

    Wenn jeden Tag golfen wichtiger ist, als zu sagen „hey, wann kann ich wieder auf xy aufpassen, ich würde gerne mit ihm spielen“…Dann macht mich das traurig.
    Weil hier die Priorität Freizeit höher ist als Familie.

    Und da geht es mir nicht darum als Jungmutter jeden Tag im Kaffeehaus zu sitzen! Denn zu 80 %gebe ich mein Kind zur Oma wenn ich zuhause oder beruflich arbeiten ‚muss‘!!

    • Hallihallo liebe Mütter und Großmütter,

      erst einmal muss ich hier eine Lanze brechen, für alle Eltern, die wenig bis keine Unterstützung durch die Großeltern erfahren: Ihr macht einen tollen Job!

      Die beißenden Kommentare mancher Großmütter hier kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Zwangsläufig, wenn man Eltern wird, hat man viel Kontakt mit anderen Eltern. Von den unzähligen Elternpaaren, die ich kenne, werden viele von den Großeltern unterstützt in Form von Oma-Tagen, gemeinsamen Urlauben oder was auch immer. Keine Eltern die wir kennen, nutzen die aus, indem sie zur ständigen, unbezahlten Kinderbetreuung mißbraucht werden. Wie kommt man auf sowas?

      Aus unserer Sicht kann ich einmal schildern, dass, zumindest die Omas bei uns Feuer und Flamme waren, als sie vom anstehenden Nachwuchs gehört haben. Am meisten getönt hatte die Schwiegermutter, die kam dann anfangs alle 2-4 Wochen, das wurde dann immer weniger, jetzt kommt sie zu Geburtstagen, das wars im Großen und Ganzen. Meine Mutter kam einmal die Woche, weil sie das gerne so wollte, auch 2 mal die Woche, wenn sie bei uns im Ort einen Termin hatte um Enkelkind zu besuchen. Leider ist sie verstorben als unser erstes Kind 7 Monate alt war.
      Mittlerweile haben wir ein zweites Kind und bei unserem ersten Kind wurde eine Behinderung festgestellt. In einer solchen Situation würde man gerne jede Unterstützung annehmen, leider kommt da von Seiten der Schwiegermutter überhaupt nichts. Es fehlt an Interesse.
      Aber selbst ohne Kind mit Behinderung muss ich sagen, dass wir mehr als enttäuscht sind. Enttäuscht für die Kinder, denn mein Mann und ich hatten ganz tolle Großeltern und das ist eine Erfahrung die unsere Kinder nicht machen werden, das macht mich sehr traurig.

      Wenn man Eltern wird, kann man sich nicht vorstellen, wie es sein wird mit Kind und jedes Kind ist unterschiedlich. Jeder ist auch unterschiedlich belastbar. Die berufliche Situation des Partners spielt möglicherweise auch eine Rolle. Wie kann man so wenig emphatisch oder gar herzlos sein zu sagen: Wer hat sich denn das Kind angeschafft? Ich hab mein soll erfüllt, sollen die schauen wie sie klarkommen!

      Eltern ist man auf Lebenszeit, wer es nicht einsieht, für seine Kinder im Erwachsenenalter da zu sein, der tut mir einfach nur leid. Aber noch mehr tun mir die Kinder solcher Menschen leid, die so etwas sagen.

      Mein Mann und ich freuen uns jetzt schon darauf für unsere Kinder da zu sein, wann immer sie uns auch brauchen, egal wie alt sie sind! Über Enkel würden wir uns auch sehr freuen, möchten dahingehend niemanden unter Druck setzen.

      In diesem Sinne, haltet die Ohren steif und macht euch nichts draus. Freut euch an dem was ihr habt!

  27. Samantha Kautz

    Ich kenne Familie und Großeltern eigentlich ganz anders. Als mein Sohn auf die Welt kam hat meine Mama sich sehr gefreut und auch wenn sie mir den kleinen nicht einen Tag und co abgenommen hat, so kam sie vorbei und ist mit ihm spazieren gegangen. So konnte ich wenigstens mal eine Stunde schlafen.
    Nun bin ich umgezogen, sehr weit weg von meiner Familie und habe mein zweites Kind mit meinem Mann bekommen. Wir haben nun einen 4jährigen und ein 6 Monate altes Baby. Wir wohnen 10 Minuten Laufweg von meinen Schwiegereltern entfernt. Sie kamen nie vorbei um zu schauen wie es läuft. Noch nie waren sie mit ihrer Enkeltochter spazieren. Um meinen Sohn kümmern sie sich sowieso nicht, da er nicht das leibliche Enkel ist. Wir stehen komplett allein da. Sie haben nicht einmal aufmunternde Worte für uns übrig. Sie erzählen dann lieber anderen Leute, dass wir unser Baby verwöhnen, weil wir sie tragen und das es manchmal echt schlimm in der Wohnung aussieht. Bei meiner Schwiegermutter kommt ein Putzfrau, ein Fensterputzer und ein Gärtner. Was soll ich sagen? Ich muss alles allein machen. Natürlich bleibt da mal was liegen. Ich selbst befinde mich nebenbei noch im Fernstudium. Muss also ständig Schule machen, neben Kindern, Haushalt und co. und trotzdem geht es in den Augen meiner Schwiegereltern immer allen schlechter. Meiner Schwägerin, also ihrer Tochter hilft sie immer. Sie kocht essen und die Kinder können sogar dort schlafen! Was bei uns nicht einmal ansatzweise denkbar ist! Das alles macht mich total fertig. Ständig fordern sie Hilfe von uns. Wir sollen sie dort hin fahren und dann die Hunde nehmen damit sie feiern können und selbst bekommen wir nichts. Ich will einfach nicht mehr…am liebsten würde ich wieder zu meiner Familie ziehen…

