Bühne frei, für die wunderbare Mama Zillli. Sie heißt eigentlich Judith, hat zwei Kinder und war in der letzten Zeit seeeehr viel unterwegs mit ihren Zwergen. Denn gemeinsam mit ihren Kindern hat sie die Landeshauptstadt Linz erwandert, erkundet, erschmeckt und entdeckt. Judith hat das absolut empfehlenswerte Buch „111 Orte in und um Linz, die man gesehen haben muss“ geschrieben, das wir sowohl Einheimischen wie Tourist:innen empfehlen können. Heute will sie euch den Mund wässrig machen und gibt uns ihre Top-Tipps für Linz mit Kind. Judith schreibt in ihrem Gastbeitrag:
“In Linz beginnt’s”, sagt ein regional sehr bekannter Spruch. Und in Linz begann sie tatsächlich, meine Abenteuerreise zu meinem ersten eigenen Buch – einem Reiseführer für Familien, der mich an viele spannende und bisher unbekannte Orte in und um Linz führen sollte. Und wisst ihr was? Ich war selbst überrascht davon, wie unglaublich viel Linz und sein Umland für Familien zu bieten hat!
1. Die Grottenbahn
Oldie, but Goldie: Die Grottenbahn am Linzer Pöstlingberg ist wohl das bekannteste und auch älteste Ausflugsziel für Familien in Linz, hat dadurch aber nichts von ihrer Magie eingebüßt. Weit über 100 Jahre alt ist diese Attraktion – sie wurde im Jahr 1906 eröffnet und zieht seitdem Gäste aus aller Welt an! Gerüchten zu Folge wollte sogar einmal Michael Jackson die Bahn kaufen und zwar nach seinem Besuch 1988. Gut, dass das damals nicht geklappt hat, denn die Linzer:innen hängen sehr an „Lenzinald“ – so heißt der Drachenzug, der durch die Grotte führt.
Das sind die Highlights:
● Der Drachenzug: Kleine und große Besucher dürfen zuerst drei Runden mit dem Drachenzug durch die Grotte fahren. Währenddessen werden die Wände der Höhle beleuchtet. Sie sind mit vielen kleinen Figuren und Szenen aus der Sagenwelt der Zwerge bestückt. Bei der dritten Runde spuckt der Drache sogar Rauch!
● Das “Zwergerl-Schnäuzen”: Anschließend geht ihr an dem berühmten kleinen Zwerg vorbei, der euch bittet, ihm die Nase zu schnäuzen. Dieser Zwerg ist der Grund, warum sich bei den Einheimischen die Redewendung “Zwergerl-Schnäuzen gehen” für den Besuch bei der Grottenbahn eingebürgert hat ;-)
● Die Märchenszenen mit dem verführerischen roten Knopf: Anschließend geht es ins Untergeschoss. Dort sind lebensgroße Märchenszenen nachgestellt. Das Highlight sind die verführerischen roten Knöpfe neben jeder Szene, die Kinder dazu einladen, draufzudrücken und herauszufinden, was dann passiert. Bei jeder Szene werden die zugehörigen Märchengeschichten erzählt, zudem gibt es Licht-, Bewegungs- und Toneffekte zu beobachten.
Extra-Tipp: Nach dem Besuch bei der Grottenbahn solltet ihr unbedingt den Rundweg um den Maximilianischen Turm, in dem sich die Grottenbahn befindet, wählen. Er ist mit dem Kinderwagen befahrbar und führt euch mitten durch die Baumkronen. Der malerische Pfad eignet sich hervorragend für atemberaubende Fotos und gewährt zudem einen guten Blick auf die stolzen Hirsche und Rehe im Wildgehege neben der Grottenbahn.
Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:
Adresse: Am Pöstlingberg 16, 4040 Linz-Pöstlingberg
Öffis: Straßenbahn 50 (Pöstlingbergbahn), Haltestelle Pöstlingbergschlössl
Anfahrt mit dem Auto: Parkplatz bei der Grottenbahn vorhanden
Altersempfehlung: Für Kinder ab 2 Jahren
Barrierefreiheit? Grottenbahn nein, Rundweg um das Wildgehege ja.
Tipp: Warme Jacken mitnehmen, in der Grottenbahn ist es kühl.
