Die Elternschaft ist ein Lernprozess. Oder sollte man besser sagen ein LÄRMprozess? Denn egal ob Bücher oder Autos, ob Eisenbahnen oder Teddybären: Es scheint, dass so ziemlich alle Spielzeuge heutzutage die Klappe offen haben. Es blinkt und tutet aus dem Kinderzimmer wie aus einer Spielhalle am Jahrmarkt.
Für jeden Elternteil mit einem Hauch von Sprachgefühl, sind vor allem schlecht gereimte Lieder und Gedichte das Vortor zur Spielzeug-Hölle. Ein Beispiel gefällig? Der fröhliche kleine Hubschrauber, der unermüdlich vor sich hinbrummelt: „Ich fliege hoch am Himmel, alle sehen meine … Flügel.“ Ja, gewisse Spielzeuge sind vermutlich zur psychologischen Kriegsführung erfunden worden und werden großzügig in Guantanamo eingesetzt – so muss man befürchten. Gerade deswegen ist Weitblick beim Spielzeugkauf gefragt – gaaaanz besonders in der Vorweihnachtszeit.
Als ich jüngst im Internet die Weihnachtsgeschenke für die Kinder recherchierte (NEIN! Ich prügle mich im Spielzeuggeschäft nich mehr um den letzten Teddy!), fiel mir ein fabelhafter grüner Traktor ins Auge. Mit Anhänger und allem Pipapo. Genau so einer, wie ihn Micky täglich im Kindergarten fährt. Sogleich poppte ein Kauf-Vorschlag auf, der mir zeigte, welche Acessoires man zu dem überdimensionalen Tret-Ding erstehen konnte: Ein Lenkrad, das nicht nur ein ein Autoradio sondern auch eine Warnblinkanlage eingebaut hat. Und eine Sirene, die man auf dem Tretauto befestigen kann, ebenso wie ein Hupe. Letztere hat natürlich den Vorteil, dass sie keine Batterie hat. Ich entschied mich aber trotzdem dagegen… Wir wissen: Männer – egal welchen Alters – lieben es kleine Knöpfchen zu drücken. Und prinzipiell fand ich das Teil ja wirklich cool. Doch bald durchfuhr es mich: Wenn ich nun zwei dieser Traktoren in meinem Wohnzimmer hätte, wäre es als ob ein Autobahnzubringer quer durch unser Haus verliefe.
Wohlweislich bestellte ich also ein Blaulichhütchen – das ist auch schick und vor allem eines: stumm. Abgesehen vom Spielzeug produzieren natürlich auch die lieben Kleinen selbst genug Lärm. Während die Batterien im Spielzeug aber immer langlebiger werden, sind Kinder früher müde und bereit für eine Ruhephase.
Nun kommt vor Weihnachten aber eine gefinkelte Aufgabe auf uns Eltern zu: Wir müssen unser Ruhebedürfnis auch den Großeltern unterbreiten. Denn wir alle wissen: Großeltern sind ein großer Unsicherheitsfaktor was die Erziehung betrifft. Mit anderen Worten: Wer Kinder liebt und Eltern hasst, verschenkt piepsendes und blinkendes Plastikspielzeug. Mit Grauen denke ich an eines der ersten Spielzeuge unserer Kinder zurück: Ein Traktor, der nicht nur sämtliche Tierlaute auf Knopfdruck parat hatte, sondern auch Lieder spielte und von selbst losfuhr. Die Kinder liebten ihn und krabbelten verzückt hinterher. Das Gefährt war begleitet von lautem Motorengeräusch – wie es sich für einen großen Traktor eben gehört. Und spielte jede Minute in höllischer Lautstärke: „Old McDonald had a Farm…“ Ich war quasi kurz vor dem Nervenzusammenbruch und gar nicht böse, als wir das Teil einmal (unabsichtlich – wirklich!) auf der Terrasse im Regen stehen ließen.
Damit uns die Freunde, Paten und Großeltern also nicht böse überraschen, habe ich heuer eine ganz genaue Liste erstellt, welche (leisen) Spielzeuge unseren Kindern zu Weihnachten Freude bereiten könnten. Damit unter dem Christbaum nicht die Geschenke-Hölle ausbricht…
Wir lernen:
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