Zuckerbäcker und Haubenköche können einpacken wenn unsere Urlioma mit ihren Apfelschlangerln kommt. Übrigens: „Schlangerl“ das ist österreichisch und ein Synonym für Strudel. Und das obwohl es eigentlich kein richtiger Strudel ist. Es gibt auf der ganzen weiten Welt wohl keine bessere Mehlspeise. Das Rezept ist eigentlich ganz einfach. Doch ich warne euch gleich mal vor: Keiner kann die soooo gut backen wie unsere Urli. Dennoch könnt ihr es ausprobieren.
Zutaten für Urlis Apfelschlangerl
Ergeben zwei Strudeln:
- 250 g Topfen/ Quark
- 250 g Mehl
- 250 g Butter
- 1 Prise Salz
- Äpfel
- Zimt
- Zucker – je nach Bedarf. Uns schmecken sie zuckerfrei auch hervorragend
- 1 Ei zum Bestreichen
Rezept für Urlis Apfelschlangerl
Für den Teig vermischt ihr einfach Topfen, Mehl, weiche Butter und eine Prise Salz. Danach sollte der Teig etwas im Kühlschrank rasten.
Uroma lässt den Teig übrigens immer über Nacht im Kühlschrank rasten.
Die Äpfel könnt ihr (müsst ihr aber nicht) schälen, entkernen (das müsst ihr schon ;-)) und in dünne Scheiben schneiden. Wenn ihr wollt, könnt ihr sie noch mit Zitronensaft oder Ei beträufeln. Vermischt die Äpfel anschließend mit etwas Zimt und je nach Geschmack und Belieben mit Zucker.
Heizt den Ofen auf knapp 200 Grad Ober-/Unterhitze vor.
Holt den Teig aus dem Kühlschrank und rollt ihn aus. Verteilt die Äpfel mittig in einem Streifen drauf drauf. Nun könnt ihr die beiden Seitenteile darüberschlagen – ihr habt jetzt einen Strudel.
Legt nun die Apfelschlangerl auf ein mit Backpapier belegtes Blech und schiebt es ins Rohr bis die sie die gewünschte Farbe haben. Bei Urli dauert das ca 30 Minuten.
Mhhhh wie das riecht…. Wenn ihr wollt könnt ihr die Apfelschlangerl noch mit Staubzucker bestäuben. Uns schmecken sie allerdings pur am besten!
Übrigens: Das Etagere habe ich selbst gemacht
DIY: Vintage Etagere aus Uromas altem Porzellan
Wir haben in unserer Familie zwei Uromas: Eine ist die Urlioma mit den leckeren Apfelschlangerl und die andere ist die Uroma, die bald 100 Jahre alt wird. Als Uroma von zwei Jahren ins Altenheim kam, habe ich verschiedenste Schätze noch aus ihrem Haus gerettet, weil ich sie als Erinnerung aufheben wollte. Unter anderem ein paar Teller und Tassen ihres alten Porzellans. Und daraus hab ich diese tollen Etagere gemacht. Eines davon habe ich meine Tante geschenkt – war ein ganz besonderes und sehr persönliches Geschenk zu ihrem Geburtstag.
Ihr benöigt für das Etagere lediglich
- altes Porzellan – gerne auch verschiedene Teller und Tassen
- eine Bohrmaschine mit Bohrhaufsätzen für Fliesen oder Glas
- diese Etagerestangen
Markiert auf jedem Teller die Mitte und bohrt von der Unterseite mit leichtem Druck ein Loch in die Teller. Taucht während dem bohren immer wieder den Borhaufsatz in ein Glas mit kaltem Wasser um ihn zu kühlen.
Nun müsst ihr nur noch die Stangen verschrauben und fertig ist das schöne Vintage Etagere.
Noch mehr Rezepte aus Österreich?
Ich freue mich auf eure Rückmeldung, ob euch die Apfelschlangerl auch so gut gelingen und schmecken.
Alles Liebe,
Lisbeth
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Hallo Lisbeth! Auch meine Oma machte die Apfelschlangerl nach diesem Rezept, das ich nun bei dir gefunden habe! Statt des fertigen Teiges werde ich nun wieder diese VAriante machen!!! Lieber süßer Gruß Gabi
Ich kenne die auch von meiner Mama. Und besonders lecker sind sie mit grob gehackten Walnüssen….unbedingt probieren
Danke fürs Rezept
Mmmmhhhh so eines will ich gleich jetzt. LG Lisbeth
Ich bin jetzt über 70 und lerne immer wieder gerne Neues !
Meine Mutter machte herrliche Apfelschlangerl,damals sprach keiner von Zucker sparen
darum werde ich gerne ihr Rezept versuchen !
Das freut uns! Wir wünschen gutes Gelingen ;-)
Diese Apfelschlangerl sind ein Traum, Kindheitserinnerungen, bei meiner oma haben sie genauso gut geschmeckt, danke für das tolle Rezept.Lg Birgit