2. Die Mural Harbor Gallery
Habt ihr schon einmal ein eigenes Graffito an eine Wand gesprüht? Nein? Kein Wunder, denn an den meisten öffentlichen Außenwänden ist das illegal. Nicht aber hier, in Europas größter Graffiti- und Muralismo-Galerie, der Mural Harbor Gallery in Linz!
Das sind die Highlights:
● Selbst Graffiti-Sprayen: Bei einer Führung durch Europas größte Graffiti- und Muralismo-Galerie am Linzer Hafen dürft ihr das Graffiti-Sprayen selbst ausprobieren. Mit den Tipps und Tricks der freundlichen Guides bringen auch Unerfahrene oder weniger Talentierte ein Graffito zustande, auf das sie stolz sein können.
● Regenwetter-Programm: Die Führungen finden sogar bei Regenwetter statt –Regenschirme stehen bereit.
● Kombinierbar mit einer Bootstour: Neben der Mural Walk Tour mit oder ohne Graffiti-Crashkurs werden auch eine Bootstour und Workshops angeboten, bei denen ihr die Graffiti-Kunst erlernen könnt.
● Ein Selfie mit berühmten Stars: Im Zuge der Tour werdet ihr auch an riesengroßen Porträts von berühmten Menschen vorbeigehen. Die perfekte Gelegenheit für ein Selfie :)
● Die größte Ketchupflasche von Linz: Bei eurer Tour durch das Hafengelände (das als Privatgelände ohne Tour nicht betreten werden darf) könnt ihr die größte Ketchupflasche von Linz aus der Nähe bestaunen.
Wie läuft so eine Mural Walk Tour ab?
Im ersten Teil der Mural Walk Tour spaziert ihr etwa 45 Minuten durch den Linzer Hafen. Dabei steht ihr Promis von Angesicht zu Angesicht gegenüber, lauft an der größten Ketchup-Flasche von Linz vorbei und erfahrt Faszinierendes über die Murals und ihre (Entstehungs-)Geschichten. Künstler und Künstlerinnen aus 35 Nationen haben sich hier bereits verewigt. Das größte Bild ist über 600 Quadratmeter groß. Ratet mal, wie viele Spraydosen für das Bild notwendig waren? Die Antwort erfahrt ihr auf der Tour. Viel Spaß!
Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:
Adresse: Industriezeile 40, 4020 Linz-Industriegebiet-Hafen, www.muralharbor.at
Öffis: Öffis Bus 27, 70, 71, Haltestelle Posthofstraße; Bus 46, Haltestelle Hafen
Anfahrt mit dem Auto: Parkplätze vorhanden
Öffnungszeiten: Im Zuge geführter Touren zu besichtigen, vorab zu reservieren auf der
Website.
Altersempfehlung: ab 6 Jahre
3. Das Ars Electronica Center
Das “Museum der Zukunft”, auch Ars Electronica Center genannt, gehört ebenfalls zu den beliebtesten und bekanntesten Familien-Ausflugszielen in Linz. Die Ausstellungen und Labs werden regelmäßig neu gestaltet..
https://www.instagram.com/p/CVxmDe3K7sx/?igshid=YmMyMTA2M2Y%3D&fbclid=IwAR0RBzvlmIdpCakRHZ5lyR0Y1_0CKnvjEsDWdmkJas49-TpB7lc3R_tLqEc
Das sind die Highlights:
● Das Kinderforschungslabor: Für Kinder von vier bis acht Jahren gibt es im ersten Stock ein eigenes Kinderforschungslabor mit vielen spannenden, interaktiven Stationen. Unter anderem gibt es dort eine außergewöhnliche (Indoor-)Sandkiste zu entdecken, die auch im Winter ohne gefühlte zehn Schichten Kleidung bespielt werden kann. Das Spannende daran ist die projizierte topografische Landkarte. Gräbt man ein Loch in den Sand, färbt sich der Sand blau wie ein See, baut man einen Hügel, wird der Sand braun beleuchtet. Auch das Auflichtmikroskop fasziniert Klein und Groß. Denn damit lässt sich nicht nur das bereitliegende Moos, sondern auch die eigene Hand erforschen. Wie sauber sind eure Hände wirklich? Findet es heraus!