  28. Halllo zusammen

    hier eine Oma mit bald 45Jahren. Zur Rechenhilfe..meine Enkelin wird ebenfalls/zufällig am selben Tag 5. Also recht jung noch..denn ich wurde bereits mit 17,5 Mutter..harte Jahre standen mir bevor..ich absolvierte mit Kleinkind eine Ausbildung..die Urgroßeltern väterlicherseits unterstützten mich über Jahre sehr. Ohne sie hätte ich dies alles nicht geschafft..wurde auch in dieser Zeit zurAlleinerziehenden.
    Das war die o.g Marmeladeneinkochgeneration…ja, und es hatte alles sehr viel Liebe u somit positives Ebtwicklungspotential.
    Mein Sohn letnte Struktur..Verlässlichkeit..Liebe…keine Musik u Sprachförderung.
    Ich, als Kleinkindpädagogin..in Krippe..weiß allzu viel über Förderung..über Berufstätigkeit ..auch..und das sei hier erwähnt ei.n sich immer schneller drehendes Hamsterrad..Hohe Erwartungen..an Eltern a Ki der..ich muss ständig an den Satz einer sehr fähigen Dozentin denken..die da sagte..heut emüssen sich Kinder an FMilienunternehmen anpassen.
    Ich kenne also beide Seiten.
    Nun..ich muss allerdings auch mit runzeliger u fragender Sturn feststellen..dass sich viele Großeltetn einer wohl bestimmten Generstio rausziehen anstatt wertvolle wie ich finde..Zeit mit Enkelkindern zu verbringent.
    Ich würde eher lieber weniger arb u verdienen u mehr Zeit mit unserem Käfer zu verbringen.
    Wohlgemerkt..ich bin 45..Hatte sehr wenig v meinem Kind. Kann natprlich sein, dass ich dies nun aus ’schlechtem Gewissen‘ nahhole..aber egal..hauptsache ist..ich unterstütze die junge Familie bzw . Die ja keine mehr ist..Lso beide Parteien. u kann von meiner Zeit..in der ich einfach nur da bin..ohne alles zu fördern..was ich könnte..u biete meiner Enkelin ein Königreich..Zeit mit ihr u ihre Interessen .Selbst neine Eltetn..nun in Rente..ab auch jung , vertreten eher eigene Interessen.Jahrgänge 54/56 Marmelade einkochen habe ich leider nicht gelernt..ab.jemanden spüren u fühlen lsssen..dass er wichtig ist..das kann ich..und..by the way ( ich darf das..bin Engländerin) bilde mir ein, genau diese Weisheit zu besitzen…Mein Kilnd soll kein erfolgreicher Mensch wrrden , sondern ein glücklicher!!
    Entschuldigt..die Tippfehler..fällt hlt mir schwer alle kl.Tasten zu treffen. Ich hoffe fpr Euch gibt es auch Schlimmeres xxx

    • Ich sag euch was: Seit dem Tod unserer Schwiegertochter vor 3 Jahren betreuen meine Frau u Ich die beiden Enkel, jetzt 5 u 3 Jahre alt, täglich mehrere Stunde am Wochenende meist rund um die Uhr. Von wg.Ruhestand und Best Ager.Wahrscheinlich werden wir 10 Jahre früher sterben.Und Enkel nicht zu Oma u Opi bei Corona hahahaha.Und das beste ist es interessiert keine Sau.

  29. Uns geht’s genau so. Keine Reserven… Corona macht alles noch schlimmer. Gerecht wäre es wenn die Lebenszeit aufgrund evolutionären Entwicklung wieder bei Drückeberger zurückgeschraubt wird. Wird es früher oder später garantiert.

