Hefe selber machen mit nur drei Zutaten – einfaches Rezept

Blogleserin Daniela schreibt heute einen Gastbeitrag. Sie hat gerade selber Hefe selber und weiß wie man in Zeiten von Corona und den damit leider einhergehenden Hamsterkäufen autark leben kann. Daniela schreibt:

Viele Menschen haben wieder die Lust am Backen entdeckt. Zumindest scheint es so wenn man die leeren Mehl und Hefe Regale in den Supermärkten sieht. Das Problem mit dem Mehl konnte ich zum Glück durch ganze Körner und meine geliebte Küchenmaschine lösen. Aber die fehlende Hefe erwies sich tatsächlich als ein größere Problem.

Eine liebe Freundin hat mich dann auf einen Beitrag zur Herstellung von Hefewasser (auch wilde Hefe genannt) aufmerksam gemacht.

Mein Hobbybäckerinnenehrgeiz (ein neues Wort für den Duden?) war gepackt. Ich habe mir die Hand voll Anleitungen im Netz und auf Youtube angeschaut und schnell festgestellt, dass es wirklich ziemlich simpel ist.
Außerdem soll diese selbst hergestellte Hefe sogar besser bekömmlich und auch noch viel gesünder sein.

Zutaten für die selbst gemachte Hefe

  • 1 Liter Wasser
  • 50 g Zucker 
  • 2 Datteln (es geht auch mit anderem Trockenobst, wie etwa 150 Gramm Rosinen bzw. Sultaninen.)
  • 1 Liter Glasflasche 

Zubereitung der selbst gemachten Hefe

  • Flasche gründlich spülen
  • Alle 3 Zutaten rein
  • Gut schütteln bis sich der Zucker aufgelöst hat
  • Fertig!

Also zumindest fast fertig. Jetzt heißt es nämlich acht Tage warten und schütteln.

Was du brauchst, um Hefe selber herzustellen.

Wartezeit bis das Hefewasser fertig ist

Zwei mal täglich musst du nun erst die Flasche kurz öffnen. Das ist sehr wichtig, damit die Flasche nicht platzt. Beim Gären entsteht nämlich Kohlensäure. Dann schütteln und noch ein mal kurz öffnen. Nach ein paar Tagen sollte man sehr vorsichtig beim öffnen sein, da es sonst überschäumen könnte. Die Flasche sollte bei Zimmertemperatur stehen. Optimal sind wohl 26 Grad, aber die erreichen wir hier nicht. Ich hoffe 22 Grad reicht auch.

Nach acht Tagen ist das Hefewasser fertig und sollte etwas nach Most riechen.

Nach drei Tagen sieht das Hefewasser in etwa so aus…

Warum ist eigentlich das Schütteln so wichtig?

Zum einen muss sich natürlich alles schön vermischen und zum anderen soll die Bewegung der Schimmelbildung vorbeugen, da bewegte Flüssigkeiten nicht oder weniger schimmeln.

Warum eine Milchflasche?

Die Öffnung hat eine gute Größe um die Datteln rein und wieder heraus zu bekommen. Trotzdem ist die Oberfläche nicht zu groß und bietet damit wenig Angriffsfläche für ungewollte Bakterien und Schimmel.

Verwendung und Vermehrung

Anstelle der Flüssigkeit im Rezept kannst du nun das Hefewasser verwenden. Bei Hefeteig mit Milch werde ich es mal mit halb Milch und halb Hefewasser versuchen. (Das muss dann aber sicher durch längere Gehzeiten ausgeglichen werden.)

Wenn noch etwa 200 ml Hefewasser übrig sind, kann man es ähnlich wie einen Sauerteig neu anfüttern. Dafür die Datteln entfernen und die Flasche wieder bis 1 Liter auffüllen. Dann noch 35 g Zucker dazu, bei Zimmertemperatur stehen lassen und wie oben 2 mal täglich Schütteln. Dieses angefütterte Hefewasser ist bereits nach 2-3 Tagen fertig und kann dann wieder in den Kühlschrank umziehen.

Fazit?

Gibt es noch nicht…
Ich bin jetzt an Tag 3 angekommen und hoffe der Plan geht auf.
Ich halte euch gerne weiter auf dem laufenden.
(Auf den Fotos seht Ihr wie die „Hefe“ nach 3 Tagen aussieht)

Eure Daniela

Ich bin 34 Jahre alt. Und wohne mit meinem Mann und meinen zwei Söhnen (3 und 5 Jahre) im schönen Wuppertal.

Quellen:

Pablo (PPG Baker) https://www.youtube.com/watch?v=i5Qb4Y9W2pg&t=70s

Emma Magians https://www.youtube.com/watch?v=Yn7cV4Sy-w4

Sallys Blog: https://sallys-blog.de/hefe-selber-machen-fermentiertes-wasser-hefewasser.html

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