● Das außergewöhnlichste Kino von Linz: Ebenfalls spannend für Familien sind der etwas andere Kinosaal “Deep Space” im Erdgeschoss. In diesem Kinosaal der besonderen Art können die Zuseher mit der Projektion interagieren. Auch mit der 3D-Brille wird experimentiert. Die 30-minütigen Vorstellungen im Deep Space sind im Ticketpreis inkludiert. Es gibt sogar eine eigene Vorstellung »Best of für Familien«, in der ihr Fische fangen und Puzzles gemeinsam zusammensetzen könnt.
● Die interaktiven Labs: Im Stockwerk -1 können Kinder wie Erwachsene in verschiedenen Labs selbst experimentieren. Die Themen sind weit gefächert und reichen von Artificial Intelligence, Biologie und Musik bis hin zu Robotik und Umwelt.
Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:
Adresse: Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz-Urfahr; barrierefrei; Website:
https://ars.electronica.art
Öffis: Straßenbahn 1–4, Bus 33, 33a, 38, 102, Haltestelle Rudolfstraße
Anfahrt mit dem Auto: Parken in der Tiefgarage Neues Rathaus möglich
Altersempfehlung: ab 4 Jahre, für Kinder unter 6 Jahren Eintritt frei, kinderwagentauglich
Tipp: Das Ticket ist 24 Stunden lang gültig. Wer das AEC am Nachmittag besucht, kann also am nächsten Vormittag wiederkommen.
4. Der gelbe Bummelzug
Überall, wo der City Express vorbeifährt, sieht man Kinder fasziniert und mit großen Augen stehen bleiben. Mit seiner knallgelben Farbe und der schönen Dampflok-Optik prägt er seit vielen Jahren das Linzer Stadtbild. Die Stadtrundfahrt ist für Touristen wie Einheimische interessant.
Das sind die Highlights:
● Die wichtigsten Top Sehenswürdigkeiten in weniger als 1h: Mit dem gelben Bummelzug könnt ihr euch einen Überblick über die Top Sehenswürdigkeiten von Linz schaffen. Für Familien ist die »Linz Classic Tour« zu empfehlen, die anderen Touren sind nur für Gruppen buchbar. Die Linz Classic Tour fährt nach einem fixen Fahrplan, eine Rundfahrt dauert etwa 25 Minuten.
● Der Tonkommentar in vielen Sprachen: Per Lautsprecher und Infoscreen erfahrt ihr dabei allerlei Wissenswertes über Linz und diverse Sehenswürdigkeiten. Der Tonkommentar ist in mehreren Sprachen verfügbar.
● Die bequeme Art, die Stadt zu entdecken: Mit dem Linzer City Express könnt ihr die Stadt gemütlich besichtigen, während ihr im Zug sitzt. Blasen an den Füßen adè!
● Ideal auch bei Schlechtwetter: Der Bummelzug fährt bei fast jedem Wetter und hat beheizte Waggons – also ein ideales Schlechtwetterprogramm.
Gut zu wissen: Startpunkt der Stadtrundfahrten ist der Linzer Hauptplatz, wo ihr am Kiosk Fahrkarten kaufen könnt. Abfahrt stündlich ab 3 Personen. Falls ihr einen Kinderwagen dabei habt, könnt ihr ihn während der Fahrt beim freundlichen Personal im Kiosk abstellen.
Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:
Adresse: Adresse Hauptplatz 30, 4020 Linz-Innere Stadt, www.geigers.at
Öffis: Straßenbahn 1–4, Haltestelle Hauptplatz
Anfahrt mit dem Auto: Parken möglich in der Kurzparkzone beim Alten Dom sowie in der Tiefgarage am Hauptplatz.
Altersempfehlung: für jedes Alter, Kinder unter 3 Jahren fahren gratis
Tipp: Ein öffentliches WC findet ihr in der Nähe beim Alten Rathaus.
5. Die Kinderführungen im Mariendom
Eine Kirche so groß wie ein halbes Fußballfeld – ist so etwas möglich? Ja, so etwas gibt es tatsächlich, und zwar in Linz! Der Mariendom ist, das Fassungsvermögen betreffend, die größte Kirche Österreichs und mit 134,7 Metern Höhe gleichzeitig auch die zweithöchste Kirche des Landes. Nur der Wiener Stephansdom ist noch höher. Der Grundstein zum »Mariä-Empfängnis-Dom« oder »Neuen Dom«, wie er auch genannt wird, wurde 1862 gelegt. Damals war er das größte Bauprojekt in ganz Europa und eine architektonische Meisterleistung.