  30. Mein Problem ist etwas anders, ich bin mit Leib und Seele Oma. Habe von meinem ältesten Sohn 3 Enkelkinder, um die ich mich jahrelang sehr intensiv gekümmert habe. Sie waren seh oft bei mir, ich hab für Sie Sachen gekauft und vieles mehr. Dann hat sich mein Sohn von der Mutter der Kinder getrennt. Danach war eine Zeitlang ein Mädchen immer noch sehr oft bei uns.. Dann kam eine Zeit, seit einem Jahr etwa, dass sich keiner mehr gemeldet ha. Man hat uns nicht zum Geburtstag gratuliert oder schöne Weihnachten gewünscht. Ich habe mich immer mal wieder erkundigt per Watts App, nur kurze Antworten . Auch über Geschenke haben sie sich entweder gar nicht oder nur mit einem kurzen Satz bedankt. Das macht mich wahnsinnig traurig, tw. auch wütend, dass man jetzt wo man älter ist, ich bin 73, einfach so abserviert wird. Nun überlege ich ständig, ob ich Ihnen etwas zu Ostern schicken soll, oder nicht. Hat vielleicht auch jemand so ein Problem? Mich macht das fertig, ich fühle mich ausgenutzt und abserviert.
    Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn mir jemand raten könnte

  31. Bin Eric Moore Ich lebe in Deutschland und bin ein Vampir und ich wende mich auch jederzeit dem Menschen zu. Ich bin einer der am meisten gefürchteten Männer in meinem Land. Ich werde ein Vampir durch die Hilfe meines Freundes, der mich einem Vampirmeister vorstellt, indem er mir seine E-Mail gibt. Wenn du ein Vampir werden willst, kontaktiere bitte das Vampirreich Castle unter seiner E-Mail worldofvampir@hotmail.com

  32. Zwischenzeitlich bin ich in dieser „ich muss mich um alle kümmern Lage“. Habe mich mit meinem Mann allein um unsere Kinder gekümmert. Wir waren voll berufstätig. Haben mehr als 45 Jahre gearbeitet. Wollten nun endlich mal für uns da sein. Sind jetzt Mitte 60 und kümmern uns jetzt um unsere Eltern, die kränklich sind, und um unsere Enkel. Das war’s für die nächsten Jahre. Was mir an vielen jungen Eltern nicht gefällt ist diese oft rücksichtslose Erwartungshaltung an die Großeltern. Warum schaffen sie sich Kinder an, wen sie nicht bereit sind, für ihre Kinder bedingungslos da zu sein. Warum fordern sie ständig andere für das, was eigentlich ihre Aufgabe ist. Ich bin entsetzt, wie manche Mütter und Väter über die Großeltern reden. Schämt Euch und denkt über Eure Verhalten und über Eure Erwartungshaltung nach.

  33. Sollte man sich vorher überlegen. Wenn ich ein Kind bekommen, dann bin ich dafür verantwortlich. Wenn die Großeltern nicht wollen oder keine Zeit oder Lust haben müssen sie das auch nicht. Manchmal liegt es vielleicht auch daran, weil der Zögling auch oft nicht mehr wirklich erzogen ist.

    • Liebe Malu,
      Was Du geschrieben hast kann ich voll und ganz auch so unterschreiben. Mir geht es ähnlich. Wir haben beide Vollzeit gearbeitet. Unseren 2 Kinder haben wir allein großgezogen. Wir hatten 2 Omas und 1 Opa. Sie waren sehr hilfsbereit. Aber es war nicht üblich, unsere Kinder dort abzugeben. Dies kam äußerst selten und nur im Notfall vor. Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis zu den Großeltern. Wir als Eltern haben uns jedoch verantwortlich gefühlt für unsere eigenen Kinder und es ist uns nie in den Sinn gekommen, sie zu Oma und Opa abschieben zu wollen, weil es uns zu anstrengend oder zu viel war oder weil wir Zweisamkeit wollten. Wir mussten zwar Vieles zurückstecken und auf so manches verzichten, aber es waren unsere Kinder, die wir haben wollten und nicht die Kinder unserer Eltern.
      Wir sind gerade Rentner geworden, pflegen die eine Oma und kümmern uns um die Enkel.

      Auch ich bin der gleichen Meinung wie Malu:
      (Zitat Anfang) „Was mir an vielen jungen Eltern nicht gefällt ist diese oft rücksichtslose Erwartungshaltung an die Großeltern. Warum schaffen sie sich Kinder an, wenn sie nicht bereit sind, für ihre Kinder bedingungslos da zu sein. Warum fordern sie ständig andere für das, was eigentlich ihre Aufgabe ist. Ich bin entsetzt, wie manche Mütter und Väter über die Großeltern reden. Schämt Euch und denkt über Eure Verhalten und über Eure Erwartungshaltung nach.“(Zitat Ende)

      Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass viele dieser fordernden Eltern später die Großeltern pflegen oder gar selbst aufopfernde Großeltern.für ihre Enkel sein werden. Ich hoffe sehr, dass ich mich hier irre.

  34. Bei all den Kommentaren und Diskussionen über die Großeltern in den sozialen Medien treibt mich die Frage um, haben die jüngeren Leute, die so über die Eltern und Großeltern schimpfen und sehr hart urteilen, auch mal daran gedacht, wie die Eltern und Großeltern sich fühlen, wenn sie Eure Kommentare und abwertende Meinungen lesen. Anscheinend sind Mütter und Väter Schuld an allen Problemen der jetzt erwachsenen Kindern. Erst sollen sich die Eltern in nichts einmischen, dann sollen sie es richten, bis sie wieder zum Buhmann erklärt werden. Wie werdet ihr Euch fühlen, wenn Eure Kinder auch mal so über Euch urteilen, obwohl Ihr Euch eigentlich keiner Schuld bewusst sein werdet.

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