Das sind die Highlights:
● Die atemberaubende Kirche: Der Dom versetzt auch heute noch jeden, der das majestätische Innere betritt, in Staunen.
● Die Kinderführungen: Fünf Kinderführungen zu unterschiedlichen Themen werden für Kinder ab sechs Jahren angeboten. Dabei dürfen die Kinder spannende Rätsel lösen, versteckte Botschaften und Schätze aufspüren, mit Fernrohr und Lupe wie ein Detektiv den Dom erkunden, faszinierenden Geschichten lauschen und Orte begehen, die für Touristen außerhalb der Führungen nicht zugänglich sind.
● Der Zugang zu den Balustraden: Im Zuge der Führung dürft ihr über enge, kleine Wendeltreppen hoch hinaufsteigen, geht die Balustraden entlang und kommt der riesigen Orgel, den bunten Glasfenstern und den Kirchenglocken ganz nahe. Ein einzigartiges Erlebnis! In der Weihnachtszeit ist die Krippe im Keller ein besonderer Hingucker!
Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:
Adresse: Domplatz 1, 4020 Linz-Innere Stadt, www.kinderdom.at
Öffis: Bus 45, 46, 70, 71, 73, Haltestelle Mariendom; Straßenbahn 1 –4, Haltestelle Mozartkreuzung
Anfahrt mit dem Auto: Parkmöglichkeiten in der Garage am Domplatz
Altersempfehlung: ab 6 Jahre
6. Der Ausblick von der Franz-Joseph-Warte
Höhenangst sollte man nicht haben, wenn man die 137 Stufen der Franz-Josef-Warte am Freinberg erklimmen will. Scheinbar in der Luft schwebend, winden sich die knarrenden hölzernen Stufen aus dem Jahr 1888 in die Höhe. Traut ihr euch, auf den Turm zu steigen? Die mutigen Abenteurer, die es wagen, werden jedenfalls reich belohnt, denn der atemberaubende Ausblick über die Baumkronen in alle Richtungen hat es in sich!
Das sind die Highlights:
● Die wunderschöne Aussicht: Die Sicht reicht in der einen Richtung bis zu den Alpen und in der anderen Richtung über ganz Linz und Urfahr.
● Die Parkanlage am Freinberg: Die Franz-Josef-Warte liegt in einer schönen, wilden Parkanlage am Freinberg mitten in Linz.
● Die Wegoptionen für jede Kondition: Wer gern wandert, kann dieFranz-Joseph-Warte vom Hauptplatz aus über den acht Kilometer langen
Stadtwanderweg 1 erreichen. Mit kleineren Kindern empfiehlt sich die Anfahrt mit dem Auto oder dem Bus. Vom Auto-Parkplatz aus sind es etwa 15 kinderwagenfreundliche Gehminuten bergaufwärts bis zur Warte, von der Bushaltestelle aus zehn Gehminuten.
● Der Waldspielplatz: In der Parkanlage liegt etwas versteckt ein schöner Waldspielplatz mit Rutsche, Schaukel, Balancierelementen und Basketballkörben. Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:
Adresse: Adresse Römerstraße 96, 4020 Linz-Froschberg
Öffis: Bus 26, Haltestelle Jägermayr
Anfahrt mit dem Auto: nächste Parkmöglichkeit sowie öffentliches WC im Kürnberger Weg
9, von dort circa 1,2 Kilometer bis zur Warte
Altersempfehlung: ab 2 Jahre (außer man will das Baby die vielen Stufen hinauftragen ;) )
Tipp: Die Warte ist täglich geöffnet: Jän.–März täglich 10–16 Uhr, April- Mai 9–18 Uhr,
Juni-Sept. 8–20 Uhr, Okt 9–17 Uhr, Nov-Dez 10–16 Uhr
7. Die voestalpine Stahlwelt
Klingt jetzt vielleicht langweilig, ist es aber nicht! Ganz im Gegenteil, die Stahlwelten sind überraschend und außergewöhnlich. Das internationale Stahlunternehmen voestalpine ist flächenmäßig der größte Betrieb in Linz und ein wichtiger Arbeitgeber. Der Konzern ist weltweit in über 50 Ländern tätig. Im zugehörigen Museum, der “voestalpine Stahlwelt” könnt ihr entdecken, wie Stahl produziert wird und bekommt spannende Einblicke in das Unternehmen.
https://www.instagram.com/p/BSEYSsIh4pc/?igshid=YmMyMTA2M2Y%3D&fbclid=IwAR10mkfGJ-MAqG7_dueqgh7S_hbEmBmwLEPuSElRCJ5AMi27z43T9GGCSzY
Das sind die Highlights:
● Die Familienführungen: Jeden ersten Samstag im Monat gibt es eine spezielle Familienführung durch die voestalpine Stahlwelt. Gut geeignet ist sie für wissbegierige Kinder ab sechs Jahren. Per coolem Headset erfahrt ihr alles über Stahl: von seiner Geschichte über seine Herstellung und Verarbeitung bis hin zu den aus ihm gefertigten Erfolgsprodukten.
● Das Schwert Excalibur: Seid ihr stark genug, um das sagenumwobene Schwert »Excalibur« aus dem Stein zu ziehen?
● Der Ritterhelm: Während der Führung habt ihr die Gelegenheit, einen echten Ritterhelm anzuprobieren.
● Das Astronauten-Foto: Gegen Ende der Führung dürft ihr in die Rolle eines Astronauten schlüpfen und ein Foto machen.
● Die anschließende Werkstour per Bus: Bei der eineinhalb Stunden langen Werkstour dürft ihr per Bus und zu Fuß das Werksgelände besichtigen. Dabei erfahrt ihr allerlei spannende Fakten rund um den flächenmäßig größten Betrieb in Linz. Woraus besteht die weiße Wolke, die man schon aus der Ferne aufsteigen sieht? Und warum liegt in der voestalpine manchmal Schnee, in Linz aber nicht? Was ist
eine »Ofensau«, und was hat es mit dem »Toten Mann« auf sich? Findet es heraus!
● Der wohl heißeste Ofen der Stadt: Am Werksgelände der voestalpine befindet sich der wohl heißeste Ofen der Stadt. Bis zu 2.200 Grad Celsius hat es nämlich in den drei Hochöfen der voestalpine am Standort Linz! Mit etwas Glück könnt ihr bei der Werkstour einen Blick darauf werfen.
Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:
Adresse: voestalpine-Straße 4, 4020 Linz-Industriegebiet-Hafen; barrierefrei
Öffis: Bus 25, Haltestelle Betriebsgebäude (BG) 41
Anfahrt mit dem Auto: Ein Besucherparkplatz ist vorhanden
Altersempfehlung: ab 6 Jahre
Gut zu wissen: Für den Ausflug solltet ihr etwa drei Stunden einplanen und am besten festes Schuhwerk anziehen.
Ihr wollt noch mehr spannende Ausflugsziele in und um Linz entdecken?
Viele weitere Ausflugstipps findet ihr im Buch “111 Orte für Kinder in und um Linz, die man gesehen haben muss” (erhältlich im Buchhandel oder online bei Thalia, Amazon & Co.)
Wo kann man in Linz gut mit kleinen Kindern auf einen Kaffee gehen? Wo befindet sich die größte Schaukel von Linz und was versteckt der Waldgeist in seiner Schatztruhe? Findet es heraus!
Bonus Schlechtwettertipp der Redaktion: Der JUMP DOME
Selbst in der schönsten Stadt, spielt manchmal das Wetter nicht mit. Wenn du dich und deine Kinder auch im Regen auspowern willst, dann fahr in den JUMO DOME nach Leonding – der hat an unglaublichen 365 Tagen im Jahr geöffnet. In einem aufgelassen Shoppingcenter befindet sich Oberösterreichs größter Trampolinpark. Es erwarten dich unglaubliche 4.000 Quadratmeter Indoor-Spaß. Im Bounce-Parcours können deine Zwerge wie Super Mario auf unterschiedlich hohen Trampolinen von Level zu Level springen. In der Balance Area messen sich die Kinder am Schwebebalken mir ihren Freunden. Beim Slam Dunk springen die Youngsters wie ein NBA-Basketballprofi hoch in die Luft und machen den Punkt. Auch wenn es keine Altersbeschränkung gibt, empfehlen wir den Jump Dome ab 5 Jahren.
Das sind die Highlights
● Wallrunning Trampoline: Hier sind Trampoline mit vertikalen Wänden in verschiedenen Höhen kombiniert um verschiedene Freestyle Tricks machen zu können. Nimm ordentlich Anlauf und versuche in die Höhe zu laufen.
● Performance Trampoline: Höher und weiter ist das Motto dieser Trampoline. Sie federn extrem stark und so kannst du auch besonders hoch hüpfen um neue Tricks zu lernen und auszuprobieren. Diese Trampoline werden vor allem von Sportlern wie Skatern, Snowboardern, Free-Skiern, Wakeboardern und Parcours Runnern zum Training genutzt.
● Kids Playground: Deine Kinder wollen nicht springen? Dann schau vorbei im Softplay-Bereich, dem Kinder-Parcours und der Rutsche. Der Bereich eignet sich perfekt zum Energieverbrennen und du kannst entspannt vor dem Playground im Gastro-Bereich Platz nehmen.
Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:
Adresse: Im Bäckerfeld 1, 4060 Leonding, hier gehts zur Webseite
Anfahrt mit dem Auto: große Parkfläche vorhanden
Altersempfehlung: ab 5 Jahre
Gut zu wissen: Mit der OÖ Familienkarte gibt es immer wieder tolle Aktionen.
Judiths kinderfreundliche Restauranttipps in und um Linz
1. Die L’Osteria Linz
Eine Pizza, die so groß ist, dass die ganze Familie davon satt wird – gibt es das? Ja, das gibt es tatsächlich! Und zwar in der Osteria Linz. Die XXL-Pizza hat einen Durchmesser von sage und schreibe 45 Zentimetern – also fast einem halben Meter! Mein dreijähriger Sohn saß davor und staunte. Dann meinte er verwundert: »Aber der Teller fehlt. Warum liegt die Pizza nicht auf einem Teller?« Ich schmunzelte und hob die Pizza ein Stück hoch – und da war er, der Teller! Er war komplett unter der riesigen Pizza verschwunden gewesen. Die Osteria Linz beeindruckt aber nicht nur mit großen Pizzen und italienischem Flair, sondern auch mit schickem Ambiente. Umso überraschender, dass sie auf Familienbesuch so gut vorbereitet ist. Zwei Kinderwagenabstellplätze, Kinderhochstühle und ein WC mit Wickeltisch im süßen Marienkäfer-Design stehen Familien zur Verfügung. Außerdem bekommt ihr vom freundlichen Personal gratis Buntstifte und ein Mal- und Rätselheft, mit dem ihr euch die Wartezeit vertreiben könnt. Sehr spannend ist außerdem die einsehbare Küche. Dort könnt ihr die Köche und Köchinnen live bei der Arbeit beobachten. In dieser Küche werden übrigens nicht nur Pizzen, sondern auch Pastagerichte und leckere »Dolci« gezaubert. Buon appetito!
Adresse: Promenade 22, 4020 Linz-Innere Stadt, hier gehts zur Homepage
2. Die Waldschänke Exenschläger – der Sommertipp!
Glücklicherweise gibt es Gasthäuser, die nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder glücklich machen. Das Gasthaus Exenschläger ist so eines – insbesondere im Sommer. Dann nämlich können die Kinder den schönen Kinderspielplatz mit Kletterbaum, Wipptieren, Schaukel und Rutsche nutzen oder von der wilden Brombeerhecke neben dem Spielplatz naschen, während die Eltern im schattigen Gastgarten sitzen. Kleine Leseratten finden direkt über dem Spielplatz ein gemütliches Schattenbänkchen unter einer schönen Eiche mit tollem Ausblick auf Linz.
Für große Augen voller Staunen sorgt außerdem das Wildgehege mit Sikawild. Die Tiere können im Sommer am besten in den kühleren Stunden am späten Nachmittag oder am Abend auf den offenen Weiden beobachtet werden. Das Highlight aber ist der Streichelzoo mit den süßen Zwergziegen, vor allem, wenn sie gerade ganz viele kleine Zicklein haben.
Gut zu wissen: Wer mit Baby oder Kleinkind kommt, sollte vorher anrufen, um einen der zwei heiß begehrten Kinderhochstühle zu reservieren. Ein Klapp-Wickeltisch ist im Damen-WC vorhanden. Zum Exenschläger kommst du nur mit dem Auto – die Straße zum Wirtshaus ist relativ abenteuerlich. Belohnt wirst du mit den besten Hascheeknödeln des Landes.
Adresse: Kühreiterweg 70, 4040 Linz-Pöstlingberg, Tel. 0732/254501, hier gehts zur Webseite
3. Gasthaus Lüftner
Restaurants mit Outdoor-Kinderspielplätzen gibt es in Linz glücklicherweise einige, dieser hier toppt aber alle. Inmitten einer großen, sicher umzäunten Wiese mit schattenspendenden Bäumen findet ihr Spielgeräte für jedes Alter. Beim großen Kletterturm mit zwei Rutschen – eine davon ist sogar eine coole rote Röhrenrutsche – sowie beim Flying Fox kommen die älteren Kinder voll auf ihre Kosten.
Kleinkinder hingegen werden die große, beschattete Sandspielkiste, die zwei Wipptiere, eine Kleinkindschaukel, eine normale Schaukel, eine Wippe, eine Kletterleiter und eine weitere, »normal große« Rutsche lieben. Sogar für Babys gibt es ein eigenes Spielelement, bei dem sie durch eine Röhre klettern und auf einer Minirutsche hinabrutschen können. Der gesamte Spielplatz ist zudem vom großen Gastgarten aus optimal überblickbar. Unter den Schirmen und mit einem kühlen Getränk in der Hand lässt es sich hier auch bei hohen Temperaturen gut aushalten. Ein weiteres Highlight sind natürlich die richtig leckeren, ansprechend servierten Mahlzeiten. Besonders lustig sind die kreativen Namen der klassischen Kindergerichte: »Weiß nicht«, »Mag nix«, »Hab keinen Hunger« und »Bin schon satt« stehen zur Auswahl und zeugen von herzlicher Kinderfreundlichkeit gewürzt mit einer ordentlichen Prise Humor. Na dann: Mahlzeit!
Adresse: Klausenbachstraße 18, 4040 Linz-St. Magdalena, hier gehts zur Webseite
4. Die Bäckerei Winkler
In der Bäckerei Johann’s by Winkler im Zentrum von Linz hat man ein Herz für Kinder und Verständnis für den Entdeckerdrang der Kleinen. Im ersten Stock der modern eingerichteten Bäckerei gibt es eine kleine Spielecke, die extra für die jüngsten Gäste reserviert ist. Eine Spielküche, ein Puppenhaus, Spielzeugautos, ein gemütlicher Kinder-Lesesessel und einige Bücher laden zum Spielen ein. So können Mama oder Papa entspannt ihr leckeres Frühstück oder eine heiße Tasse Kaffee genießen. Für die Kinder gibt es Kinderhochstühle und ein eigenes »Kinder-Frühstück« mit Kipferl, Butter, Nutella und heißem Kakao. Die Räumlichkeiten der Bäckerei sind barrierefrei zugänglich, mit dem Lift kommt man auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl überallhin. Ein WC mit Wickeltisch findet ihr im Untergeschoss.
Adresse: Landstraße 27, 4020 Linz-Innere Stadt; barrierefrei, hier gehts zur Webseite
5. Bäckerei Brandl
Wie bekommen Mohnflesserl eigentlich ihre typische Form? Wird der Teig in Bäckereien heutzutage immer noch per Hand geknetet? Und wie kommt eigentlich die Schokolade ins Croissant? In der Bäckerei Brandl reichen sich Genuss und kindliche Neugierde die Hand. Hier könnt ihr ein herzhaftes Frühstück oder eine kleine Leckerei genießen und gleichzeitig durch eine Glaswand die Bäcker bei ihrer Arbeit beobachten. Die »Schau-Bäcker« sind meist morgens bis zum frühen Nachmittag da, am besten plant man den Besuch also vor 14 Uhr ein. Kinderhochstühle sind vorhanden, für das »Guckfenster« aber zu niedrig. Kinder sollten also schon sicher auf dem Barhocker sitzen können.
Die Bäckerei Brandl ist bekannt für Qualität und Handwerkskunst. Sie gehört zu den wenigen Bäckereien, die ohne Fertigmischungen arbeiten und verwendet nur regionale Zutaten. 2020 wurde sie sogar unter die Top Ten Österreichs gewählt – nämlich im jährlichen
Delikatessenguide des Feinschmecker-Magazins »A la Carte«.
Adresse: Bismarckstraße 6, 4020 Linz-Innere Stadt, www.baeckerei-brandl.at; barrierefrei